Luzifers Kriegerin (Die Londoner Drakulia Vampire #3) (German Edition)
dann mit ihren Händen an seinem Oberkörper hochwanderte, als sie sich über ihn beugte. Seine Haut brannte, seine Finger umklammerten ihre Arme, zogen sie an sich, selbst als er wusste, er sollte sie wegschieben ... aber Lust war jetzt das Einzige hier, und rote Hitze hatte Besitz von ihm ergriffen, und alles, woran er jetzt noch denken konnte, war, wie sie an ihn gepresst war, ihre Brüste gegen seine Brust, ihr Gesicht in seinem Hals vergraben ... er wollte diesen scharfen, stechenden Schmerz.
Nein , dachte er, aber er wollte ihn trotzdem. Als sie sich gegeneinander streckten und aneinander bewegten, zogen sich seine Muskeln zusammen und das Blut pumpte wild durch ihn hindurch, ihr leises Keuchen war warm an seinem Hals, er stellte sich vor, wie sie in seine Haut hineinglitt, stellte sich die lustvolle Explosion vor, die Hitze, die ihr in den Mund strömte, so wie auch er in ihr explodieren würde.
„Narcise“, keuchte er auf, die Lust stieg weiter an, nahm ihm den Atem, das Bett schaukelte und ruckelte unter ihnen. Beiß mich. Nimm mich.
Sie machte eine Bewegung, und für einen kurzen Moment dachte er, sie würde sich von ihm lösen, aber dann waren ihre Lippen wieder an seinem Hals, warm und feucht. Begierde brannte lichterloh in ihm ... ja, ja ... ihre Zunge, glatt und heiß, fuhr an der Sehne entlang, da, an seinem Hals.
Er stieß jetzt schneller zu, hielt sie fest an sich gepackt, kippte den Kopf zu Seite, entblößte seinen Hals und seine Schulter. Bitte.
Nicht. Nein.
Bitte.
Und dann bewegte sie sich, und er fühlte wie ihre Lippen sich weit an ihm öffneten und dann das scharfe Stechen des Schmerzes, kurz und hitzig, und dann die Explosion, als sein Blut hervorsprudelte. Erlösung.
Er schrie leise und gequält auf, als Schauer auf Schauer von Lust über ihn hinwegrollte.
Er explodierte zweimal in ihr drin: in ihren Mund, in den tiefsten Teil ihres Zentrums, als sie noch einmal hinunterstieß und an ihm erschauerte, ihr Gesicht noch immer in seinem Hals vergraben.
Dann ... noch als er gerade wieder irgendwie von dieser Klippe über einem Nichts in die Gegenwart zurückfand, als die Lust in ihm noch immer nachbebte, spürte Chas wie eine Gegenströmung aus Hässlichkeit brodelnd nach oben gelangte. Kleine Stiche, wie von Nadeln an den Bisswunden in seinem Hals, dienten ihm als Erinnerung an seine eigene Verkommenheit, wie er sich der Lust Satans hingegeben hatte.
Narcise glitt von ihm herunter, ließ sich wieder auf ihrer Seite des Bettes nieder, wohlig erschöpft. Sie schloss ihre Augen, konnte Chas immer noch auf ihren Lippen und auf ihrer Zunge schmecken, und in ihr zitterte immer noch ein bisschen Lust nach.
Ihr Körper fühlte sich genüsslich gelöst, auf eine Art und Weise, wie sie es schon lange nicht mehr erlebt hatte. Schon sehr lange. Ihre Vereinigung war leidenschaftlich gewesen, und doch langsam und zärtlich, die Begierde wurde aus ihr herausgelockt, von tief in ihr drin, wo Narcise sie so lange weggesperrt hatte, bis sie jetzt aus ihr hervorgesprudelt war, einer wundervollen Erfüllung entgegen.
Es war so lange her, dass sie wahre, echte Lust empfunden hatte ... und dennoch, trotz der Wahrhaftigkeit darin, ihre Vereinigung mit Chas hinterließ ein Gefühl von Leere in ihr. Verwirrung stritt sich mit Befriedigung, und als sie merkte, wie er sich neben ihr zu rühren begann, war Narcise dankbar für die Ablenkung und öffnete ihre Augen.
Er hatte sich von ihr weggeschoben, lag flach auf seinem Rücken, seinen Unterarm hatte er sich über die Augen gelegt. Seine Brust – glatte Muskeln und dunkle, verschwitzte Haut – hob und senkte sich immer noch, sein Atem rauh. Und ein kleines Rinnsal von Blut rann ihm am Hals hinab und die kleine Kuhle dort unten.
Narcise stellte da fest, dass sie – als Leidenschaft und Erlösung jeden Gedanken in ihr hinweggefegt hatten – sich noch nicht um die Wunde gekümmert hatte. Der Mund wurde ihr wieder trocken in Vorfreude darauf, wieder seine glatte, dunkle Haut zu berühren, das letzte bisschen Salz und Moschus, vermischt mit dem warmen Blut.
Sie stützte sich auf einem Ellbogen ab, näher an ihm dran, und beugte sich über das matt funkelnde Rinnsal. Er erstarrte, spürte wohl ihre Nähe, und sie fasste ihm sacht an die kantige Schulter, als sie sich herabbeugte, um die Bisswunden mit ihrem Mund zu bedecken. Kaum hatte sie begonnen, die Überreste an Blut aufzulecken, als er sich abrupt bewegte. Sein Arm hob sich, und zuerst dachte
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