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LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

Titel: LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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weißen Ordner, auf dem in grellorangefarbenen Lettern HALLOWEENBALL stand. »Okay, Char, hast du dich um die Dekorateurin gekümmert?«
    »Ja«, nickte Charlotte, zog ihre hellgelben Shorts über ihre Oberschenkel und setzte sich auf den cremefarbenen Berberteppich. »Ihr Name ist Calista – meine Mom hat sie schon oft für Partys gebucht. Wir haben uns für Hexenkessel, Skelette, Werwölfe und ein Spukhaus entschieden. Der Rest der Turnhalle wird aussehen wie das MI6 in LA. Düster und sexy.«
    »Perfekt, um Alk reinzuschmuggeln«, meldete sich Madeline zu Wort.
    »Auch perfekt, um mit einem Typen abzustürzen, der nicht dein Date ist«, nickte Charlotte und fügte mit einem Seitenblick auf Emma hinzu: »Komm bloß nicht auf dumme Gedanken, Sutton.«
    Emma machte sich nicht die Mühe, sich zu verteidigen. Sollte Charlotte ruhig sticheln; sie wusste ja jetzt, dass es nicht böse gemeint war.
    »Jetzt brauchen wir noch ein Thema für die Hofstaat-Party«, sagte Laurel.
    Charlotte verdrehte die Augen. »Es ist so dämlich, dass die Hofstaatparty ein anderes Thema haben muss als der Ball. Manchmal würde ich die Zwölftklässlerinnen, die sich das ausgedacht haben, am liebsten umbringen.«
    Madeline ging zum Fenster und schob es mit ihren langen, schlanken Armen hoch. »Ach, lasst uns das Ding einfach planen, dann haben wir es hinter uns. Ich bin für gruseligen Glamour, aber nicht zu glamourös für die Lehrer, sonst erlauben sie es nicht.«
    Laurel legte ihre Beine auf den Couchtisch. »Wie wäre es mit Vampiren?«
    »Bäh.« Madeline verzog das Gesicht. »Ich habe die Nase voll von Vampiren.«
    »Wie wäre es mit einer Totengala?«, fragte Emma. »Eine richtig schicke Party, zu der aber nur Leichen eingeladen sind.«
    Charlotte kniff die Augen zusammen und dachte darüber nach.
    »Du wünschst dir gerade, du wärest selbst darauf gekommen, was, Char?«, neckte Emma. Sie wusste, dass Sutton so etwas gesagt hätte.
    »Klingt interessant«, gab Charlotte achselzuckend zu. »Aber es sollte einen realen Hintergrund haben und nicht einfach nur eine Party voller Leichen werden.«
    Emma hatte einen Geistesblitz. »Wie wäre es mit einem Ball auf der Titanic ? Aber nachdem das Schiff gesunken ist. Er findet auf dem Grund des Ozeans statt, deshalb sind alle Gäste tot, aber sie feiern immer noch richtig edle Partys. Stilistisch könnten wir uns an Kate Winslet in dem Film orientieren.«
    Laurel riss die Augen auf. »Das gefällt mir!«
    »Mir auch.« Charlotte klatschte in die Hände. »Calista kann bestimmt die passenden Dekorationen dafür auftreiben.«
    Madeline griff in ihre Tasche und holte eine Packung Parliaments und ein pinkfarbenes Feuerzeug heraus. Eine blaue Stichflamme schoss in die Luft und es verbreitete sich ein intensiver Geruch nach Zigarettenrauch. »Will jemand eine?«, fragte sie und blies den Rauch zum Fenster hinaus.
    Alle schüttelten die Köpfe. »Du solltest aufhören, Mads.« Charlotte drückte ein Sofakissen an ihre Brust. »Was wird Davin sagen, wenn er dich küsst und du nach Aschenbecher schmeckst?«
    »Ich weiß noch gar nicht, ob ich wirklich auf ihn stehe.« Rauch drang aus Madelines Nasenlöchern. »Vielleicht hält ihn Aschenbecheratem ja auf Abstand.«
    »Atme mich bloß nicht an.« Charlotte streckte Madeline die überkreuzten Arme entgegen. »Ich will meine Chancen auf eine Knutschorgie mit Noah nicht ruinieren.«
    »Mit wem gehst du zum Ball, Laurel?«, fragte Madeline.
    Laurel strich über einen losen Faden im Teppich. »Caleb Rosen.«
    »Kenne ich nicht«, verkündete Charlotte laut.
    Madeline warf Laurel ein halbherziges Lächeln zu. »Ich habe Mathe mit ihm«, sagte sie so monoton, dass nicht zu erkennen war, ob sie Laurels Wahl guthieß oder nicht.
    Emma blinzelte. »Ihr habt alle Dates?«
    Madeline aschte aus dem Fenster. »Hast du etwa keins?«
    »Na ja, ich wollte eigentlich mit Garrett hingehen«, sagte Emma und erinnerte sich an das Ticket, das Garrett ihr vor die Füße geworfen hatte, als er mit ihr Schluss machte. Er und Sutton mussten geplant haben, gemeinsam zum Ball zu gehen, bevor sie verschwand. »Und seitdem habe ich Hausarrest. Also habe ich niemand anderen gefragt.«
    Madeline blies erneut Rauch aus dem Fenster. »Frag einfach jemanden, Sutton. Eine Menge Jungs wären überglücklich, wenn sie dich zum Ball begleiten dürften.«
    Emma starrte auf die alten Ausgaben von National Geographic und Motor Trend , die im Bücherregal standen. Sie fragte sich, ob Ethan wohl

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