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LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht

Titel: LYING GAME - Weg bist du noch lange nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Shepard
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zu Schulbällen ging. »Mir fällt niemand ein«, sagte sie dann.
    Ich hätte ihr am liebsten den Ellbogen in die Seite gerammt. Sutton Mercer ging nie alleine auf Bälle. Madeline beschrieb mit ihrer Zigarette einen weiten Bogen, als vollführe sie eine Ballettübung. »Ehrlich, Sutton? Du bist wirklich in niemanden verknallt?«
    »Nein.«
    Charlotte schlug mit einem Kissen nach Emma. »Hör auf zu lügen. Laurel hat es uns erzählt.«
    Emma starrte Laurel böse an, aber Laurel hob nur gleichmütig die Schultern. »Ich weiß, dass du mit einem Jungen im Pool warst. Ich habe euch gehört.«
    »Spuck’s aus.« Madelines Augen blitzten.
    Emma stieg das Blut in die Wangen. »Da ist niemand, ich schwöre es.«
    »Ach komm schon, Sutton!« Laurel presste bittend die Handflächen aneinander. »Du kannst es uns sagen.«
    Emma fuhr sich mit der Zunge über die Zähne. Konnte sie es wagen, ihnen von Ethan zu erzählen? Sie waren schließlich Suttons Freundinnen und nicht schuld an ihrem Tod. Und jetzt, da Emma sie nicht mehr verdächtigen musste, kamen sie ihr allmählich auch wie ihre eigenen Freundinnen vor.
    Sag es ihnen, hätte ich ihr gerne zugeflüstert. Meine Freundinnen hätten Emma wahrscheinlich ermutigt, ihre so gar nicht Sutton-artige Schüchternheit zu überwinden und Ethan um ein Date zu bitten. Ethan war zwar ein Einzelgänger, aber immerhin ein extrem attraktiver.
    Plötzlich fiel die Eingangstür ins Schloss. »Hallo?«, rief eine Männerstimme.
    Madeline sprang auf, drückte die Zigarette auf dem Fensterbrett aus und wedelte den Rauch nach draußen. Schritte kamen auf das Wohnzimmer zu, dann streckte Mr Vega den Kopf zur Tür herein. »Oh. Hallo, Mädels. Madeline hat mir gar nicht gesagt, dass ihr heute vorbeikommt.«
    »Sie sind nur hier, weil wir den Halloween-Ball planen müssen«, sagte Madeline und sprang vom Fenstersims auf einen Fernsehsessel. Sie war noch blasser als sonst.
    Mr Vega drehte sich zu ihr um und sah sie lange und forschend an. Dann blähte er die Nüstern und schnüffelte. »Hat hier jemand geraucht?« Sein steinernes Gesicht verwandelte sich innerhalb von Sekundenbruchteilen in eine wütende Grimasse. Jetzt erinnerte er Emma an Mr Smythe, einen Pflegevater. Er war wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde – nett, und dann plötzlich außer sich vor Wut. Dass dieser Mr Smythe gleich ausrasten würde, hatte Emma nur daran erkannt, dass er begann, sich fieberhaft die Lippen zu lecken.
    Madeline schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht!«
    »Das kommt von draußen«, sagte Charlotte im selben Augenblick. »Ein paar Kids sind vorbeigelaufen, und die haben alle geraucht.«
    Mr Vegas Gesicht war wieder ausdruckslos, aber seine Augen brannten immer noch. »Ich bin in meinem Arbeitszimmer, falls ihr etwas braucht«, sagte er. Dann warf er einen Blick auf den Fernseher. »Du solltest diesen Dreck nicht anschauen, Madeline.«
    Madeline drückte sofort auf die Fernbedienung und schaltete auf einen Sender um, in dem ein Löwe gerade ein panisch um sich tretendes Zebra zu Boden warf. Als Mr Vega gegangen war, ging Charlotte zu Madeline und berührte ihren Arm.
    Alle fuhren zusammen, als Madelines iPhone, das mit dem Display nach unten auf dem Couchtisch lag, blechern piepte. Madeline griff danach und studierte das Display. »Überraschung. Schon wieder ein Tweet von Lili und Gabby. Sie betteln schon den ganzen Tag darum, dass wir sie auf den Mount Lemmon mitnehmen.«
    »Das wird aber nicht passieren«, sagte Charlotte.
    Suttons Handy, das Mrs Mercer Emma für Notfälle zurückgegeben hatte, klingelte ebenfalls. Emma zog es aus ihrer Tasche.
    HALLO SWEETYS !, schrieb Gabby. DU WILLST WIE WIR SEIN, GELL? DA SIND WIR SCHON 3 –WIR <3 UNS AUCH! BUSSI!
    Charlotte stöhnte, als sie den Tweet las. »Wenn die noch eingebildeter wären, müssten sie sich ihr Ego absaugen lassen.«
    Alle Handys leuchteten noch einmal auf. DAS L IM LÜGENSPIEL STEHT WOHL FÜR LOSER !
    »Das ist nicht cool!« Laurel drückte heftig auf ihren Touchscreen, um die SMS zu löschen. »Wenn die so weitermachen, wird nie wieder jemand für sie stimmen.«
    »Ich habe keine Ahnung, wie sie die Wahl gewonnen haben«, sagte Charlotte nachdenklich und spielte mit einer Eselstatuette aus Keramik, die auf dem Couchtisch stand. »Ich habe mir die Stimmabgabe online angesehen – Isabel Girard und Kaitlin Pierce standen auch zur Wahl und die sind bei den Jungs viel beliebter als Gabby und Lili.«
    »Ich stimme dafür, dass wir nicht mehr mit ihnen

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