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Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 2 - Blutsklavin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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kein einziges Wort glauben. Schlimmstenfalls würde sie ihn für einen Verrückten halten und Reißaus nehmen. Nein, erst mal war wichtig, dass er den Kontakt halten konnte.
    „Ich würde die Einladung gerne annehmen, wenn ich könnte.“
    Er hatte damit gerechnet, dass sie ablehnen würde und zückte eine Visitenkarte, die er ihr reichte. „Macht nichts. Lassen Sie uns das nachholen. Und falls Sie wieder einmal Hilfe benötigen, hier ist meine Nummer.“
    Sie warf einen Blick auf die Karte. „Correy Blackdoom, Detektiv. Sieh an.“ Ein zauberhaftes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. „Vielleicht komme ich auf Ihr Angebot zurück.“
    „Das würde mich ungemein freuen.“
    „Leider besitze ich keine Visitenkarte.“
    „Eine Telefonnummer auf einem Stück Papier tut es auch.“
    „Ich werde mich bei Ihnen melden, okay?“
    Mit dieser Entwicklung war er zwar nicht einverstanden, aber was sollte er anderes sagen als okay? Wenn er nun zu aufdringlich wurde, würde sie den Kontakt womöglich ganz einstellen.
    „Ich muss jetzt gehen, seien Sie mir bitte nicht böse.“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um. Anscheinend hatte sie es tatsächlich eilig. Ihr Geruch hatte sich während ihrer Konversation verändert. Sie war nervös geworden und hatte Angst. Aber nicht seinetwegen. Irgendetwas stimmte nicht.
    Schon eilte sie die Treppe zur U-Bahnstation hinunter. Ihr Angstgeruch lag noch immer in der Luft und beunruhigte ihn. Es war besser, sie im Auge zu behalten. Er konnte es nicht mit Bestimmtheit sagen, es war mehr ein vages Gefühl, doch er glaubte, sie steckte in Schwierigkeiten. Ihre Körpersprache, die hektische Sprechweise, alles hatte darauf hingedeutet, dass sie schnell fort musste. Wenn er ihr nun folgte und auf sie Acht gab, konnte er auch herausfinden, wo sie wohnte. Rasch folgte er ihr zur U-Bahnstation.

     
    Sie brauchte Auroras Rat. Dringend. Zweimal war sie umgestiegen, ehe sie die öffentlich zugänglichen Bereiche verlassen hatte. Seit Jahren waren die Gleise der alten Linie stillgelegt. Theresa schlüpfte unter den Absperrungen hindurch und folgte den Schienen in einen finsteren Tunnel. Ihr Handydisplay leuchtete ihr den Weg. Das Licht war nur schwach, reichte aber aus, um zumindest einen kleinen hellen Radius zu erzeugen. Ihre Schritte hallten von den gewölbten Wänden wider und es wurde zunehmend kühler, weil sich kein Sonnenstrahl wärmend hierhin verirrte. Der alte U-Bahnschacht wirkte wie eine surreale Welt, die sie ohne zwingenden Grund nie freiwillig betreten hätte. Wenn sie sich mit Aurora getroffen hatte, dann immer in Bars, wo sie ungestört waren. Ganz ungefährlich war die alte Linie nicht. Aurora hatte angedeutet, dass hier die Schattengänger hausten. Ausgestoßene Vampire, die sich nicht aus dem Dunkel wagten, weil sie sich einst von Königin Pyr abgewandt hatten. Theresa hoffte inständig, dass sie ihre Anwesenheit nicht bemerken würden. Sicherheitshalber hatte sie darauf verzichtet, die Fackel als Lichtquelle zu verwenden. Sie wollte kein unnötiges Risiko eingehen und durch das helle Licht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zwar fürchteten Schattengänger das Feuer, aber wer wusste schon, wozu sie fähig waren, wenn der Hunger sie antrieb. Angeblich ernäherten sie sich nur von Ratten und anderem Getier. Eben alles, was sich in ihr Tunnelsystem verirrte. Ein Mensch musste eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan sein. Spinnenweben hingen von alten Metallgestellen, Ratten huschten an ihr vorbei, aber schließlich zeichnete sich der alte Bahn-Waggon von der Dunkelheit ab, in dem Aurora lebte.
    Schwaches Licht leuchtete durch die Fenster. Sie war zu Hause. Theresa konnte ihre Gestalt in einem der Wagenfenster erkennen. Wahrscheinlich hatte Aurora ihre Ankunft durch das Licht des Handys bemerkt. Theresa winkte ihr zu und beeilte sich, in das Innere des Waggons zu kommen. Die Türen schoben sich knarrend auseinander und fielen krachend hinter ihr zu.
    Aurora hatte sich in dem Waggon, der eine leichte Schräglage nach links eingenommen hatte, recht wohnlich eingerichtet. Ihr Bett bestand aus einer alten Matratze, außerdem gab es eine Sitzgelegenheit, einen Tisch zwischen zwei Sitzbänken, und eine Sammlung an Büchern. Von der Decke hingen verschiedene Talismane, Schutzsymbole und Perlenketten. Für Licht und Elektrizität sorgten ein Notstromgenerator und ein reichlicher Bestand an Kerzen.
    „Theresa.“ Auroras Stimme klang neutral und war weder Mann noch

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