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Lykandras Krieger 3 - Wolfskriegerin (German Edition)

Lykandras Krieger 3 - Wolfskriegerin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 3 - Wolfskriegerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Sicherlich war um diese Uhrzeit niemand mehr dort. „Komm mit“, sagte er und schritt voran. Er versuchte, das Ganze als das zu sehen, was es war. Eine Prüfung.
    Sie gingen durch die dunklen Gassen. Er spürte ihre Gegenwart in seinem Rücken, die ein heftiges Herzpochen in seiner Brust verursachte. Ihr Geruch erregte ihn und wie bei ihrem ersten Treffen übertrug sich die freudige Erregung auf seinen Unterleib, wo sich ein angenehmes Prickeln ausbreitete. Aber das war nicht alles. Zugleich fühlte er sich so aufgeregt und nervös wie ein Junge, der das erste Mal mit einem Mädchen ausgeht. Lächerlich war das, hätte der alte Killian gesagt, der hart war, der führen musste. Aber wahrscheinlich war es normal für jemanden wie ihn, der sein Leben mit der Vampirjagd zugebracht hatte, der Frauen aus dem Weg gegangen war und körperliche Bedürfnisse hinten angestellt hatte.
    „Hier ist es“, sagte er, als sie den Park erreichten, der die Größe von zwei Wohnblöcken auswies. Die hohen Bäume hatten ihr Laub noch nicht gänzlich abgeschüttelt und gaben eine gute Deckung vor neugierigen Blicken. Doch um diese Uhrzeit war damit ohnehin kaum zu rechnen.
    Keira inspizierte den Park. Ein Mann lag auf einer Parkbank und schlief.
    „Wir können auch woanders hingehen“, sagte Killian, aber Keira schüttelte den Kopf.
    „Schon in Ordnung. Der ist vermutlich betrunken und wird nichts merken. Lass uns anfangen.“
    Sie ging erneut in Kampfstellung. Für ihn ein ungewohnter Anblick. Die Wölfinnen, die er gekannt hatte, waren nicht so kampflustig wie Keira. Sie waren anderer Natur, zarter, weniger athletisch. Aber diese Frau war noch keine Werwölfin, wohl aber eine Kriegerin, das konnte man nicht in Abrede stellen. Und wenn sie erst verwandelt war, würde er ihre Ausbildung fortsetzen, sie zu einer Wolfskriegerin machen. Die Wolfskrieger bildeten eine Kaste innerhalb des Rudelsystems, galten als höherrangig, als Beschützer und Behüter, als Kämpfer natürlich. Der Gedanke, sie auszubilden, würde körperliche Nähe mit sich bringen und das steigerte jenes sinnliche Prickeln in seinen Lenden auf ein Höchstmaß. Hoffentlich würde es ihn nicht zu sehr ablenken. Das wäre fatal. Andererseits genoss er dieses Gefühl und wieder kam der Wunsch in ihm auf, etwas ganz anderes mit ihr zu tun, als zu kämpfen.
    „Mach schon“, feuerte sie ihn an.
    Killian ging widerwillig in die Knie. Er konnte sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, ihr wehzutun, also würde er einen Teil seiner enormen Kraft zurückschrauben, nur das Nötigste aufbringen, um sie zu überzeugen.
    „Ladies first“, sagte er und schon schoss ihre geballte Faust auf ihn zu.
    Er war erschrocken über ihre Reaktionsgeschwindigkeit und konnte dem Schlag gerade durch ein Ducken entgehen. Schon flog ihr Stiefel in seine Richtung. Killian sprang zur Seite. Verflucht! Wer hätte damit rechnen sollen? Dieses Weib hatte was drauf. Nun war er an der Reihe. Er sauste auf sie zu, packte sie an den Schultern und versuchte, sie in den Würgegriff zu bekommen, doch Keira schien damit zu rechnen, drückte seine Arme mit einem lauten Stöhnen, das ihn an ganz andere Sachen denken ließ, auseinander und schlüpfte unter seinem rechten Arm hindurch. Wieder sauste ihr Bein auf seinen Unterleib zu, aber dieses Mal war er vorgewarnt. Ein fester Griff um ihre Kniekehle und sie verlor das Gleichgewicht, stürzte mit einem leisen Schrei zu Boden.
    „Hast du schon genug?“, provozierte er sie, insgeheim froh, dass er zu seiner alten Form zurückfand und die Oberhand gewann.
    „Niemals!“ Sie verhakte ihr anderes Bein zwischen seinen und ruckte es herum, sodass er ins Stolpern geriet und erst wieder freikam, als er sie losließ.
    „Nicht schlecht“, gab er zu. Allmählich fing das Spiel an, ihm Spaß zu machen. Keira versuchte, aufzustehen, doch er warf sich voller Freude auf sie, drückte ihren Körper zu Boden, rieb sich an ihr, spürte ihre Wärme und ihre runden Brüste hautnah. Seine Hände griffen nach ihren Handgelenken und drückten diese über ihrem Kopf auf den Boden. Keiras Augen weiteten sich. Offenbar hatte sie nicht damit gerechnet, dass er sie so schnell bezwingen würde. Dabei hatte er sich nur geringfügig angestrengt. Er lachte leise, was sie provozierte, denn sie warf den Kopf hin und her, knurrte ihn an und versuchte, sich verzweifelt aus seinem Griff zu lösen. Vergeblich.
    „Und? Akzeptierst du mich als Mentor?“, fragte er amüsiert.
    Ihre Beine

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