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Lykandras Krieger 3 - Wolfskriegerin (German Edition)

Lykandras Krieger 3 - Wolfskriegerin (German Edition)

Titel: Lykandras Krieger 3 - Wolfskriegerin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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Worten öffnete er die Wagentür und hielt sie ihr auf. Erleichterung machte sich in Keira breit. Nur eine Zeugin. Das konnte ganz interessant werden. Sie setzte sich auf den Beifahrersitz und schnallte sich an, während Killian um das Auto herumlief, die Tür öffnete und sich hinter das Lenkrad setzte. Dann fuhr er los.
    „Wir treffen uns mit ihr in einem Café“, sagte er.
    Wenig später parkte er den Wagen vor dem „Andie’s“. Kaum hatten sie das Etablissement betreten, winkte ihnen eine junge Frau zu, die sich am Fenster hingesetzt hatte. Sie war hübsch.
    „Das ist sie“, sagte Killian und schritt auf die Blondine zu.
    Keira musterte sie abschätzend. Ob das sein Frauentyp war? Klein, zierlich, zerbrechlich. Sie ließ sich in einen der Sessel fallen, die statt der obligatorischen Holzstühle um den runden Tisch standen. Die Einrichtung hatte etwas Urgemütliches an sich, auch wenn klar war, dass die Sitzgelegenheiten Second Hand waren, wie die zahlreichen Flicken und Kaffeeflecken verrieten. Zudem waren sie alle von unterschiedlichem Design.
    „Freut mich, Sie wiederzusehen, Mister …“
    „Blackdoom. Killian Blackdoom. Und das ist meine Bekannte Keira Swift.“
    „Wie ich heiße, wissen Sie ja offenbar. Und über die Auskunft sind Sie an meine Telefonnummer gekommen. Ich bin gespannt. Wie kann ich Ihnen helfen?“
    „Ich möchte noch einmal mit Ihnen über den Vorfall von heute Nacht sprechen.“
    „Aber ich habe der Polizei bereits alles gesagt. Sie waren doch dabei und haben alles mitgehört.“
    „Aus meiner Sicht hat die Polizei nicht die richtigen Fragen gestellt.“
    Die Kellnerin brachte ihnen die Getränkekarten. Keira musterte die verschiedenen Kaffeesorten und war überwältigt von der reichen Auswahl. Die Preise hatten es allerdings in sich.
    „Du bist eingeladen.“
    „Danke.“
    Sowohl Killian als auch Keira bestellten einen Espresso, den sie nach dieser Nacht dringend brauchten. Dann wandte er sich wieder Ann Suther zu, die einen Kaffee Latte wählte.
    „Mich würde interessieren, wie es zu dieser unglücklichen … Vereinigung kam. Kannten Sie den jungen Mann vorher?“
    Ann schüttelte den Kopf und seufzte lange und gedehnt. „Um ehrlich zu sein, habe ich ihn nie zuvor gesehen und ich weiß auch nicht genau, wie ich überhaupt mit ihm in die enge Kabine gekommen bin. Mein Kopf fühlt sich leer an, verstehen Sie? Ich weiß nur, dass er mir auffiel, als er den Club betrat. Er sah recht gut aus, wenn Sie verstehen. Einer von den Kerlen, die nichts weiter tun müssen, um einen in ihren Bann zu ziehen. Aber so etwas habe ich vorher noch nie erlebt. Da war diese Anziehung. Ich kann das nicht in Worte fassen.“
    „Vampirischer Bann“, sagte Keira etwas lauter als beabsichtigt.
    „Wie bitte?“
    „Nichts. Fahren Sie bitte fort.“
    „Sie erwähnten gestern Nacht, dass der Unbekannte ein Experiment mit Ihrem Blut vorhatte. Ist er näher darauf eingegangen? Wer ist sein Auftraggeber? Eine Universität? Oder handelt es sich eher um ein privates Experiment?“
    Ann Suther massierte ihre Schläfen und schien redlich zu versuchen, sich an jedes Detail zu erinnern. Doch wenn sie tatsächlich unter einem Vampirbann gestanden hatte, würde nicht viel dabei herauskommen.Manche Vampire besaßen die Fähigkeit, die Gedanken von Menschen zu verwirren, zu manipulieren oder auch, sie von sich abhängig zu machen. Vampirischer Bann war das stärkste Aphrodisiakum, das dieser Planet kannte. Wenn die Wirtschaft jemals von dessen Existenz erfuhr, würden sie alles daransetzen, hinter das Geheimnis zu kommen und ein Vermögen damit zu verdienen.
    „Ich kann mich wirklich nicht erinnern. Ich war wie in Trance. Vielleicht hat er mir was ins Glas getan. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich erst wieder klar denken konnte, als ich die Nadel in meinem Arm spürte.“
    So kamen sie nicht weiter. Keira fragte sich, warum der Vampir ausgerechnet dieses Mädchen ausgewählt hatte. Gab es einen Grund für seine Wahl oder war es Zufall?
    Die Kellnerin brachte die Getränke und stellte eine winzige Tasse vor Keira ab, zu der auch eine ebenso kleine Untertasse und ein Löffel, der aus einer Puppenküche hätte stammen können, gehörten. Vorsichtig rührte sie ihren Espresso um und genehmigte sich einen Schluck.
    „Darf ich etwas persönlicher werden mit meinen Fragen?“
    „Ich äh… verstehe nicht ganz?“
    „Ich versuche, herauszufinden, warum dieser Kerl ausgerechnet Sie ausgesucht

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