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Lynne Graham

Lynne Graham

Titel: Lynne Graham Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geständnis auf der Jacht
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wütend, denn sie sah darin eine Schwäche. Zudem meldete sich ihr Gewissen zu Wort, denn sie hatte seinen Kuss nicht nur toleriert, sondern ihn auch erwidert. Wie konnte sie so bereitwillig auf einen Mann reagieren, den sie zutiefst verabscheute? Warum hatte er immer noch diese Wirkung auf sie?
    „ Madonna mia!“ Schockiert starrte Sergio auf die Narbe, die die sonst makellose Haut ihres Rückens verunzierte. „Was ist denn da mit dir passiert?“
    Als Kathy begriff, was seine Aufmerksamkeit fesselte, drehte sie sich erneut um. „Nichts.“
    „Das war nicht ‚nichts‘ …“
    Der Blick aus den lebhaften grünen Augen wurde dunkel, der schlanke geschmeidige Körper erstarrte.
    „Ich will nicht darüber reden.“
    Nur mit einer Boxershorts bekleidet, kam Sergio ins Bett.
    Bronzefarbene Haut und kräftige Muskeln verliehen ihm das Aussehen eines Athleten. „Bist du immer so kratzbürstig?“
    „Wenn es dir nicht gefällt, kannst du mich ja nach Hause schicken.“
    Sergio ließ sie nicht aus den Augen. Sanft streichelte er ihren Nacken. „Vielleicht finde ich ja Gefallen daran, bella mia“, sagte er heiser. Dann berührte er ihren Mund mit den Lippen.
    Alles in ihr sehnte sich nach ihm, aber sie lag wie erstarrt da. Der Kuss war ein provozierendes und verlockendes Versprechen. Dennoch war sie fest entschlossen, Sergios Berührungen zu ertragen, ohne darauf zu reagieren.
    Er nahm sie in die Arme, um ihren Widerstand zu brechen. Ungeduldig streichelte er ihren schlanken Körper. Auch die Bewegungen seiner Zunge wurden drängender. Sie wand sich angesichts seines wachsenden Begehrens, doch er riss sie mit sich in einem Sturm der Leidenschaft, in dem Stolz keinen Platz hatte und nur noch brennendes Verlangen zählte.
    „Du willst mich auch“, erklärte er leise. „Ich habe es sofort gesehen, als du mich zum ersten Mal anschautest.“
    Kathy senkte die Lider, um seinem Blick auszuweichen. Sie gab keine Antwort, aber sie konnte die Sehnsucht, die er in ihr geweckt hatte, nicht länger beherrschen.
    „Du bist so dickköpfig“, sagte er in die Stille hinein.
    „Ich bin nicht hier, um dein Ego zu hätscheln.“
    Gierig küsste er sie erneut, verlor sich in der Erkundung ihrer zarten Lippen.
    Die Empfindungen überwältigten Kathy, und seine Liebkosungen trieben sie bis an den Rand dessen, was sie ertragen konnte.
    „Sergio …“
    „Sag bitte“, stieß er atemlos hervor.
    Sie biss die Zähne zusammen. „Nein!“
    „Eines Tages werde ich dich dazu bringen, bitte zu sagen“, schwor er.
    Aber Kathy hörte nicht zu. Sie bebte vor Lust und zog Sergio enger an sich heran. Ungeduldig, wie er war, reichte ihm diese Ermutigung. Als er in sie eindrang, entfachte er ein Feuer in ihr, das sich nicht mehr kontrollieren ließ, und ihre Lust kannte keine Grenzen mehr. Seine ungebremste Leidenschaft rief wilde, süße Empfindungen in ihr hervor. Scheinbar endlos spielte er mit ihr, bis sie schließlich in einem stürmischen Höhepunkt zu explodieren schien.
    In diesem Zustand süßer Ekstase fühlte sie sich Sergio wunderbar nahe. Sie war wie verwandelt und vollkommen im Frieden. Doch dann meldete sich ihr Verstand und wischte all diese schönen Gefühle beiseite. Kathy erinnerte sich, wie die Dinge zwischen ihnen wirklich standen, und empfand Wut, Scham und Bitterkeit. Als ein tiefer Schmerz sie zu überwältigen drohte, drängte sie das Gefühl zurück und befreite sich energisch aus Sergios Umarmung.
    „Kann ich jetzt gehen?“ Sie rutschte zur Bettkante und schwang die Beine über den Rand. „Oder bestehst du allen Ernstes darauf, dass ich die ganze Nacht bleibe?“
    Sergio war an Frauen gewöhnt, die ihm nach dem Liebesspiel Komplimente machten und geistreiche Bemerkungen von sich gaben. Kathys Verhalten empfand er als Beleidigung.
    Sie wartete nicht einmal seine Antwort ab, sondern stand hastig auf. Doch plötzlich schien sich der Raum um sie zu drehen. Vor ihren Augen verschwamm alles, und der Boden drohte immer näher zu kommen. Aschfahl im Gesicht ließ sie sich taumelnd wieder auf das Bett sinken.
    „Was ist los?“
    Kathy kämpfte gegen einen Brechreiz an, indem sie ein paar lange tiefe Atemzüge tat. „Ich bin wohl zu schnell aufgestanden.“
    „Leg dich hin.“ Sergio drückte sie wieder auf das Kissen. „Ich dachte, du würdest ohnmächtig werden.“
    „Ich habe seit Stunden nichts gegessen. Das ist alles“, murmelte sie. Sie kam sich vor wie eine Närrin, weil ihr großartiger Abgang mit einem

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