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Macabros 002: Fluch der Druidin

Macabros 002: Fluch der Druidin

Titel: Macabros 002: Fluch der Druidin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Herkunft
und wahres Geheimnis er noch kaum etwas wußte, machte ihn zum
überlegenen Kämpfer gegen diese Inkarnation des
Teufels.
    Kiuna Macgullyghoshs Körper endete unter den Hieben des
magischen Schwerts.
    Ihr Kopf landete irgendwo zwischen den Felsen im Atlantik und
versank.
    Als John MacCarthy auf der Bildfläche erschien, war der Spuk
zu Ende.
     
    *
     
    Hellmark und MacCarthy sorgten dafür, daß Carminia
Brado sofort bei einem Arzt auf Inishkeere unterkam. Mit vorsichtiger
Erwärmung und künstlicher Atmung brachte er den Kreislauf
wieder langsam in Gang. Auch Sophokles und Charles Clearwater wurden
ärztlich versorgt.
    Von der »Seejungfrau« aus suchte Björn Hellmark
kurz danach Funkkontakt mit der »Delphin«.
    Dort war man erstaunt, daß er sich von der Insel aus
meldete. Hellmark gab Alex Rathly Bescheid, daß er nicht mehr
auf ihn zu warten brauchte. Er versprach, das Einmann-Tauchboot zu
ersetzen, ging aber nicht näher darauf ein, auf welche
rätselhafte Weise er auf der Insel gelandet war. Das blieb sein
Geheimnis.
    Die nächsten drei Tage blieben Hellmark und seine Begleiter
auf der Insel.
    Björn gelang es, mit Charles Clearwater und MacCarthy, die
das gesamte Inventar des »Macgullyghosh-House« geerbt
hatten, ein Abkommen zu treffen. Er bat darum, den unheimlichen
Spiegel der Druidin kaufen zu dürfen.
    Gern willigte man ein, zumal die Erbschaft nicht den erwarteten
Schatz an den Tag befördert hatte, den es angeblich hier im
Hexenhaus geben sollte. Es war erwiesen, daß es dem
Verstorbenen nur darauf angekommen war, sich an den Menschen zu
rächen, die ihn während seines Lebens enttäuscht
hatten.
    MacCarthy mußte kleinlaut zugeben, daß er Lawrence
Clearwater gegenüber nicht immer ganz reell gehandelt hatte. Er
hatte ihn mehr als einmal übervorteilt.
    Björn Hellmark löste den Spiegel allein von der Wand.
Niemand half ihm dabei, alle fürchteten sich.
    Er verdeckte den mannshohen Spiegel mit einem großen Tuch,
als er ihn schräg gegen die Wand stellte. Und dann begutachtete
er die Wand, vor der der Zauberspiegel gehangen hatte.
    Sie unterschied sich in nichts von den anderen Wänden im
Haus.
    Sie war zehn Zentimeter dick und unmittelbar dahinter begann der
lange schmale Tunnel, der in das bienenkorbähnliche Haus der
Einsiedlerin führte.
     
    *
     
    Am gleichen Tag noch wurden Spiegel, Schwert und Buch gemeinsam
mit ihnen von der Insel weggebracht.
    Eine Werft kümmerte sich um die angeschlagene Jacht, die
weniger abbekommen hatte, als dies auf den ersten Blick aussah.
    Carminia sollte sich in der Schweiz ein paar Tage erholen und
einmal nichts tun. Sophokles begleitete, die »Seejungfrau«
zur Reparatur. Er sollte mit dem intakten Boot nachkommen.
    Björn Hellmark nahm sich vor, die geheimnisvollen
Gegenstände, die er an Bord hatte, in einem besonderen Zimmer in
seinem Luxusbungalow in Genf unterzubringen, wozu nur er Zutritt
hatte.
    Während des Fluges im Hubschrauber kam es zu einem geistigen
Kontakt zwischen Björn Hellmark und dem geheimnisvollen Al
Nafuur. Weder der Pilot noch Carminia Brado merkten etwas. Sie lehnte
bleich, aber glücklich an seiner Schulter.
    »Du hast dich wacker geschlagen.« Al Nafuurs Nähe
in seinem Bewußtsein strahlte Anerkennung und Zufriedenheit
aus.
    Um so ernster fragte telepathisch der Deutsche: »Wer bin ich
wirklich, Al Nafuur?«
    »Du bist Björn Hellmark.«
    »Ein Priester in der versunkenen Stadt nannte mich Kaphoon.
Wie kommt er darauf?«
    »Kaphoon ist ein Begriff aus der alten Sprache. Es bedeutet
nichts anderes als: der Namenlose. Du bist niemand anders als
Björn Hellmark.«
    »Bin ich ein Mensch, Al Nafuur?«
    »Ja.«
    »Aber die Priester sahen in mir einen Nachkommen des
’Toten Gottes’. Was hat das zu bedeuten?«
    »Du bist ein Kind Xantilons.«
    »Aber das ist unmöglich. Eben hast du
behauptet…«
    »Das eine stimmt wie das andere. Xantilon war ein Kontinent
auf dieser Welt. Einige edle Familien konnten sich retten. Auf andere
Inseln, auf das Festland. Ich habe dir bei unserer ersten Begegnung
nicht alles über Xantilon erzählt. Die Überlebenden
mischten sich im Lauf der Zeit mit anderen Volksstämmen. Du bist
der direkte Nachkomme eines edlen Führers, der in die Geschichte
Xantilons unter dem Beinamen ’Der tote Gott’ einging. In
dir ist das Blut der Vorfahren am reinsten erhalten. Alles was du von
dem ’Schwarzen Priester’ erfahren hast, entspricht der
Wahrheit. Tausend Gefahren und tausend Kämpfe warten auf

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