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Macabros 004: Konga, der Menschenfrosch

Macabros 004: Konga, der Menschenfrosch

Titel: Macabros 004: Konga, der Menschenfrosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Keulenschlag.
    Dann das Geräusch…
    Es hörte sich an wie ein dumpfes Gurgeln, ein
unterdrücktes Quaken.
    Sie befand sich nicht mehr allein in dem unheimlichen Labor.
    Jemand beobachtete sie.
    Claudia fühlte den Blick großer, sie förmlich
sezierender Augen auf sich gerichtet.
    Sie warf den Kopf herum.
    Ihr gellender Aufschrei hallte durch den dumpfen Keller.
    Was sie sah, übertraf alle Schreckensbilder ihres bisherigen
Lebens.
    Der Riesenfrosch stand wie eine Kreatur aus der Hölle an der
Verbindungstür zu dem Kellerraum, der sich diesem makabren Labor
anschloß.
    Ein Zittern lief durch Claudias Körper. Sie fror, und gleich
darauf wurde, es ihr glühendheiß, als schüttelten sie
Fieberschauer.
    Sie riß den Mund auf und wollte ein zweites Mal schreien,
aber es kam nur noch ein entsetztes, qualvolles Stöhnen aus
ihrer Kehle.
    Das scharfe Messer in der Rechten des
übermenschengroßen Frosches blitzte in dem schwachen
Licht.
    In der anderen Hand des Giganten befand sich ein Eimer mit einer
scharfriechenden Flüssigkeit. Darin schwamm ein saugfähiges
Tuch.
    Konga stellte den Eimer ab. Etwas von der Flüssigkeit
schwappte über. Milchige Dämpfe stiegen auf. Der
Riesenfrosch schob sich näher. Er bewegte sich fast lautlos.
    Claudia Lickert biß sich auf die Lippen.
    Ein Alptraum ihres Lebens wurde wahr. Sie wurde mit einer
Situation konfrontiert, die sie nicht mehr meistern konnte.
    Die rassige junge Frau wich angsterfüllt hinter den Tisch
zurück und brachte ihn zwischen sich und dem unheimlichen
Wesen.
    Konga bewegte sich wie ein Mensch und setzte einen Fuß vor
den anderen. Die Schwimmhäute spannten sich zwischen seinen
großen, dicken Zehen.
    Das riesige rote Maul mit der festgewachsenen Zunge öffnete
sich. Stinkender Atem schlug Claudia entgegen.
    Mit der linken Hand stieß Konga die Tür hinter sich zu,
durch die er gekommen war.
    Der Frosch war doppelt so groß wie Claudia Lickert. Sein
unförmiger, gedrungener Körper türmte sich vor ihr auf
wie ein zum Leben erwachtes Urwelttier. Sein breiter, flacher Kopf
berührte fast die schwarze, unebene, kahle Decke.
    Konga beugte sich nach vorn. Seine Rechte schoß blitzartig
vor.
    Aber blitzartig reagierte auch die junge Frau.
    Sie tauchte nach unten weg.
    Die Hand wischte über sie hinweg. Konga war schnell. Nach
vorn beugend stieß er sich ab. Sein großer Körper
schien schwerelos zu werden, als er den Tisch übersprang, wo der
sterbende Maruschka lag.
    Claudia Lickert handelte wie in Trance. Sie wußte nicht,
woher sie die Raffinesse und die Kraft nahm, diesen ungleichen Kampf
zu beginnen.
    Sie wollte leben! Dafür mußte sie etwas tun. Sie
krabbelte unter den Tisch, während der Riesenfrosch mit seinen
breiten Füßen klatschend hinter ihr landete.
    Zur Tür, fieberte ihr Gehirn.
    Ehe dieses unheimliche Monstrum erneut zum Angriff überging,
mußte Claudia ausreichend Abstand zu ihm gefunden haben.
    Sie rutschte nach vorn. Ihr Puls raste. Schweiß lief
über ihr Gesicht, und sie war von einer furchtbaren Angst
erfüllt.
    Nur drei Sekunden brauchte sie, um unter dem Tisch vorzukommen,
aber die kamen ihr vor wie eine Ewigkeit.
    Die junge Frau warf sich nach vorn, der Tür entgegen.
    Etwas wischte durch die Luft.
    Claudia Lickert warf sich instinktiv zur Seite und entging der
großen Hand des Frosches, der nach ihr grapschte.
    Einer der spitzen, beweglichen Finger hakte sich in ihr leichtes
Kleid, es ratschte, als Claudia weiter zur Seite rollte. Der Stoff
riß, und von der Hüfte bis zu den Schenkeln hinab wurde
das Kleid aufgeschlitzt. Die nackte braune Haut und der Ansatz des
Schlüpfers waren zu sehen.
    Claudia Lickert kam auf die Beine.
    Sie stürmte der Tür entgegen, von der sie wußte,
daß sie nicht verschlossen sein konnte, weil der gigantische
Frosch sie nach seinem lautlosen Eintritt nur hinter sich
zugedrückt hatte.
    Claudia Lickert riß die Tür auf.
    Das Licht, das aus dem makabren Labor fiel, reichte aus, um den
Korridor, die steilen Steinstufen und die dunkle Holztür am Ende
der Treppe zu erkennen.
    Die junge Frau rannte los.
    Sie dachte nicht mehr, sie handelte einfach.
    Sie jagte die Treppe hoch. Schnell und flach ging ihr Atem, ihre
Lungen keuchten, und die Kleidung klebte auf ihrer Haut.
    Claudia erreichte die oberste Tür.
    Auch sie war nicht verschlossen.
    Eine Plattform lag vor ihr, dann folgten noch mal drei Treppen,
die direkt in einen einfachen, mit alten, verstaubten und
vergammelten Möbeln eingerichteten Raum

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