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Macabros 008: Die Geister-Höhlen

Macabros 008: Die Geister-Höhlen

Titel: Macabros 008: Die Geister-Höhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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der Name durch ihr
Hirn.
    In seiner Gegenwart war es zu dem Zusammenbruch gekommen.
    Ein Zusammenbruch der gezielt ausgelöst worden war. Durch
Dickson.
    Sie versuchte ruhig und tief zu atmen.
    Wo befand sie sich?
    Rundum war alles stockfinster.
    Sie konnte sich jedoch bewegen, sie war nicht gefesselt.
    Eine leichte Erschütterung lief durch den Boden, auf dem sie
lag.
    Er war nicht kalt, er war wie Holz.
    Sie schluckte, als sie es erkannte. Lag sie in einem Sarg?
    Sie ruckte hoch und stieß mit dem Kopf gegen die
hölzerne Decke.
    Schweiß brach ihr aus. Also ein Sarg!
    Sie war auf dem Wege in eine Leichenhalle oder zum Friedhof. Man
hatte nicht erkannt, daß sie nicht tot war.
    Aber es war noch nicht zu spät. Sie konnte sich bemerkbar
machen.
    Wie von Sinnen klopfte sie gegen die Innenwände.
    »Aufmachen! Laßt mich hier heraus!«
    Sie hörte ihre laute Stimme, die sie in dem kleinen
Gefängnis von allen Seiten einzuhüllen schien.
    Die Fahrt ging weiter.
    Niemand kümmerte sich um sie.
    Sie lauschte. Sie glaubte, leises Motorengeräusch wahrnehmen
zu können, bemerkte Bremsvorgänge und Beschleunigungen.
Aber niemand hielt an, um in dem Sarg nachzusehen.
    Ihr Herz klopfte bis zum Halse. Ununterbrochen klopfte und
trommelte sie gegen die Innenwand.
    Was war das?
    Sie zuckte zusammen.
    Antwort auf ihr Klopfen? Gleichmäßige Klopfzeichen
drangen an ihr Ohr. Laut und deutlich.
    Da kam ihr das Ganze plötzlich wie ein makabrer Scherz
vor.
    Wer hatte sie eingesperrt, wer wußte von dem Transport an
einen unbekannten Ort? Sie versuchte Klarheit in ihre, wirren
Gedanken zu bringen.
    Aber sie kam zu keinem vernünftigen Schluß. Nur eines
schälte sich heraus: Reginald Dickson war die Ursache dieses
Vorganges.
    Sie versuchte wieder ruhiger zu werden. Ihre Augen waren in
ständiger Bewegung. Sie suchte nach einem Riß, nach einem
Spalt in ihrem kleinen Gefängnis. Aber es war fugendicht.
    Wie lange würde die Fahrt noch dauern? Wie lange war sie
eigentlich bewußtlos gewesen?
    Weder die eine noch die andere Frage vermochte sie sich zu
beantworten.
    Würde der Sauerstoff in der Kiste ausreichen, in der sie
gefangengehalten und abtransportiert wurde?
    Erneut stieg Angst in ihr auf.
    Doch dann hatte mit einem Male alles ein Ende.
    Der Wagen fuhr über holprigen Untergrund und kam zum Stehen.
Türen wurden aufgerissen, zugeschlagen. Der große
Holzbehälter in dem sie lag, geriet in Bewegung. Er wurde
aufrecht hingestellt, dann getragen.
    Fünf Minuten später.
    Schlösser schnappten. Der Deckel klappte zur Seite hin
auf.
    Wie von einer Tarantel gestochen richtete sich Carminia auf.
    Mit einem Blick in die Runde ihrer neuen Umgebung, wurde ihr
bewußt, daß sie auf Befreiung nicht viel Hoffnung zu
haben hatte.
    Vermummte Gestalten umringten sie. Sieben an der Zahl.
    Sie trugen alle schwarze, ärmellose Gewänder und spitze
Kapuzen mit schmalen Augenschlitzen. Auch diese Kapuzen waren
schwarz. Nur einer trug eine, die rot wie Blut war.
    Hinter dieser Maske ertönte eine unpersönliche Stimme.
»Holt sie heraus!«
    Carminia riß sich zusammen. Sie wollte von vornherein
zeigen, daß sie nicht leicht einzuschüchtern war.
    »Langsam, meine Herren«, sagte sie mit scharfer Stimme.
»Ich glaube, ich habe Ihre Hilfe nicht nötig. Ich kann
allein aufstehen. Vielleicht würden Sie so nett sein, und mir
erklären, was der Unfug soll?«
    Sie kam schnell in die Höhe, aber vier Hände griffen
trotzdem nach ihr und zerrten sie aus dem Koffer.
    Die Umgebung gefiel ihr nicht.
    Sie war düster. Ein paar Kerzen brannten in kleinen Nischen
der schwarzen Kellerwände. Finster starrten große leere
Augen aus Totenschädeln sie an, die ebenfalls in diesen Nischen
untergebracht waren.
    »Was wollen Sie von mir?« preßte Carminia heraus.
Ihr wurden die Arme auf den Rücken gerissen. Mit brutaler Gewalt
hielt man sie in Schach. Es war ihr unmöglich, sich
loszureißen.
    »Das ist schnell erklärt«, sagte wieder der
Vermummte mit der roten Kapuze, der offenbar der Anführer der
Versammelten war. »Holen Sie uns Hellmark zurück!«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht, wo er sich
aufhält. Er ist aus dem Haus gegangen, ohne zu sagen, wohin er
gehen würde. Und selbst wenn ich wüßte, wo er sich
befindet, würde ich ihn nicht zurückholen. Das liegt nicht
in meinen Händen.«
    »Sie irren«, sagte der mit der roten Kapuze. »Sie
haben es in der Hand. Ich erklärte Ihnen auch gleich wieso. Weil
Sie nämlich sterben werden, wenn Sie nicht das

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