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Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Titel: Macabros 012: Molochs Totenkarussell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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einen Grund dafür haben.
    Hellmark konnte zwar an zwei Orten zur gleichen Zeit sein, aber
nicht an allen Orten in der Welt. Er brauchte viele Helfer.
    Er verabschiedete sich von Patrick und zog sich mit Carminia Brado
später in sein Zimmer zurück.
    Die Brasilianerin wußte, daß sie ihn nicht ansprechen
durfte. Mit den Problemen, die ihn beschäftigten, konnte er nur
allein fertig werden.
    Björn lag noch wach, während Carminia neben ihm schon
tief und fest schlief.
    »Es ist nicht einfach«, sagte da eine Stimme in ihm.
    Diese telepathische Äußerung in seinem Bewußtsein
stammte von Al Nafuur, seinem unsichtbaren Vertrauten, einem
Unsterblichen, der sich aus dem Diesseits und Jenseits meldete.
    »Al Nafuur!« freute Hellmark sich, als er die vertraute
Stimme neben sich vernahm.
    »Du hast Probleme«, sagte der Geheimnisvolle lakonisch.
Al Nafuur, obwohl ein Geist, hatte manchmal eine merkwürdige Art
zu sprechen und einen trockenen Humor, der ihn sehr menschlich
machte.
    Für Hellmark war es etwas ganz Natürliches, sich mit
diesem Wesen zu unterhalten, von dem er nicht wußte, wie es
aussah.
    Al Nafuur, ehemals ein Angehöriger der Weißen
Priesterkaste auf Xantilon, jener Insel, die wie Atlantis und das
mystische Reich Hyperborea und Mu in grauer Vorzeit unterging, war zu
einem wichtigen Ratgeber geworden. Seit seinem ersten Auftauchen war
viel geschehen. Manchmal hatte Björn das Gefühl, daß
Al Nafuur mehr wußte, als er zugab, daß er aber ihm die
Entscheidung überlassen wollte, vielleicht sogar überlassen
mußte.
    Hellmark war auserwählt. Er war ein direkter Nachkomme des
toten Gottes von Xantilon. Durch Al Nafuur wußte er, daß
viele Menschen Höllenboten sind, die Molochos und andere
Schwarze Priester ausschicken, um die Menschen dieses Jahrhunderts
unter die Gewalt der Schwarzen Priester von Xantilon zu bringen.
Björn war aufgerufen, diese Boten der Hölle zu
überwinden. Al Nafuur half ihm dabei.
    »Probleme?« dachte Björn. »Ich habe Sorgen, Al
Nafuur. Vielleicht könntest du mir einen Gefallen tun.«
    »Und der wäre?«
    »Du hast einmal dafür gesorgt, in mir die Fähigkeit
zu wecken, daß ich mich verdoppeln kann. Manchmal reicht es
nicht. Wie sich manch einer wünscht, mehr Hände zu haben,
um seine viele Arbeit verrichten zu können, so wünsche ich
mir, viele Körper zu haben, um überall dort sein zu
können, wo ich gerade sein müßte. Es geht über
meine Kräfte, Al Nafuur.«
    Ein leises Seufzen stahl sich in Hellmarks Bewußtsein.
»Menschen sind nie zufrieden mit dem, was sie dürfen und
können. Du resignierst?«
    »Manchmal.«
    »Abgesehen davon, daß es nicht in meiner Hand liegt,
aus dir fünf oder zehn Hellmarks zu machen, darfst du eines
nicht vergessen: du hast mich.« Es klang beinahe treuherzig.
»Du mußt mich sehen wie einen Wächter auf einem Turm,
Björn. Ich habe einen Blick weit über das Land. Ich kann
von meiner Sphäre aus die sichtbare und die unsichtbare Welt
überblicken und an manchen Zeichen läßt sich ablesen,
was und wie etwas geschehen kann und welche Bedeutung es für den
Betreffenden gewinnen wird.«
    »Dann sag mir, was mich erwartet und wie das, was vor mir
liegt, ausgehen wird.«
    »Das kann ich nicht. Die letzte Entscheidung liegt bei dir.
Ich kann Fixpunkte setzen, aus denen du erkennen kannst, was
vielleicht geschehen wird, wenn du dies und jenes nicht tust. Aber es
kommt immer darauf an, was du daraus machst. Wie sehen deine
Pläne aus?«
    »Ich sehe noch nicht ganz klar«, bemerkte Hellmark. Er
lag völlig ruhig im Bett und hatte die Augen zur Decke
gerichtet. Das Zwiegespräch mit dem Geistwesen erfolgte auf rein
gedanklicher Basis.
    »Ich glaube, daß diese Krankenschwester eine
große Rolle spielt.«
    »Hm«, brummte es nur als Antwort.
    »Und dieser Pawlowitcz.«
    »Hm.«
    »Ich glaube, daß er bestimmend für Phil Hunters
Schicksal war.«
    »Ja, das glaube ich auch.«
    »Ich muß Phil Hunter finden, koste es, was es wolle.
Weißt du, wo er ist?«
    »Ja. Er befindet sich in der Hölle.«
    »Und wie ist er dorthin gekommen? Ist es wieder nur eine
Reise seines geistigen Ichs oder…«
    »Nein«, mischte der geheimnisvolle Zauberpriester sich
in seine Gedanken. »Diesmal ist er wirklich dort. Mit Haut und
Haar.«
    »Wie ist er dorthin gekommen?«
    »Durch Janine Thompson.«
    »Sie steht mit dem Teufel im Bunde, nicht wahr?«
    »Mit Pawlowitcz.«
    Hellmark richtete sich unwillkürlich im Bett auf. »Ich
hatte keine Ahnung, als ich von Misses

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