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Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Macabros 012: Molochs Totenkarussell

Titel: Macabros 012: Molochs Totenkarussell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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entfernten Houston. Die Formalitäten
waren schnell erledigt. Ein Leihwagen stand bereits zur
Verfügung.
    Seine Kreditkarte machte ihn unabhängig und begrenzte die
sonst üblichen Schreibereien auf ein Minimum.
    Eine Viertelstunde nach der Landung saß er bereits hinter
dem Steuer seines Leihwagens und fuhr Richtung Herzklinik. Auch hier
wollte er noch einmal vorsprechen. Dies hatte er sich alles für
den nächsten Tag vorgenommen. Er hielt es für erforderlich,
bei Professor Cohan einige Auskünfte über Phil Hunters
Zustand einzuholen.
    Der dunkelgraue Ford parkte zehn Minuten vor Mitternacht in
Höhe der Gruppe, wo Hunter seinen VW abgestellt hatte.
    Sei vorsichtig! kamen ihm wieder die schwächer werdenden
Worte Al Nafuurs in den Sinn.
    War jemand in der Nähe?
    Offensichtlich ja. Außer Phil Hunter, der diesen kleinen
Hügel wichtig fand, war noch jemand da.
    Das abgestellte Auto stand in unmittelbarer Nähe des
baufälligen Hauses.
    Hellmark verließ sein Fahrzeug und blickte sich aufmerksam
in der Runde um. Er konnte nichts Verdächtiges wahrnehmen.
    Er umrundete das Haus und betrat es schließlich durch die
einzige Tür.
    Das schwach durch die verschmierten Fensterscheiben und
Fensterlöcher fallende Mond- und Sternenlicht zeigte ihm die
Spuren der Menschen, die hier gewesen waren und sich – wenn man
die geparkten Autos berücksichtigte – noch hier aufhalten
mußten.
    Diese Spuren führten zur Kellertreppe.
    Er folgt ihnen.
    Hellmark bemühte sich, kein Geräusch zu verursachen. Er
trug keine Taschenlampe bei sich. Der Schein konnte ihn verraten.
    Ungeschoren erreichte er das Ende der Treppe. Immer wieder blieb
er lauschend stehen, um sich zu vergewissern, was und ob sich da
unten in der dunklen Tiefe der Kellerräume etwas abspielte.
    Warum hatte ihn Al Nafuur darauf hingewiesen, daß es
vielleicht besser sei, noch heute hierherzukommen? Was hatte er damit
andeuten wollen?
    Aber etwas mußte da sein. Al Nafuur tat nie etwas, das
keinen Sinn hatte.
    Leise ging er weiter. Hinter der kantigen Säule verharrte er
wieder.
    Von hier aus konnte er in den Raum sehen, der mit Latten
abgetrennt war.
    Durch die breiten Zwischenräume sah er den Stuhl und die
darüber gehängten Kleider.
    Alte Kleider oder neue?
    Es deutete auf die Nähe einer Frau hin. Oder strömten
die Kleider diesen Duft aus?
    Björn kam um die Säule herum, ging an der Lattenwand
entlang und betrat den Kellerraum, der seine Aufmerksamkeit
erregte.
    Die Kleider dufteten. Es waren neue Kleider.
    Jemand hatte sich bis auf das letzte Stück ausgezogen.
    Mißtrauisch blickte Björn sich um.
    Weit und breit keine Menschenseele.
    Vielleicht in den anderen Räumen? Wenn jemand hier seine
private schwarze Messe abhielt, dann mußte er sich auch
notgedrungen hier noch aufhalten.
    Er wollte den Kellerraum verlassen, als ein leises Fauchen die
Luft erfüllte.
    Mitternacht.
    War es ein Zufall oder war die Zeit bestimmend für das, was
sich jetzt vor seinen Augen abspielte?
    Er glaubte an das zweite.
    Deshalb der Vorschlag Al Nafuurs! Hellmark würde hier einen
wichtigen Hinweis erhalten.
    Ein phosphoreszierendes Leuchten flimmerte über dem kahlen
Fußboden.
    Er trat schnell einen Schritt zur Seite, als er den Sog
fühlte, der ihn in eine rotleuchtende Tiefe reißen
wollte.
    Aus waberndem Nebel stieg der Körper einer nackten Frau vor
ihm empor, mit schlanken, wohlgeformten Armen. Auf ihrem erhitzten
Gesicht lag ein Zug teuflischer Zufriedenheit.
    Hellmark stand wie zur Salzsäule erstarrt in der dunklen
Ecke.
    Eine Teufelsanbeterin stand vor ihm. Ihre Haut war rosig. Das Haar
fiel lang auf ihre schönen runden Schultern.
    Das ist Janine Thompson, dachte er sofort, obwohl er sie nie zuvor
gesehen hatte.
    Sie kehrte aus der Hölle zurück. Aber sie brachte
niemanden mit.
    Wenn Hunter sie dazu hatte bringen können, mit ihm in dieses
jenseitige Reich zu gehen, dann…
    Abrupt brachen seine Gedanken ab.
    Der heiße Sog hüllte ihn plötzlich ein.
    Hellmark fiel nach vorn.
    Er stemmte sich mit aller Kraft gegen die Macht, die ihn in den
Schlund zu ziehen drohte.
    Alles ging rasend schnell.
    Björn taumelte. Er stand plötzlich ganz dicht vor der
nackten Teufelsanbeterin. Der gleiche Duft, der den Kleidern
anhaftete, entströmte ihren Poren.
    Björn verlor den Boden unter den Füßen. Nebel
wallten um seine Füße. Die harte Grenze zwischen den
Dimensionen, die er schon mehr als einmal auf verschiedene Weise
durchschritten hatte, existierte nicht mehr.
    Er

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