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Macabros 019: Im Schlund der Höllenschlange

Macabros 019: Im Schlund der Höllenschlange

Titel: Macabros 019: Im Schlund der Höllenschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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bedeckte.
    Für Hellmark war klar, wie er vorgehen mußte, und er
wußte, daß weder er noch Kennan allein noch eventuell
andere Helfer hier erfolgreich sein konnten.
    Nur einer konnte die Entscheidung herbeiführen: Macabros.
    Hellmark hatte alle Hände voll zu tun.
    Er konzentrierte sich auf Macabros. Für einen Moment lang
konnte er seinen Zweitkörper unmittelbar neben sich entstehen
lassen. Er wurde zu einem flüchtigen Schemen und brach zusammen.
Ein neuer Versuch! Jetzt kam es darauf an…
    Kennan gab wie ein Irrsinniger Gas.
    Die Schlange verfolgte sie jetzt. Mit ihrem ungeheuer starken
Körper war sie in der Lage, den Pritschenwagen wie eine
Streichholzschachtel zu zerquetschen.
    Nun zeigte sich, wie wertvoll Kennans Fahrkünste waren, wie
gekonnt seine gewagten Manöver. Er mußte ausweichen, und
es kam doch darauf an, immer in der Nähe zu bleiben, um das
kostbare Naß, von dem sie sich soviel versprachen, nicht zu
vergeuden.
    Feuer, seit jeher das vernichtende Element, Symbol der Reinigung
und Läuterung!
    Hellmark zündete die erste Fackel an und schleuderte sie auf
die Hydra.
    Das Wurfgeschoß flog genau zwischen den beiden wildzuckenden
Hälsen hindurch. Das Benzin fing Feuer. Lange Flammenzungen
leckten über die Haut, über die Köpfe und schlugen bis
in die roten, gierigen und geifernden Mäuler.
    Eingehüllt war alles in ein Flammenmeer – und doch
zeigten sich keine Zeichen der Zerstörung. Die Hydra – war
sie unsterblich?
    Ein furchtbarer, peinigender Gedanke!
    Dann gehörte diese Welt nicht mehr den Menschen allein, dann
war mit Phantoma ein weiteres Ungetüm hier eingetroffen, gegen
das man nichts ausrichten konnte.
     
    *
     
    »… Zentrale an Dorothee vier, Zentrale an Dorothee
vier…«
    Der Polizist griff nach dem Hörer. »Hier Dorothee
vier.«
    »Fahren Sie in die Ballent Street Nummer siebzehn! Dort wohnt
eine Miss Diana Shilling. Seht nach, ob sie zu Hause ist!«
    »Und was ist, wenn wir das festgestellt haben?«
    »Dann kommt es uns hier darauf an zu erfahren, ob die Dame
quicklebendig ist oder nicht.«
    »Verstanden! Wir fahren in die Ballent Street.«
     
    *
     
    Irving Hopkins bekam von diesem Funkspruch, den der
verhörende Beamte veranlaßte, nichts mit.
    Er stritt alles ab. Er behauptete, der andere habe mit ihm heute
abend einige Whiskys getrunken, ihn dann plötzlich
niedergeschlagen und kurzerhand hierher geschleppt. Er wisse selbst
nicht, was das bedeuten solle.
    Die Beamten glaubten ihm nicht.
    Sie hielten ihn fest.
    »Warten wir ab«, bekam er zu hören, »was
unsere Kollegen herausfinden werden. Sollte sich alles als ein
makabrer Scherz herausstellen, dann steht Ihrer Freilassung nichts im
Weg.«
     
    *
     
    Sie brauchten nicht weit zu fahren, da sie sich in der Nähe
der Ballent Street befanden.
    Der Streifenwagen hielt vor dem Haus Nummer siebzehn. Violettrot
beleuchtet waren die Auslagen in dem gekonnt eingerichteten
Schaufenster.
    Idealfiguren trugen hübsche Slips und spitzenbesetzte BHs.
Zarte Dessous wurden hier angeboten und Nachtwäsche, von der
jede Frau träumte.
    Der erste Polizist grinste. »Den Laden muß ich mir
merken. Hier finde ich die richtigen Sachen für meine Molly.
Wenn ich mir vorstelle, daß sie so ein Höschen
trägt…«
    Er spitzte die Lippen und gab einen leisen Pfiff von sich. Der
andere lachte.
    Sie klingelten neben dem betreffenden Namenschild.
    Eine Minute verstrich. Im Haus ging nirgends ein Licht an.
    Sie klingelten ein zweites Mal.
    Es knackte in der Gegensprechanlage.
    »Ja?« fragte eine verschlafene Stimme.
    »Entschuldigen Sie bitte die späte Störung, Miss
Shilling. Polizei! Dürfen wir ein paar Fragen an Sie
richten?«
    »Ja, einen Moment bitte. Ich muß mir nur etwas
überziehen.«
    Wieder das Knacken. Dann wurde der Türsummer betätigt.
Die beiden Beamten stiegen die Treppen nach oben.
    An der betreffenden Wohnungstür stand eine attraktive junge
Frau. Ein seidig schimmernder Morgenmantel fiel lang bis auf ihre
Füße hinab und schmiegte sich wie eine Haut an ihren
schlanken Körper.
    »Miss Shilling?« fragte der erste Polizist die
hübsche Blondine, der das lange Haar wie flüssiges Gold auf
die Schultern fiel.
    »Ja, die bin ich.«
    Sie lächelte. Ihre gleichmäßigen Zähne
schimmerten wie Perlen.
    »Dürfen wir Ihren Ausweis sehen?«
    »Natürlich. Wenn Sie Wert darauf legen.«
    »Wir müssen uns vergewissern, ob wir wirklich mit Diana
Shilling, sprechen.«
    Das Lächeln auf ihren Lippen schwand nicht. »Gern, wenn
es

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