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Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit

Titel: Macabros 025: Uga, Bestie aus der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Gefahr drohte.
    Sie versuchten ihm das Schwert zu entwinden. Das bereitete
Schwierigkeiten. Wie im Krampf lag Hellmarks Hand um den Griff.
    Doch dann schafften sie es.
    Die in Xantilon geschmiedete Waffe entglitt den gewaltsam
geöffneten Fingern, fiel mit der Spitze zuerst in den weichen
Boden und blieb dort stecken.
    Hellmark wurde wie eine erbeutete Trophäe von den
schnatternden Urmenschen davongetragen, ohne daß er etwas davon
merkte.
     
    *
     
    Er kam sich vor wie ein Statist in einem schlechten
Sensationsfilm.
    Aber das alles war blutwarme Wirklichkeit, auch wenn er es nicht
wahrhaben wollte.
    Rani Mahay sah unter sich die Landschaft. Aus der
Vogelperspektive. Er sah die riesigen Wälder im Hintergrund, die
bizarren Berge und die ungewöhnliche Vielfalt der Tierwelt.
    Die Flugechse hielt ihn. Er hatte aufgehört, die Keule zu
schwingen. Erstens traf er den Vogel nicht, sondern schlug immer
wieder ins Leere, zweitens mußte er jetzt aufpassen, daß
er nicht aus Versehen doch traf und die Flugechse ihn dadurch einfach
fallen ließ. Aus dieser Höhe würde nicht mehr viel
von ihm übrig bleiben.
    Er spürte den scharfen Luftzug, den die
Flügelschläge der Echse verursachten.
    Mahays Lippen waren zu einem schmalen Strich
zusammengepreßt. Er achtete nicht mehr auf den Schmerz, den die
tiefen Wunden, hervorgerufen durch die scharfen Krallen, in seinen
Seiten verursachten.
    Er verlor Blut, und das merkte er an der Verfassung, in der er
sich befand.
    Aber noch lebte er und war erfüllt von der Hoffnung, das
Möglichste aus dieser schaurigen Situation zu machen.
    Er mußte nur bei Bewußtsein bleiben und hoffen,
daß er noch mal die Chance erhielt, dem Vogel zu entkommen.
    Sie kamen dem dunklen, bizarren Gebirge, das aussah wie ein
Wellenkamm, und in dem einige Ausläufer steil und spitz
hochragten wie Stalagmiten, rasch näher.
    Schwarze Felsen lagen mit einem Mal unter ihm und riesige
Schluchten, wilde Bäche, die schäumend über
urzeitliches Gestein sprangen, sich verbreiterten und zu gischtenden
Wasserfallen wurden.
    Mahay hielt den Atem an.
    Die Flugechse kreiste über dem Wasserfall und für einen
Augenblick sah es so aus, als ob sie ihn hier fallen ließ.
    »Mach keinen Unsinn«, knurrte der massige Inder mit der
Glatze und wunderte sich selbst, woher er diesen Galgenhumor nahm.
»Ich habe keine Lust, baden zu gehen.«
    Er fuhr sich mit der Zunge über seine Lippen.
    Die Echse kreiste noch mal, änderte dann die Richtung, flog
direkt in eine gigantische, bizarre Schlucht hinein und stieg
höher.
    »Na siehst du«, brummte Mahay. »Ich habe ja
gewußt, daß wir uns verstehen. Wenn ich sofort geahnt
hätte, daß man mit dir nur ein paar Worte zu wechseln
braucht, hätte ich es gleich auf diese Weise versucht. Auf ein
Wort, Vogel Greif: hier oben ist’s mir ein bißchen
ungemütlich. Setz mich da unten ab! Wenn ich Boden unter den
Füßen habe, fühle ich mich wohler…«
    Mahay wurde schwindelig. Er starrte aus mindestens dreihundert
Metern in die Tiefe.
    Manchmal kam die Echse, die jetzt über dem schwarzen
Felsenmeer kreiste, der Felswand ziemlich nahe. Steil und düster
führte dieser Spalt wie ein Kamin in die Tiefe.
    Der Inder hielt Ausschau nach einer Öffnung in den Felsen.
Daß der Vogel in ihm einen begehrenswerten Happen und als
Abwechslung seines Speisezettels sah, damit rechnete er fest. Um ihn
jedoch zu verspeisen, brachte das geflügelte Vieh ihn
zunächst in sein Versteck und wollte dort dann…
    Seine phantastischen Träume fanden abrupt ein Ende.
    Im ersten Moment merkte er es gar nicht, weil der Schmerz und der
Druck noch immer vorhanden waren. Er registrierte es an der scharfen
Fallgeschwindigkeit.
    Die Flugechse hatte ihn einfach über der Felsenschlucht
losgelassen.
    Aus, fieberte sein Gehirn. Das ist das Ende!
    Wie ein schwerer Stein fiel er in die Tiefe…
     
    *
     
    Er schlug die Augen auf und spürte sofort den Druck auf dem
Magen.
    Der Junge hielt den Atem an. Er starrte auf den Pflanzenteppich
unter sich, über den er getragen wurde. Der Körper unter
ihm wippte leicht.
    Er sah die dunkle Haut, dicht beharrt das Fell, das zu einem
primitiven Lendenschurz gearbeitet war.
    Pepe begriff sofort die Situation, in die er geraten war.
    Nach seinem Hilferuf hatte er noch versucht sich zu befreien. Ein
dumpfer Schlag gegen den Hinterkopf streckte ihn zu Boden, ehe er ein
zweites Mal schreien konnte.
    Der Steinzeitmensch hatte ihm kurzerhand die Keule über den
Schädel gezogen. Pepe

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