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Macabros 052: Aufstand der Knochenmonster

Macabros 052: Aufstand der Knochenmonster

Titel: Macabros 052: Aufstand der Knochenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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behoben
war und Frau Belman begriff, daß man zwar von Heirat sprechen
könne, aber nicht in diesem Augenblick. Im Moment sei einzig und
allein eine umgehende Reise nach London wichtig. Und zwar im
Interesse von Anka Sörgensen.
    Da er dies so bestimmt vorbrachte und ihr zu verstehen gab,
daß es einzig und allein Ankas Problem sei und sie nicht
darüber sprechen wolle, akzeptierte die alte Dame dies.
    Zehn Minuten später schlug das Telefon an.
    Das Büro der Fluggesellschaft meldete sich.
    Die Sache ging klar. Für den Charterflug um 17 Uhr 30 hatte
eine dreiköpfige Familie ihre Plätze storniert wegen einer
plötzlichen Erkrankung des Familienoberhauptes.
    Thorwald Belman und Anka Sörgensen könnten die beiden
Plätze bekommen.
    Der Arzt machte die Buchung perfekt und versprach, um sechzehn Uhr
am Schalter zu sein, um die Reise rechtzeitig anzutreten.
    »Nun gibt es einiges für dich zu tun, Liebes«,
sagte er zärtlich zu Anka. »So schnell wirst du
wahrscheinlich noch nie Koffer gepackt haben. Beschränke dich
auf das Notwendigste. Ich laß das Frühstück ausfallen
und fahr’ sofort in die Klinik. Um so schneller bin ich
zurück. Ausweispapiere, Geld, Reiseschecks… Mutter wird dir
alles erklären. Ich wünsche euch beiden viel Spaß
beim Packen. Tschüß!«
     
    *
     
    Nach der Abfertigung hielten sie sich keine Sekunde länger im
Flughafengebäude auf.
    Sie hatten das Glück, sofort ein Taxi zu bekommen.
    »Baldwin-Hotel«, verlangte Thorwald Belman.
    Der Fahrer schaltete seine Uhr ein und startete.
    Es war feucht und kalt in London. Und wieder herrschte Nebel.
    Bis in die Innenstadt benötigte der Fahrer eine knappe
Stunde.
    Dann rollte sein Fahrzeug am ›Baldwin-Hotel‹ vor.
    Anka schluckte. »Hier war es. Ich kann mich ganz genau daran
erinnern, Thor! Diese Fassade… der Eingang, der Livrierte, der
jetzt…« Sie stockte. Die Tür wurde von außen
geöffnet. Ein Hotelangestellter in grüner Livree mit
goldener Litze beugte sich ihnen freundlich lächelnd
entgegen.
    Thorwald Belman beobachtete Ankas Reaktion genau.
    »Good evening, Mylady… Sir… Sie suchen ein
Zimmer?« wurden sie angesprochen.
    »Ja«, sagte Anka rasch. »Wenn es möglich
ist.«
    »Selbstverständlich! Bitte sehr, die Herrschaften! Um
das Gepäck kümmere ich mich.«
    Der Taxifahrer nahm den Fahrpreis entgegen und holte dann die
Koffer aus dem Kofferraum.
    Anka schlang ihre Tasche um die Schultern.
    »Nun?« flüsterte Thorwald, auf eine bestimmte
Antwort Ankas wartend.
    »Er ist es nicht. Es war ein anderer. Er… ist… ein
ganz normaler Mensch.«
    »Na, wenigstens etwas. Vielleicht können wir erfahren,
wer vorletzte Nacht hier Dienst tat.«
    Sie nickte. »Das wäre gut.«
    Dann gingen sie ins Hotel.
    Es war wenige Minuten nach neun Uhr abends.
    Draußen nieselte es. Nebel waberte vor dem hellerleuchteten
Hoteleingang.
    Thorwald Belman und Anka Sörgensen gaben sich als Ehepaar
aus.
    »Was tut man nicht alles, um nicht unangenehm aufzufallen,
nicht wahr?« strahlte er, als er die Zimmerschlüssel in
Empfang nahm. »Ich bin besorgt um deinen guten Ruf,
Liebes«, sagte er auf Norwegisch, in der Hoffnung, daß der
Mann hinter der Rezeption nur Englisch verstand. »Stell dir vor,
was die von uns denken müßten, wenn ich mich als dein Chef
ausgegeben hätte, der mit seiner Sekretärin eine
Geschäftsreise macht. Das wäre doch skandalös, nicht
wahr?!«
     
    *
     
    Sie waren gerade dabei, sich von der Rezeption zu lösen und
auf den Lift zuzugehen, der ihnen schon aufgehalten wurde, als Anka
etwas einzufallen schien.
    »Ach, bitte, sagen Sie: ist hier im Hotel nicht Miss Tina
Marino untergebracht, die Schauspielerin?«
    Der Gent hinter der Rezeption nickte bedächtig.
    »Ja, Madame. Miss Marino ist hier in diesem Hause Gast. Sie
haben sicher davon in der Zeitung gelesen?«
    »Ja.«
    »Ein bedauerliches Mißgeschick. Es hätte nicht
veröffentlicht werden sollen. Reporter sind oft erschreckend
egoistisch.«
    »Das bringt wohl der Beruf so mit sich. – Geht es ihr
wieder besser?«
    »Soviel mir bekannt ist, ja. – Miss Marino hat ihre
Suite allerdings auch heute noch nicht verlassen. Vielleicht haben
Sie Glück und Sie können sie morgen sehen – im
Frühstückszimmer oder in der Bar. Sie ist eine sehr
natürliche Person.«
    »Welches Zimmer hat sie?«
    »Oh, Madame, es tut mir leid. Das darf ich Ihnen nicht sagen.
Miss Marino hat darum gebeten, alle Besucher von ihr fernzuhalten.
Wir hatten schon Ärger mit den Reportern und

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