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Macabros 053: Totenkopfmond

Macabros 053: Totenkopfmond

Titel: Macabros 053: Totenkopfmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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schrecklichen Magiers Tamuur, von dem man nicht
weiß, ob er Pflanze, Mensch oder Tier oder alles
zusammengenommen ist. Tamuur herrschte in Ullnak. Wir konnten es
eindeutig feststellen. Inzwischen gab es dort eine Veränderung.
Sie ging von den beiden Amuletten aus, die – seltsamerweise wie
Tina und ich – eine Einheit bilden. Einflüsse der
weißmagischen Kaste, die einst auf einer in Blüte
stehenden Insel namens Xantilon lebte, sind darin gefangen und
wirkten sich zugunsten der Verhältnisse auf Ullnak und
Antolanien aus. All die vielen Einzelerlebnisse, die ich davor hatte,
ergänzen das Bild, Thor.
    Danach ist folgendes anzunehmen: Die wunderbare Verheilung meiner
Blinddarmnarbe kam zustande, weil ich – ohne es anfangs zu
wissen – das Wasser berührte, das in einem fast versiegten
See in einer heiligen Tempelstätte in Antolanien existiert. Die
Kraft eines Gottes wurde dort bewahrt. Die Antolanier waren einst
eine gottesfürchtige Rasse, ehe sie übermütig wurden
und sich lossagten, um anderen Göttern zu dienen. An Stelle
ihres Eingottes setzten sie die Kräfte des Totenkopfmondes, die
Gestalt des Dämonenfürsten Molochos und vor allem die
Dämonengöttin Rha-Ta-N’my. Dies führte dazu,
daß sie sich völlig zurückzogen von der Kraft, die
ihr Leben einst reich und glücklich machte. Mit dem Sinken des
Pegelstandes in diesem gewissermaßen heiligen See inmitten der
unterirdischen Tempelstadt Antolaniens wuchs die magische Kraft
Tamuurs über dieses Volk mehr und mehr. Es war nur noch eine
Frage der Zeit, bis auch die Einflüsse aus dem
weißmagischen Zentrum zum Erliegen kamen und er den letzten
Rest der Hoffnung nahm, der in den Herzen jener Antolanier
schlummerte, die bereit waren, doch noch mal den Weg zurück
einzuschlagen. Aber allein schafften sie es nicht mehr, zuviel war
ihnen bereits verloren gegangen.
    Alle diese Dinge hätten weder Tina noch ich verhindern
können. Wir gewannen Einblick, das war alles, aber es war genug,
um Maletta und ihre hilfreichen Geister auf den Plan zu rufen. Die
Knochengespenster, die Eingang gefunden haben hier in diese Welt,
kommen aus Antolanien. Das war die Knochenwelt, die durch Tamuurs
Totenkopfmond so wurde. Inzwischen erfolgte die erwähnte
Rückwandlung jener, die guten Willens waren. Die Männer und
Frauen aber, die auf Tamuurs und Molochos’ Spuren wandelten und
ihre Welt nicht mehr verändern wollten, blieben Knochenmenschen,
Thor. Einige von ihnen – sind hier auf dieser Seite der Welt.
Sie haben auch Tiere mitgebracht, unheimliche Geschöpfe, die
ihre Form und Größe verändern können, denn sie
sind magischen Sinns. Dieser Sinn muß durch Maletta
ausgeübt werden. Das wissen wir nicht, das vermuten wir nur. Als
Zeugen stellen wir eine große Gefahr dar. Maletta kann
überall auftauchen. Was wir durch mediale Fähigkeit
bewirken, vermag sie mit den Kräften der Magie: Hier und dort
aufzutauchen. So findet eine scheinbar unglaubliche Sache doch noch
ihre Erklärung: Sie tauchte in Oslo auf und hier
schließlich in London. Aber ihre Helfershelfer können das
nicht. Maletta muß sie holen oder rufen. Und sie können
nur an einem Ort auftauchen, der speziell für sie vorbereitet
ist. Tina und ich konnten einen solchen Ort entdecken. In der letzten
Nacht, nahe Durham…«
    Thor Belman zog scharf die Luft ein. »Die Brandkatastrophe,
die Vermißtenmeldungen…«
    Anka nickte. »Malettas Werk und das ihrer Gespenster. Sie
proben den Aufstand. Doch das alles ist erst der Anfang, es wird noch
schlimmer kommen, wenn nicht etwas unternommen wird. Zehn Menschen
sind bereits mutwillig das Opfer dieser unheimlichen Dämonen
geworden…«
    »In der Zeitung war von bisher sieben Opfern zu
lesen.«
    »Man hat Sam O’Nail vergessen und Hal Fisher und den
Mann aus Inverness, den der Knöcherne als Mensch getarnt abfing,
um sich in den Besitz seines Autos zu bringen. Auch diese drei
Menschen sind tot, Thor. Wir haben noch versucht, ihr Schicksal
abzuwenden. Es war uns nicht möglich. Es gibt nur einen Weg:
Maletta direkt zu treffen.«
    »Nach all dem, was du mir da erzählt hast, kann ich dir
nur zustimmen. Ich werde dir helfen, wo immer ich kann. Aber ist es
nicht zuviel, was ihr euch da vorgenommen habt.«
    »Du meinst: unsere Gruppe ist zu klein?«
    »Ja, das meine ich.«
    »Wen sollten wir sonst ins Vertrauen ziehen, Thor? Sag
selbst: Würdest du uns auch nur ein Wort glauben, wenn du nicht
am eigenen Leib erlebt hättest, daß es diese Dinge
gibt?«
    »Nein, ich

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