Macabros 053: Totenkopfmond
festzustellen, bedurfte es eines Anrufes nach New York, wo
sich der Verleger Richard Patrick aufhielt, jener Mann, der
›Amazing Tales‹ verlegte und über die unheimlichen
Ereignisse in dieser Welt wie kein Zweiter informiert war.
Rani atmete tief durch. Sein Blick ging in den nächtlichen,
nebelverhangenen Himmel, und er konnte noch gar nicht fassen,
daß er den Totenkopfmond nicht mehr über sich
sah…
*
Der befand sich in einem andersdimensionierten Raum.
Inoshtars Feuerleib ergriff wie im Zorn völlig Besitz von
ihm. Der felsige Boden platzte auf. Glutflüssige Magma sprang
hervor. Die glühenden Gesteinsmassen wälzten sich aus den
Vulkankegeln, aus den Rissen und Spalten und überschwemmten das
zerklüftete Land.
Die Totenkopfwelt ging unter.
Ein Mond hing am Himmel. Ein Totenkopfgesicht, aus dem es wie Blut
hervorquoll. Dicke, gewaltige Ströme wälzten sich über
die Kraterlandschaft, und es sah so aus, als ob dieses starre
Steingesicht blutige Tränen weinte.
In einem anderen Reich zwischen den Dimensionen herrschten bittere
Enttäuschung und ohnmächtiger Zorn.
Molochos, der Dämonenfürst, zürnte.
Er hatte eine Welt verloren.
ENDE
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