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Macabros 060: Dwahls Hirnpuppen greifen an

Macabros 060: Dwahls Hirnpuppen greifen an

Titel: Macabros 060: Dwahls Hirnpuppen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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einfach da und paßten in diese
merkwürdig geformte hügelige Landschaft. Der Boden war
bereitet, aus dem sie einst gewachsen waren. Die ersten
Pilzbäume entstanden wieder.
    Scheinbar war alles ruhig, und es gab niemand, der die
außergewöhnlichen Vorgänge jenseits einer
unsichtbaren Barriere der Welt beobachtet hätte.
    Niemand?
    Doch! Hinter einem Erdhügel bewegte sich vorsichtig, geduckt
eine Gestalt. Ein Mensch! Es handelte sich um einen Mann in mittleren
Jahren. Er hatte ein stoppelbärtiges Gesicht. Seine Augen waren
dunkel und blickten unstet. Der Fremde hatte flaches, rötlich
braunes Haar, ein breites Gesicht und ein eckiges Kinn.
    Er wirkte übernächtigt, ausgemergelt und
hypernervös.
    Gehetzt blickte er sich nach allen Seiten um.
    Da war nichts, was ihm gefährlich werden konnte.
    Endlich hatte er es geschafft. Seit seinem Eintauchen in den Teich
kam es ihm vor, als wäre eine Ewigkeit vergangen.
    Jeff O’Connor war neunundzwanzig Jahre alt, wirkte aber wie
ein Vierzigjähriger.
    In seinen Augen leuchtete ein beängstigendes Licht. Die Haare
hingen O’Connor wirr ins Gesicht, und er sah aus wie einer, den
der Wahnsinn in seinen Krallen hielt.
    Nervös nagte der Mann an seiner bereits aufgebissenen und
verkrusteten Unterlippe.
    »Feinde, überall Feinde!« ging es ihm durch den
Kopf. »Ich muß auf der Hut sein!«
    Er schwang die primitive Keule, die er sich aus einem schweren,
knorrigen Ast selbst einigermaßen handlich zurechtgemacht
hatte. Wenn ihm jemand in den Weg kam, der ihm nicht genehm war, dann
würde er es demjenigen schon zeigen…
    Diese scheußlichen Pilze. Er hatte sie überlistet.
Jetzt hatte er endlich den Ort gefunden, wo sie sich von Zeit zu Zeit
sammelten, offenbar um Erfahrungen auszutauschen.
    Die meisten waren wieder gegangen. Aber nicht der eine, den er wie
seinen Augapfel gehütet hatte.
    Von der Seite schlich der verrückte Mann mit den zerfetzten
Kleidern auf dem Leib an den mittleren der etwa drei Meter in die
Höhe wachsenden und nun reglosen Pilze heran. Das ewige
Zwielicht dieser Welt bot einen gewissen Schutz vor den Blicken der
unheimlichen Feinde, die von einer Sekunde zur anderen sein Leben zum
Alptraum gemacht hatten.
    Jetzt hatten sie die Augen geschlossen, jetzt konnten sie ihn
nicht sehen.
    Er kauerte neben dem Pilz, der groß und fahlgrün vor
ihm stand.
    »Jane!« wisperte O’Connor dann. Seine
irrlichternden Augen befanden sich in ständiger Bewegung.
»Jane! Komm’ heraus! Ich weiß, daß du da drin
bist…«
    Er lauschte dem Klang der eigenen Stimme, die verwehte. Da nahm er
seine Keule und stieß den Pilz von der Seite her vorsichtig
an.
    »Jane? Ich sehne mich so nach dir. Überall, wo du
hingegangen bist, bin ich dir gefolgt. Ich mußte mich immer
versteckt halten, damit sie mich nicht auch fangen.« Er nickte
eifrig und umrundete dann den reglosen Pilz, dem sein besonderes
Interesse galt. O’Connor lachte leise. »Aber ich war
schlauer. Und nun werde ich dich befreien, Jane!«
    Er schlug heftiger auf den Pilz ein. Dumpf dröhnten die
Schläge durch die Zwielichtwelt. Da ging ein kaum sichtbarer
Ruck durch den derart attackierten Pilz. Der war noch nicht richtig,
noch nicht vollständig erstarrt. Eine bizarr geformte,
längliche Beule bildete sich an der Seite.
    Mit einem überraschten Ausruf trat O’Connor einen
Schritt zurück.
    An dem Pilzkörper zeigten sich die Formen einer Frau. Der
Pilz bildete ein Anhängsel, das sich plötzlich
selbständig machte.
    »Jane!« hauchte der Mann aus Schottland.
    Aus der breiigen, sich ablösenden Masse wurde ein Mensch aus
Fleisch und Blut, mit glatter Haut und schwarzem Haar.
    Jane erstand so vor ihm, wie er sie zum letzten Mal gesehen hatte,
als sie allein an dem einsamen See plötzlich von den
rätselhaften Pilzen aus dem Nichts überfallen worden
waren.
    Die junge Frau hatte dunkle Augen und schwarzes Haar. Auf ihrem
hellen Gesicht zeigten sich einige vorwitzige Sommersprossen, die ihr
ein keckes Aussehen verliehen.
    Nackt, wie Gott sie erschaffen hatte, schälte Jane sich aus
der Pilzhaut wie aus einem Gewand.
    Sie war völlig frei und lächelte. Nichts an ihr war
verändert.
    »Jeff!« sagte die schöne Unbekleidete leise und
streckte die Hände nach ihm aus. »Endlich! Ich freu’
mich, daß du mich nicht im Stich gelassen hast, daß du
immer in meiner Nähe warst.«
    Sie war noch einen Schritt von ihm entfernt.
    Der Mann umklammerte die Keule. Man sah ihm förmlich an, wie
es hinter seiner zerfurchten

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