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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Beinen, nackten Armen und Flügeln zwischen den
Schulterblättern. Es war so groß wie ein Rabe und hockte
auf einem metallverkleideten Wandvorsprung, von dem es sich in der
Farbe kaum abhob.
    Whiss war grau und schimmerte wie die stählerne
Verkleidung.
    Die ganze Zeit über mußte er sich da schon aufgehalten
haben, ohne sich bemerkbar zu machen. Bei dem Übergang war er
offensichtlich von Mahays Schultern geflogen, ohne daß einer
der Anwesenden in der allgemeinen Verwirrung etwas bemerkt
hätte.
    Whiss verfügte über eine Fähigkeit, die man am
ehesten bei einem irdischen Chamäleon vorfand.
    Es konnte sich in der Farbe seiner Umgebung anpassen. Das hatte
einen hohen Tarneffekt.
    Jetzt, da er sich mitgeteilt hatte, war es nicht mehr notwendig,
die Tarnung länger aufrecht zu erhalten. Er zeigte sich wieder
in seinem schönsten Farbenkleid und prachtvoll leuchtenden
Flügeln.
    »Der kleine Kerl ist harmlos«, sagte Mahay schnell, als
er Franklins Blicke sah. »Ich glaube, er hat einen Narren an mir
gefressen, seitdem ich ihn aus den Händen seiner Fänger
befreite…«
    Whiss flog auf seine Schulter und plapperte silbengenau jedes
einzelne Wort nach, das er vernommen hatte.
    Auch Franklins Lachen, wie das von Capitano Montez’ und
Conchita Funchal ahmte er genau nach.
    Rani Mahay seufzte. »Whiss ist auch da«, meinte er, und
er sagte es, als handele es sich um die größte
Selbstverständlichkeit in der Welt. »Damit müssen wir
uns abfinden…«
    Whiss seufzte. »Whiss ist auch da… damit müssen wir
uns abfinden…« Der kleine Kerl grinste über das ganze
Gesicht und lehnte sich schräg gegen Rani Mahays Nacken. Dabei
zog er das eine Bein an, stützte seinen Kopf mit der einen Hand
ab, schloß die Augen und schien diese, für menschliche
Begriffe äußerst unbequeme Stellung für sich recht
bequem zu finden.
     
    *
     
    General Stuart Houseman in der geheimen Kommandantur auf Hawaii
war über alle Vorgänge auf der VICTORY unterrichtet.
    Hier waren nicht mehr nur allein natürliche und menschliche
Kräfte am Werk – hier zeigten sich ganz klar
übernatürliche Einflüsse.
    Und dem galt es, auf die Spur zu kommen.
    Houseman ordnete an, daß die Krankenstation, in der der
schwerverletzte, fischgesichtige Fremde untergebracht war,
strengstens bewacht wurde. Er ordnete ferner eine Verstärkung
aller Wachmannschaften an und informierte persönlich die
Commander der anderen an dem Geheimmanöver teilnehmenden
Kriegsschiffe die Augen offen zu halten und besondere Ereignisse
sofort zu melden.
    Jener Inder, der mit den anderen aus dem Nichts im Bauch der
VICTORY aufgetaucht war, hatte inzwischen ein erstes Gespräch
mit Phil Franklin geführt.
    Dabei waren die Ursen zum erstenmal für Außenstehende
genau beschrieben worden, dabei war die Wirkung eines geheimnisvollen
Lichts genannt worden, dem sie alle zum Opfer gefallen waren. Dieses
mikrotisierende Licht mußte sich noch jetzt irgendwo in der
Tiefe des Pazifiks weiterbewegen, ohne daß jemand es orten und
aufhalten konnte.
    Stuart Houseman, Mitte Fünfzig, von kräftiger Statur,
fast weißes Haar, Nichtraucher, war ein Mann, der nicht lange
fackelte. Dafür war er bekannt. Auch in den
ungewöhnlichsten Situationen hatte er stets eine Lösung
parat.
    Doch diesmal ließ ihn seine beinahe schon
sprichwörtlich gewordene Phantasie im Stich. Er konnte sich auf
alles keinen Reim machen.
    »Ich werde mir an Ort und Stelle selbst ein Bild von der Lage
verschaffen«, teilte er seinen Vertrauten mit, die gemeinsam mit
ihm das Manöver leiteten. »Dieser sprechende Fischmensch
interessiert mich, und vor allem jene Leute aus Spanien, die
angeblich von den Fischmenschen entführt worden sind. Das ganze
hört sich an, wie eine Mischung aus Science-Fiction- und
Horrorfilm, ich werde mal nachschauen, ob die auf der VICTORY noch
alle Tassen im Schrank haben.«
    Eine Sondermaschine des Militärs stieg von dem geheimen Ort
auf und jagte über den nächtlichen Pazifik.
    Nur achtunddreißig Minuten später landete das Flugzeug
auf dem vorbereiteten Deck der VICTORY, auf der man eine Flugbahn
freigemacht hatte, um diese Landung zu ermöglichen.
    Wenige Minuten später tauchte der hochdekorierte General in
der Kapitänskajüte auf, wo eine Handvoll Menschen seine
Ankunft erwartete.
    Unter den Anwesenden befand sich der Inder, der Kommissar aus
Marbella, die junge Spanierin, der Commander von U 77 und der Erste
Offizier des Klein-U-Bootes, Clark Snowdon.
    Phil Franklin stellte die

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