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Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche

Titel: Macabros 065: Xantilon - Urkontinent aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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einzelnen Herrschaften vor.
    Aus dem Mund derer, die es erlebt hatten, bekam General Houseman
nur noch mal detailliert Dinge zu hören, die er nicht glauben
wollte – und nun doch glauben mußte!
    Da gab es sogenannte Ursen in den Weltmeeren, die auf ihre Stunde
warteten, da gab es das mikrotisierende Licht, mit dem andere
Ursenarmeen aus einer winzigen Welt in die Dritte Dimension
herbeigeholt wurden, um die bereits hier befindlichen zu
verstärken. Bei diesen »Tauschaktionen« wurden
Menschen Dämonen geopfert. Diese Dämonen waren in einer
mikroskopisch kleinen Welt zu Hause. Sie hatten Namen, die er nicht
behalten konnte.
    Und ihm wurde klar, daß dieses Ereignis eigentlich viel
schlimmer und ganz anders hätte ausgehen können, als es
sich ihm nun darbot.
    In der Kraft des geheimnisvollen, violetten Lichts, das
unkontrolliert ausgelöst worden war, wurden die Menschen
mikroskopisch klein. Viele Stunden hielten sie sich in einem Kosmos
auf, der ihnen vorkam wie ein Alptraum. Jeder hatte in dieser Zeit
etwas erlebt, an das man sich intensiv erinnern konnte.
    Mit dem Licht waren sie herausgetragen worden aus der Kabine des
riesigen Ursenunterseebootes, das außer von Mahay, Capitano
Montez und Conchita Funchal auch von anderen Menschen wahrgenommen
worden war. Von den Besatzungsmitgliedern des U 77.
    Dies alles war zu einem Zeitpunkt geschehen, als mitten im Pazifik
mehrere Kriegsschiffe an einem geheimen Manöver teilnahmen und
doch von den Vorgängen praktisch nichts bemerkt hatten.
    Nur die Ereignisse um U 77 brachten jetzt das eine oder andere ans
Tageslicht.
    Die mikrotisierende Kraft war am ehesten vergleichbar mit einem
riesigen Netz, das von den unterseeischen Strömen des Pazifiks
mitgezogen wurde und in dessen Maschen sie sich verfangen hatten.
Dies Netz hatte ihre Größe verändert, sie
herausgetragen aus der stählernen Ummantelung des Ursen-U-Bootes
und für sie in ihrer Mikroform praktisch wie eine
schützende Kuppel gewirkt.
    Rani Mahay, Capitano Montez, Conchita Funchal und der
schwerverletzte Urse waren die ersten gewesen, die von dem Mikrolicht
erfaßt und aus dem Innern des großen Bootes getragen
wurden. Das durch das Meer gleitende Lichtnetz geriet unabsichtlich
in den Kurs von U 77, passierte dessen Wände und übte auch
hier seine Kräfte aus.
    Dann kam das Klein-U-Boot aus der VICTORY, um U 77 unter die Lupe
zu nehmen. Das Lichtnetz war offensichtlich in einen unterseeischen
Strudel geraten und passierte auch die Wände des
Klein-U-Bootes.
    So weit ließ sich der Vorgang rekonstruieren. Dann aber war
man wieder auf Vermutungen angewiesen.
    »Das Kraftfeld muß sich aus irgendeinem unerfindlichen
Grund abgeschwächt haben, und alles lief wieder
rückwärts«, murmelte General Houseman. Sein Gesicht
war ernst, seine dunkelgrauen Augen blickten hart. »Und zwar
muß sich dieser Auflösungsvorgang direkt im Innern des
Klein-U-Bootes abgespielt haben. All, die in den Lichtnetzen gefangen
waren, blieben im Innern des Klein-U-Bootes hängen und gewannen
ihre normale Größe wieder.«
    »Leider nicht alle, General«, machte Phil Franklin sich
bemerkbar. »Von der Besatzung des U 77 fehlen neun Personen.
Niemand weiß, wo sie geblieben sind.«
    Da gab es viele Vermutungen. Rani Mahay konnte sich zum Beispiel
vorstellen, daß jene neun Vermißten möglicherweise
in den diffusen Tempelstätten einer mikroskopisch kleinen Welt
zurückgeblieben waren. Vielleicht waren sie in diesen Tempeln
– wie er – auch Ursen begegnet, die Jagd auf sie gemacht
hatten und denen sie nicht entkommen konnten.
    Nicht weniger schlimm war der Verdacht, daß sie vielleicht
außerhalb des Klein-U-Bootes aus den Maschen des violetten
Lichtnetzes herausgefallen waren und mitten im Meer der
Vergrößerungsvorgang eingeleitet wurde.
    Da hatten sie nicht die geringste Chance gehabt. Abgesehen,
daß es ihnen unmöglich gewesen wäre, den Wassermassen
zu entrinnen, sorgte der hier in der Tiefe befindliche Druck
dafür, daß sie auf der Stelle zusammengepreßt
wurden.
    General Houseman betrachtete sich nicht nur den rätselhaften
»Vogel«, der mit Rani Mahay den Weg in die
»normale« Welt gefunden hatte, sondern ließ sich auch
den schwerverletzten Ursen in der Krankenstation zeigen.
    Über all diese Dinge durfte in diesem Stadium nicht das
geringste an die Öffentlichkeit dringen. Da mußte man erst
Genaueres in Erfahrung gebracht haben.
    Houseman sah sich außerstande, die Verantwortung zu
übernehmen. Da konnte nur einer

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