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Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt

Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt

Titel: Macabros 069: Gigantopolis - Alptraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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machen, wohin das, was er tat, führen
könnte.
    Er bot dem Grauen die Stirn.
    Blitzschnell ließ Conetti sich in die Knie sacken und warf
sich dann nach vorn. Er wußte genau, daß das Schwert des
schwarzen Ritters jeden Augenblick seinen Schädel spalten
konnte. Da mußte er eben schneller sein.
    Der junge Mann aus der Farm setzte alles auf eine Karte. Er rammte
mit seinem Kopf in Höhe der Magengrube seinen Gegner und warf
ihn durch die Wucht seines Angriffs zurück.
    Conetti war sportlich trainiert, das kam ihm jetzt zugute. Er
nutzte das Überraschungsmoment auf seiner Seite voll aus. Der
schwarze Ritter hatte offensichtlich nicht mehr mit dieser Reaktion
seines Gegners gerechnet, den er schon für besiegt hielt.
    Conettis Schädel dröhnte. Obwohl er sich jene Stelle
ausgesucht hatte, wo der metallene Beinschutz mit einem breiten
Streifen elastischen Leders abgegrenzt wurde, um dann wieder zur
metallenen Rüstung zu werden, die den Oberkörper bedeckte,
hatte er das Gefühl, mit dem Kopf gegen eine Mauer zu
rennen.
    Vor seinen Augen tanzten Sterne. In seinen Ohren rauschte das
Blut.
    Er hatte sich Luft verschafft. Nun kam es darauf an, aus dieser
Situation noch mehr zu machen.
    Da war die Öffnung, die Gasse zwischen den Körpern der
anderen, die durch jenen Ritter entstanden war, der sich von dort
gelöst hatte, um auf ihn zuzukommen.
    Das Schwert sauste durch die Luft. Die Atmosphäre zischte,
als ob Ungeheuer ihren heißen Atem ausstoßen
würden.
    Conetti warf sich der Gasse entgegen, ehe die anderen Schwarzen
sie schlossen.
    Der junge Farmersohn rannte um sein Leben. Er warf keinen Blick
zurück, sondern jagte wie von Furien gehetzt zu dem Hügel,
hinter dem das Farmgelände begann.
    Nur wenige hundert Schritte vom Ort des Überfalls entfernt
lag die Farm. Er mußte es eigentlich schaffen, wenn er
durchhielt…
    Die Reiter hinter ihm setzten sich wieder in Bewegung.
    Dumpf und schwer dröhnten die Hufe auf dem Boden und
ließen die Luft um ihn herum erzittern.
    Conetti atmete flach und schnell. Sein Herz pochte, und kalter
Schweiß rann über sein Gesicht.
    Er sah aus wie ein Wahnsinniger, der aus einer Irrenanstalt
entflohen war.
    Conetti mobilisierte seine äußersten Kräfte. Er
flog geradezu über den Boden hinweg, erreichte den obersten
Punkt des Hügels und jagte ihn dann nach unten weiter.
    Seine Lungen stachen. Mit jedem weiteren Schritt, den er lief,
spürte er, wie die Kräfte ihn verließen.
    Er keuchte.
    Wie nahe waren sie ihm schon?
    Die Furcht saß ihm im Nacken, und er wagte nicht, den Kopf
zu wenden. Er fürchtete dabei Zeit zu verschwenden und durch die
zusätzliche Angst in seiner Bewegungsfreiheit weiter
eingeschränkt zu werden.
    Vor seinen Augen tanzten die Farmgebäude hinter dem Gatter
auf und nieder. Das Tor stand weit offen.
    Von den Schuppen und den Höfen her vernahm er leise
Geräusche.
    Irgend jemand hämmerte. Zwei Männer unterhielten sich.
Der Wind trug ihre Stimmen an sein Ohr.
    Noch hundertfünfzig Schritte…
    Jetzt noch hundertvierzig…
    Der Weg zum Gatter erschien ihm mit einem Mal unendlich. Sein
Körper fühlte sich schwer und bleiern an, seine Muskeln
schienen nach jedem Schritt mehr und mehr zu erlahmen, sein Tempo
fiel ab.
    Während er zum Tor lief, begann er wie am Spieß zu
brüllen.
    »Tony! Toooonnnyyy…!« brüllte er langgezogen
heraus.
    Er sah eine Gestalt, die den Hof überquerte, um sich dem
Haupthaus zu nähern.
    Das war Tony Malinka. Der Fünfundfünfzigjährige war
hier auf der Farm Mädchen für alles.
    Der untersetzte Mann mit den abgewetzten Blue-Jeans und dem
karierten Hemd, dessen Ärmel er hochgekrempelt trug, blieb
plötzlich irritiert stehen und starrte in die Richtung, aus der
die Reiter und Jim Conetti kamen.
    »Tony, Tony!« brüllte Jim weiter, während er
nach vorn taumelte, das Gatter erreichte und der weit offenen
Tür einen Stoß versetzte, damit sie sich den hinter ihm
Reitenden als Hindernis in den Weg stellte. »Sag’ den
anderen Bescheid, Tony! Holt die Gewehre! Die Kerle haben Stan
getötet.«
    Man sah förmlich, wie Tony Malinka erstarrte.
    Conetti taumelte mehr auf ihn zu, als daß er ging.
    Erst auf der Höhe des Mannes angekommen, der zur Conettifarm
gehörte wie das Inventar, wagte er es, einen nervösen Blick
zurückzuwerfen.
    Und da waren sie tatsächlich!
    Sie erreichten in diesem Augenblick das Gattertor, das er
zugeschmettert hatte, ließen sich aber davon nicht
aufhalten.
    Die schweren schwarzen Pferde mit den Augen,

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