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Macabros 074: Krypta der Regenbogen-Menschen

Macabros 074: Krypta der Regenbogen-Menschen

Titel: Macabros 074: Krypta der Regenbogen-Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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ist
tatsächlich ein interessanter Tip dabei. Ich habe jedenfalls ein
komisches Gefühl.«
    Macabros nickte. »Gefühle und Intuitionen sollte man
nicht töten«, lautete seine Bemerkung. »Wollen wir
hoffen, daß es nicht nur kompromittierende Bilder sind, die der
Privatdetektiv da durch Zufall ausgräbt. Vielleicht hatte Harald
Robertson eine Freundin, und das ist der Grund, weshalb Mrs.
Robertson einen Privatdetektiv engagiert hat.«
    »Wir müssen auch damit rechnen, einen Sprung ins kalte
Wasser zu tun«, entgegnete der Inder und zuckte die Achseln.
»Aber wenn ich jetzt noch lange hier stehe, werde ich
wahrscheinlich den Anschluß verpassen. Verdammt, da ist schon
wieder ein Taxi, aber wieder besetzt.«
    »Wo mußt du denn hin?«
    Rani nannte Macabros den Straßennamen und die Bezeichnung
des Geschäftes.
    Da handelte Hellmarks Zweitkörper, damit Mahay nicht noch
mehr Zeit verlor.
    Macabros umspannte mit seiner Rechten das Armgelenk des Freundes,
und Björn Hellmark – rund dreißig Meilen vom Ort
dieser Szene entfernt – gab Macabros den gedanklichen Impuls,
Rani Mahay an jenen Ort zu bringen, wohin er mit dem Taxi fahren
wollte.
    Björn Hellmarks Ätherkörper war imstande, jeden
Gegenstand, jede Person, die er berührte, mit an jeden Ort zu
nehmen, wohin er sich durch Gedankenkraft teleportierte.
    Im nächsten Moment verschwanden Macabros und der
kräftige, muskulöse Inder von der Straßenecke wie
Geister, die ins Unsichtbare glitten.
    Fauchend fuhr die Luft an der Stelle zusammen, wo die beiden
Körper eben noch den Platz ausfüllten.
    In der Dunkelheit wurde dieses gespenstische Manöver von
niemand beobachtet.
    In Gedankenschnelle setzten die Moleküle Rani Mahays und die
ätherischen Substanzen von Hellmarks Zweitkörper sich dort
zusammen, das das Ziel der beiden war.
    Es war eine dunkle, holprige Gasse. Nur hinter einzelnen Fenstern
brannte Licht. In diese Gasse fuhr von rechts kommend ein
dunkelblauer Ford.
    »Das ist der Privatdetektiv. Nun bin ich noch früher da
als er«, freute sich Rani Mahay.
    Nur eine Steinwurfweite von der Stelle entfernt, wohin Macabros
ihn gebracht hatte, lag ein kleines Geschäft, eine Drogerie, die
auch Fotoarbeiten annahm, wie ein entsprechendes Schild kundtat.
    Macabros nickt Rani zu. »Na – dann bleibt mir nichts
anderes übrig, als dir noch viel Erfolg zu wünschen. Ich
bin nur gespannt darauf, wie du dich in die Dunkelkammer
einschmuggeln willst.«
    »Ich habe nicht gesagt, daß ich dort sein werde. Aber
wenn der Privatdetektiv der Mrs. Robertson das Geschäft
verläßt, werde ich meine Chance wahrnehmen.«
    »Wenn Mrs. Robertsons Detektiv das Haus verläßt,
werde ich einen herrlichen Zusammenprall inszenieren. Du weißt,
ich habe eine Schwäche für theatralische Effekte.«
    »Damit sagst du mir nichts Neues. Schließlich hast du
lange genug im Zirkus gearbeitet. Und wie willst du an die Bilder
kommen, wenn es wirklich welche von Interesse gibt?«
    »Du hast eben ein großes Wort gelassen ausgesprochen.
Wer so lange dem Zirkus angehört hat wie ich, der hat auch
Erfahrung auf anderen Gebieten gesammelt als nur auf dem vertrauten.
Die hatten da unter anderem einen ganz hervorragenden Taschendieb,
mit dem ich gut befreundet war. Der Bursche hat dir während der
Unterhaltung die Hose ausgezogen, und du hast nichts gemerkt. Da
müßte es doch schon mit dem Teufel zugehen, wenn es mir
nicht gelänge, zwei, drei oder vier Fotos aus der Tasche unseres
neuen Freundes zu nehmen.«
    Macabros nickte. »Und wenn es nicht mit rechten Dingen
zugeht?«
    Rani wußte genau, was sein Freund damit sagen wollte.
    »In dem Fall – wende ich mich selbstverständlich an
dich! Falls es so sein sollte, wie du befürchtest, werde ich
wohl ohne deine Hilfe nicht auskommen. Dann brauche ich jemand, der
durch Wände gehen kann.«
    »Ruf mich an, wenn es soweit ist«, sagte Macabros und
verschwand.
    Sein nächstes Ziel waren die Bahamas.
    Im Zimmer 129 des 16. Stockwerkes tauchte er auf wie ein Geist aus
dem Nichts.
    »Na endlich!« empfing ihn eine dunkle, vertraute Stimme.
»Ich habe schon nicht mehr damit gerechnet, dich noch zu sehen,
Björn.«
    »Tut mir leid, Rich! Aber ich konnte nicht früher
kommen.« Macabros berichtete seinem Freund, was sich in der
Zwischenzeit alles zugetragen hatte.
    »Gibt es Neuigkeiten?« wollte Macabros wissen.
    »Das, was ich dir am frühen Abend schon mitgeteilt habe,
sind die letzten Neuigkeiten. Darüber hinaus gibt es nichts.
Noch nichts! Jetzt

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