Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle

Titel: Macabros 078: Apokalyptas Sinfluthölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
Ortschaften eingingen,
wußte man, daß vor wenigen Stunden eine Sturmflut
unvorstellbaren Ausmaßes ausgebrochen war.
    Keller waren überflutet, Fahrzeuge in den Gassen und
Straßen zusammengedrückt worden. Zahlreiche Menschen
mußten mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert
werden. Tote waren zu beklagen.
    Die Suche nach den beiden Beamten Charles Tumby und Jan Revon war
bis zur Stunde vergeblich gewesen.
    Doch da war ein Mann, der hieß Joe Pilgram. Mit
zerschmetterten Beinen hatte man ihn geborgen. Er behauptete, mit den
Beamten noch gesprochen zu haben. Seine Geschichte war so
phantastisch, daß niemand sie ihm abnahm. Dennoch verzichtete
der Berichtschreiber nicht darauf, sie in allen Einzelheiten zu
erwähnen.
    Joe Pilgram hatte zugegeben, süchtig zu sein und
regelmäßig Rauschgift zu nehmen. Er stritt aber ab,
daß die unheimliche Wahrnehmung, die er gehabt hatte, auf eine
Haschvision zurückzuführen sei.
    Das Lager der jungen Leute, die von Stephen Wolfe geladen worden
waren, bestand nicht mehr. Die gefundenen Reste wiesen darauf hin,
daß die Gigantenwelle sogar das hochgelegene Felsplateau
überschwappt hatte.
    »Apokalypta«, entfuhr es Rani Mahay, noch ehe Björn
auch nur ein einziges Wort sagen konnte. Der indische Freund hatte
über Hellmarks Schulter hinweg die Sondermeldung mitgelesen.
    »Du sagst es«, bemerkte Björn Hellmark tonlos.
»Nichts geschieht umsonst. Alles hat immer einen Grund. Wenn
Apokalypta wirklich in dieser Zeit und in diesem Land angekommen ist,
dann wird’s haarig. Du mußt mir helfen,
Rani…«
    »Nichts lieber als das. Ich weiß schon, woher der Wind
weht. Du denkst, daß das, was mit Macabros passiert ist, unter
Umständen in das Puzzlespiel paßt, das Apokalypta in der
Nähe von Dover begonnen hat.«
    »Obwohl wir so wenig wissen, habe ich doch nicht den
geringsten Zweifel daran. Bleib’ du am Ball! Ich möchte
dich bitten, an Ort und Stelle dabei zu sein, um zu sehen, was die
Aufräumungsarbeiten ergeben, welche Spuren wirklich vorhanden
sind. Die beiden Polizisten sind noch immer verschwunden. Den
Streifenwagen hat man demoliert zwischen den Klippen gefunden.
Versuch’ ebenfalls herauszufinden, in welches Krankenhaus Joe
Pilgram eingeliefert wurde, und dann mache einen Besuch dort.
Fühl’ ihm auf den Zahn, was er wirklich weiß und
gesehen hat, und halte mich auf dem laufenden! Ich selbst möchte
im Moment London nicht verlassen. Ich will wissen, was es in Missis
Greens Haus wirklich gibt. Apokalyptas Alptraumstadt wurde von
Pilgram gesehen. Die Beschreibung stimmt. Niemand außer uns
weiß, was es wirklich damit auf sich hat. Wenn sie schon so
nahe ist, bedeutet das, daß über kurz oder lang Ereignisse
eintreten, von denen niemand weiß, wie sie zustande kommen. Die
unerklärliche Springflut, die zerschmetterte Hütte auf dem
Plateau, das Verschwinden der jungen Menschen und der beiden
Polizisten ist nur ein Vorspiel dessen, was uns erwartet. Rani –
ich fürchte, daß Apokalypta sich diesmal eine ganz
besondere Gemeinheit ausgedacht hat…«
    Hellmarks Miene war ernst und verschlossen. Man sah ihm an, wie es
hinter seiner hohen Stirn arbeitete.
    »Und du, mein Junge«, wandte er sich unvermittelt an
Pepe, »wirst dich jetzt ebenfalls auf den Weg machen.«
    »Fein, Björn. Wohin?« Pepe war überzeugt
davon, daß Hellmark auch einen Auftrag für ihn hätte.
Die Dinge hatten sich während der letzten Minuten derart
zugespitzt, daß er auf jede helfende Hand angewiesen war,
daß er unbedingt mit neuen Informationen versehen werden
mußte, um selbst die richtigen Entscheidungen treffen zu
können.
    Pepe war erfahren genug, um zu wissen, in welcher Zwickmühle
Björn Hellmark steckte.
    Auf der einen Seite war er einer der wenigen Menschen, die
handfeste Beweise für die Existenz unheimlicher, finsterer
Mächte erbringen konnte, andererseits wurde er mit realen
Gefahren konfrontiert, die die verantwortlichen Stellen überall
in der Welt mit ganz anderen Augen sahen als er. Und sie gingen diese
Gefahren auch logischerweise mit anderen Mitteln an. Dabei konnten
sie oft nicht unterscheiden, ob diese oder jene Situation nicht durch
einen Eindringling aus einer anderen Dimension, nicht durch einen
Schergen Rha-Ta-N’mys, zu einer vermeintlich ’realen’
Begebenheit im Sinn des Gesetzes provoziert wurde, um Unsicherheit
auch für Hellmark und seine Helfer zu schaffen.
    Denn sie konnten es sich nicht erlauben, ebenfalls als
Gesetzesbrecher von den Behörden

Weitere Kostenlose Bücher