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Macabros 085: Oceanus' Totenheer

Macabros 085: Oceanus' Totenheer

Titel: Macabros 085: Oceanus' Totenheer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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überhasteten Flucht durch das Haus und auf der
Straße nicht verloren. Er verlor ihn auch jetzt bei dem
gewagten Manöver nicht, das einem Darsteller in einem
spannungsgeladenen Action-Film alle Ehre gemacht hätte.
    Rani sah, daß im Innern des Cadillac drei weitere Personen
saßen. Schwarz gekleidet wie Totengräber, die Gesichter
weiß, als wären sie gepudert…
    Die Tür schlug zu, der Fahrer gab Gas und jagte den schweren
Cadillac quer über drei parallel nebeneinander liegende
Fahrbahnen hinweg.
    Autos bremsten quietschend. Im Nu entstand ein Verkehrschaos.
Wagen stellten sich quer. Ein dumpfer Schlag! Ein Fahrzeug war auf
das andere aufgefahren.
    Der weiße Cadillac aber befand sich auf der anderen
Fahrbahnseite und raste der nächsten Straßenkreuzung
entgegen.
    Schon war das hektische Alarmsignal eines auftauchenden
Polizeiautos zu hören, dann das blitzende Rotlicht auf dem
Dach.
    Rani Mahay verhielt in der Bewegung, atmete tief durch und blickte
über die Straßen hinweg, wo in der Kreuzung der
weiße Cadillac mit den vier makaber gekleideten Männern
verschwand.
    Das also waren sie… zum erstenmal war nun auch er einem von
ihnen begegnet, einem der geheimnisvollen ›Männer in
Schwarz‹, wie sie bezeichnet wurden – die auftauchten wie
die Gespenster und ebenso rätselhaft wieder verschwanden.
    Er wußte, daß die Polizei trotz schnellster Fahrt den
flüchtigen Cadillac nicht mehr finden würde…
     
    *
     
    Nachdenklich und ernst kehrte er in das Hochhaus zurück.
    Richard Patrick kam ihm vom Lift entgegen, und gemeinsam fuhren
sie nach oben.
    »Danke, Rani«, sagte der untersetzte Verleger und
drückte dem Inder fest den Oberarm. »Du hättest keine
Sekunde später kommen dürfen. Du bist ein Teufelskerl! Du
kamst gerade noch im rechten Augenblick. Ich hatte keine Chance
mehr… Er hätte mich getötet… irgendetwas,
irgendjemand hat dich veranlaßt, genau zu diesem Zeitpunkt bei
mir aufzukreuzen.«
    »Zufall, Rich«, entgegnete der Inder. »Die
Veranlassung war, daß ich mit dir sprechen wollte: Über
eine fliegende Pyramide und über Jonathan Pallert, den
Horron-Flug-Barbar. Vielleicht gibt es Neuigkeiten über
ihn…«
    »Leider nicht, Rani.«
    Der Lift kam oben an.
    »Wie ist das alles passiert, Rich? Was wollte er von
dir?«
    »Sie sind dir also ein Begriff – die ›Männer
in Schwarz‹ oder auch >Men in Blacks wie man sie
nennt?«
    »Ich habe erst kürzlich zum erstenmal von ihnen
gehört. Ein Mann namens Friedrich Chancell hatte eine handfeste
Begegnung mit ihnen. Sie wollten ihn daran hindern, ein uraltes Wrack
zu untersuchen, das im Herzen des Amazonas-Dschungels in einem
versumpften Seitenarm des Flusses vermutet wurde. Chancell hat es
trotzdem getan. Er ist Amateurforscher und hat den Ehrgeiz, den
Nachweis zu erbringen, daß die Erde in prähistorischer
Zeit Besuch aus dem Weltall erhielt. Die Götter, die von den
Sternen kamen, hätten seiner Meinung nach massiv in die
Entwicklung der Menschheit eingegriffen. Chancell fand das Wrack
– trotz der Warnung, die die ›Männer in Schwarz‹
zuvor an ihn ergehen ließen. Chancells Begleitung wurde
getötet, während er das Wrack untersuchte und eine
sensationelle Entdeckung machte. Jener Fremdkörper stammte mit
Sicherheit nicht von Menschen ab, sondern von Wesen anderen
Ursprungs. Sie waren aber vor langer Zeit nicht von den Sternen zu
uns gekommen, sondern aus der Mikroweit, aus dem Universum des
mikroskopisch Kleinen, wo die Sonne der Kern eines Atoms ist…
Chancell wurde in diese Welt geschleudert, als er unbeabsichtigt
einen Mechanismus auslöste. Der Mann, von dem ich spreche, ist
mir kürzlich begegnet. Auf der Welt Arnagk, auf die ich durch
die geistige Teleportationshilfe eines grauen Riesen geriet, wie du
weißt. Sein Abenteuer hat ihn mit einer Welt konfrontiert,
deren Faszination sich niemand entziehen kann. Chancell lernte Skash
kennen, einen Mann, der vor langer Zeit als Gefangener auf dem Wrack
lebte, an einen Mast gebunden wurde und dort zugrunde ging. Aber
Skash war ein Unsterblicher. Sein Geist hat überlebt und der ist
zurückgekehrt in das Skelett, das von ihm übrig blieb,
durch magische Kraft vorm Zerfall für alle Zeiten geschützt
war. Gemeinsam mit Skash und dessen Pyramide durchstreifte er eine
Welt, vor der unsere Vorstellungskraft kapitulieren muß. Die
Pyramide kann im Unsichtbaren und in der Welt des Mikrokosmos
verschwinden. Skashs ganzes Wesen erfüllt und steuert sie. Er
sucht die Schuldigen und

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