Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Macabros 095: Verschollen in Dwylup

Macabros 095: Verschollen in Dwylup

Titel: Macabros 095: Verschollen in Dwylup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
Vom Netzwerk:
beeinflussen konnten und ausnutzten
für ihre Zwecke. Und kein Mensch ahnte etwas davon.
    »Was Miss Monescue jetzt braucht«, fuhr Hellmark fort,
»ist Ruhe und nochmal Ruhe. Sie ist erschöpft. Kümmert
euch um sie… Wenn sie Fragen haben, Miss Monescue, wenden Sie
sich an Carminia und Danielle. Ich überlasse Sie der Obhut
meiner beiden Freundinnen…«
    Er lächelte, als die junge Französin Claire Monescue in
eine Hütte führte.
    Carminia und Pepe blieben bei Hellmark zurück.
    »Wo ist Rani? Was ist geschehen?« wollte die
hübsche Brasilianerin wissen.
    In wenigen Worten klärte Björn die Frau, die er liebte,
über die Ereignisse auf.
    Arson, der Mann mit der Silberhaut, hatte inzwischen die Wache
beim Spiegel der Kiuna Macgullyghosh übernommen. Bei Pepe hatte
es keine besonderen Vorkommnisse gegeben.
    Björn nahm sein Schwert wieder an sich und vergewisserte sich
auch, daß er die Dämonenmaske bei sich hatte. Dann
verließ er wieder Marlos.
    Er mußte tun, was keinen Aufschub erforderte.
    Die Falle für die beiden noch auf der Erde versteckt lebenden
Monster aus Dwylup war aufgestellt. Doch der Spiegel würde nun
zunächst zum Tor für ihn werden.
    Es bestand kaum ein Zweifel daran, daß Rani Mahay nach
Dwylup entführt worden war. Alles wies darauf hin, daß die
Monster dort die Flucht Owen Longfields und Claire Monescues
verhindern wollten. Es war ihnen nicht gelungen.
    Statt dessen war Rani Mahay in den Wirbel geraten.
    Dem Freund mußte so schnell wie möglich geholfen
werden, um vielleicht noch zu verhindern, daß sie den Inder wie
damals ihn, Hellmark, in den Tempel brachten, um ihn zu
opfern…
    Hellmark versetzte sich mit Macabros so, daß er vor dem
alten, in der Dunkelheit liegenden Haus ankam.
    Innen war es völlig finster.
    Björn klopfte sacht an die morsche Holztür und rief:
»Ich bin’s…« Dann drückte er die Klinke
herab.
    Aus der Dunkelheit löste sich eine Gestalt.
    Arson, der Mann aus der Zukunft, der sich entschieden hatte, die
entscheidende Phase von Hellmarks Vorgehen in dieser Zeit
mitzuerleben, um daraus für seine Arbeit Schlüsse zu ziehen
und Hilfe zu erhalten.
    Arson stammte aus der fernen Zukunft der Erde und trotz Hellmarks
Einsatzes in der Eigenzeit des Herrn von Marlos stand fest, daß
es in Arsons Eigenzeit noch Gefahren durch Dämonenwelten gab. Ob
es nun auf jene Mächte zurückging, die sich auf
Rha-Ta-N’my bezogen und von Hellmark nach allen Regeln der Kunst
bekämpft wurden – oder oh eine neue
Dämonengeneration herangewachsen war oder eine unbekannte
Dämonenmacht aus der Tiefe des Universums das Leben der Menschen
in der Zukunft bedrohte, das eben war ungeklärt.
    Obwohl mit Arson eng befreundet, hatte der Mann mit der Silberhaut
bisher eine genaue Angabe der Zeit, aus der er kam, stets
verschwiegen.
    Arson hätte nach seinen Abenteuern in anderen Zeitebenen
längst in seine Eigenzeit zurückkehren müssen, doch.
Molochos’ Anschluß an Hellmark und die Hinweise durch den
ehemaligen Dämonenfürsten über die Welten der
Finsternis hatten ihn veranlaßt, seinen Aufenthalt auf Marlos
zu verlängern.
    Gerade die Hinterlassenschaft Ak Nafuurs – des ehemaligen
Molochos – schien eine Schlüsselstellung in dem
einzunehmen, was in späterer Zeit nicht geklärt werden
konnte.
    »Gibt es etwas Besonderes, weil du hierher kommst?«
fragte Arson.
    Björn berichtete von den Vorfällen.
    Arson zerdrückte einen Fluch zwischen den Zähnen.
    »Es sieht fast so aus, als würde in manchen
Parallelwelten der Dämonenfürst Molochos noch immer
verehrt, auch wenn es ihn längst nicht mehr gibt, er keine Macht
mehr und seiner früheren Herrin den Kampf angesagt hat. Molochos
alias Ak Nafuur hat sich auf unsere Seite geschlagen – aber in
Dwylup scheint man entweder von alledem nichts zu wissen oder es zu
ignorieren. Es sind dort Aktivitäten im Gang, die mir Sorge
bereiten und zu diesem Zeitpunkt vor allem völlig unerwartet
kommen. Was zur Zeit geschieht, kann unter Umständen den Erfolg
der achten Aufgabe in Frage stellen… Rha-Ta-N’my scheint
gegenzusteuern… was geschehen ist, zwingt uns zum nächsten
Zug.«
    »Du willst also nach Dwylup gehen?«
    »Ich hätte es gern vermieden, Arson, aber die
Umstände erzwingen ein solches Vorgehen.«
    »Vielleicht – ist es gewollt«, sagte Arson
nachdenklich.
    »Und selbst wenn es so ist, gibt es keinen anderen Weg als
diesen, um Rani zu Hilfe zu kommen.«
    »Paß auf, Björn«, sagte der Mann mit der
Silberhaut

Weitere Kostenlose Bücher