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Macabros 095: Verschollen in Dwylup

Macabros 095: Verschollen in Dwylup

Titel: Macabros 095: Verschollen in Dwylup Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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der Sinn.
Dennoch wehrte sie sich nicht. Sie war wieder in ihrer Welt. Die
Monster hatten Wort gehalten und ihr sogar die Ausgangsposition
erleichtert. Poch das bekam sie nicht geschenkt. Nun mußte sie
ihren Auftrag erfüllen, um wirklich frei zu sein…
    »Ich bin zu allem bereit«, flüsterte sie,
»wenn ich nur in Sicherheit bin…« Sie wollte den Kopf
wenden, um zu sehen, wer hinter ihr stand, sie sogar leicht
berührte.
    Da veränderte sich schon ihre Umgebung.
    Die Wände ringsum nahm sie wahr, als befänden sie sich
hinter Wasser.
    So wurde sie abgelenkt und konnte Macabros nicht sehen, den
Björn Hellmark entstehen ließ, um den Übergang aus
der Missionsstation nach Marlos zu schaffen. Im Gegensatz zu den
Freunden, die lange genug auf der Insel lebten, konnte er die
Teleportation nicht direkt durchführen. Er war auf seinen
Doppelkörper angewiesen.
    Hellmark wußte, daß es für ihn kein Risiko
bedeutete, die fremde Frau nach Marlos mitzunehmen. Er wußte
nichts über sie. Doch wenn sie eine verkappte Dämonin war,
würde sich das sofort herausstellen. Wesen der Finsternis hatten
keine Chance, die Insel aufzusuchen, gleich welchen Weg sie auch
einschlugen. Die besondere Sphäre von Marlos schloß dies
aus.
    Die neue Umgebung schälte sich aus den diffusen Nebeln.
    Björn löste Macabros sofort auf, kaum daß er
festen Boden unter den Füßen spürte.
    Claire Monescue war von dem, was sie zu sehen bekam, so
überrascht, daß sie ganz vergaß, sich noch mal
umzudrehen, um festzustellen, wer sie berührt hatte. Vielleicht
glaubte sie auch, sich getäuscht zu haben.
    »Das… das gibt es nicht«, murmelte sie, als sie den
blauen, wolkenlosen Himmel über sich sah, den weißen
Strand unter ihren Füßen spürte und das Meer
erblickte, das sich blau wie der Himmel bis zum Horizont ausbreitete.
»Wo bin ich hier?«
    »Das ist Marlos, eine paradiesische Insel. Der einzige Ort
auf der ganzen Welt, den Dämonen und Monster nicht aufsuchen
können…«
    Und dann kamen die anderen.
    Carminia Brado und Danielle de Barteaulieé, Pepe streckte
seinen Kopf aus dem Fenster der Blockhütte, in der er lebte.
    Ein flüchtiger Schatten war auch am Fenster der Hütte
daneben zu sehen. Jim, der Guuf. Scheu blieb er zurück. Er war
Fremden gegenüber zunächst immer mißtrauisch und
zeigte sich nicht, weil er befürchtete, mit seiner Erscheinung
Furcht zu verbreiten.
    »Ich habe einen Gast mitgebracht«, sagte Björn.
»Seid nett zu ihm, er hat viel durchgemacht. Das ist
Claire… Claire, das sind Carminia, Danielle und Pepe… der
mit dem frechen Gesicht… richtig! Ein anderer Name würde
gar nicht zu ihm passen…«
    Pepe zog die Luft hörbar durch die Nase, und man sah ihm an,
daß er eigentlich etwas sagen wollte, aber es dann doch
unterließ.
    »Wie komme ich eigentlich hierher?« fragte Claire
verwirrt. Sie strich sich über die Augen. »Es ist ein
Traum…, das alles ist doch ein Traum, nur viel schöner als
der andere…«
    »Es ist kein Traum, Claire«, schüttelte der blonde
Mann den Kopf. »Sie sind wirklich hier. Und Ihr
›Transport‹ von der Missionsstation nach hier – ist
alles andere als große Zauberei. Viele Dinge sind möglich
mit dem Geist. Teleportation…, sicher haben Sie schon mal davon
gehört…«
    »Ja. Aber daß es das wirklich gibt… wagte ich
immer zu bezweifeln. Wollen Sie damit sagen, daß
Sie…?«
    »Mhm… und nicht nur ich. Alle, die Sie hier sehen,
beherrschen diese Gabe. Wenn Sie es also hier bei uns nicht aushalten
können, brauchen Sie nur etwas zu sagen. Man wird Sie jederzeit
dorthin bringen, wohin Sie möchten…«
    »Das ist ja… großartig, unfaßbar«,
murmelte die Frau. Sie blickte sich um und wußte nicht, wohin
sie zuerst schauen sollte. Sie war aufgeregt und glücklich zur
gleichen Zeit.
    Und da war etwas, das ihr bekannt vorkam. Der riesige Felsen, der
die Form eines Totenschädels hatte. Ein makabrer Ort – und
doch wirkte der Felsblock in der Bucht vor ihr nicht abschreckend und
unheimlich. In den Totenkopffelsen führte ein Eingang, der in
eine Höhle mündete. Davon hatte man im Tempel der
Monsterstadt gesprochen. Diese unheimlichen Bewohner von Dwylup waren
über diese Besonderheit unterrichtet. Claire Monescue war auf
ihre Aufgabe gut vorbereitet. Die Unheimlichen von
›drüben‹ wollten nichts mehr dem Zufall
überlassen. Sie arbeiteten an einer Stärkung ihrer Macht.
Daß sie bereits im Zunehmen begriffen war, bewies die Tatsache,
daß sie die Wettersituation

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