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Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen

Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen

Titel: Macabros 105: Jagd auf den Horror-Götzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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die Wucht des Soges
losließ, schwebte ich in einer grauen Nebelwelt, in der das
Licht immer weniger wurde. Dann stieß ich auf diesen
Bereich… mit den schwebenden, mumifizierten Körpern…
ich habe sie mir, wie ihr auch, sehr genau angesehen, die
Unterschiede schnell bemerkt trotz des desolaten Zustands, in dem sie
sich befinden. Ich erkannte sehr rasch, die körperlichen
Unterschiede – und auch den Sinn.«
    Danielle und Rani wußten, was Whiss damit meinte. Madame
Fraque hatte es sie selbst wissen lassen.
    Die ›PSI-Falle‹ rings um ihr Haus und das Hotel
bewirkte, daß jeder mit solchen Anlagen eingefangen und in eine
andere Dimension getragen wurde.
    »Diese Falle, Großer, funktioniert nicht nur auf dem
Anwesen Madame Fraques«, fuhr Whiss erklärend fort.
»Sie funktioniert in tausenderlei Variationen in sämtlichen
Himmelsrichtungen. In irdischen wie in unirdischen… deshalb
dieses Sammelsurium der Körper.
    Ob dieses Zwischenreich natürlichen Ursprungs ist oder
irgendwann mal künstlich geschaffen wurde, weiß ich noch
nicht… aber das ist wohl auch gar nicht so wichtig. Entscheidend
allein ist die Tatsache, daß offensichtlich von der Seite
unserer Welt aus eine Person Zugang zu den hier angereicherten
Kräften hat. Und das ist Madame Fraque. Sie besitzt eine
besondere Affinität für diese Dinge, kann sie ausnutzen.
Die Kraft derer, die auf irgendeine Weise übernatürliche
Kräfte besaßen, wird durch einen geheimnisvollen Vorgang
abgesogen und an einem, Ort konzentriert, den ich den ›geistigen
Mittelpunkt‹ dieses Zwischenreiches nenne. Dieser ›geistige
Mittelpunkt‹ wiederum ist Madame Fraque zugänglich. Alle
Kraft kommt aus den Leibern, die hier wie Mumien zurückgeblieben
sind. Menschen und Unirdische und Wesen aus anderen Dimensionen
– wurden angezapft und in kürzester Zeit auf ein Minimum
ihrer wahren Erscheinung gebracht. Deren mumifizierte Überreste
hier zurückgeblieben sind, würden geistig ausgelaugt. Sie
sind nicht verhungert und nicht verdurstet. So lange hat ihr Leben
gar nicht gewährt…«
    »Außer unserer auf Marlos erworbenen Fähigkeit,
durch Teleportation die Insel jederzeit zu verlassen, verfügen
wir über keine übernatürlichen Fähigkeiten«,
sinnierte Rani da. »Diese Fähigkeit ist zudem nicht
angeboren, kein Teil unserer selbst, sondern ein Geschenk jener
Atmosphäre, in der wir leben. Vielleicht ist das der
entscheidende Unterschied, weshalb wir bisher noch nicht so
aussehen…« Er brauchte nicht weiter zu reden. Seine Blicke,
die die sie umringenden Körper streiften, sagten genug.
    »Es ist sicher so«, stimmte Whiss zu. »Aber hier
beginnt auch der Punkt, an dem ich skeptisch werde, was euch als
Individuen betrifft. Sehe ich euch wirklich – oder werde auch
ich nur durch ein Trugbild getäuscht?«
    »Du willst damit sagen, daß du nicht verstehst, wieso
Danielle und ich uns dann hier aufhalten?«
    »Ja.«
    »Es gibt noch einen zweiten Weg. Den über Mrowop, der
Stadt zwischen den Dimensionen. Molochos hat hier einen
Brückenkopf errichtet. Und diesen Brückenkopf können
Madame Fraque und ihre Helferinnen und Helfer jederzeit aufsuchen
– wie einen Tempel, in dem er herrscht…«
    Rani schilderte ihre Begegnung mit dem Dämonenfürsten
und alles, was damit zu tun hatte, detailliert.
    Whiss konnte sich ein Bild davon machen.
    »Es paßt zusammen«, sagte er, und seine Stirn
legte sich in nachdenkliche Falten. »Das eine ergänzt das
andere, ist ein Teil der ursprünglichen Kraft… die geistige
Kraft in diesem Zwischenreich wirkt sich auf die Atmosphäre rund
um Haus und Hotel Charmaine Fraques aus. Sie wird durch die Bilder,
von denen du erzählt hast, hinübergetragen, sickert
praktisch durch… die Kraft des Zwischenreiches wird zwischen
diesem und der Dimensionsstadt Mrowop zum Tor in unsere Welt…
ihr wißt, was das bedeutet?«
    Rani schluckte. »Ich kriege langsam eine Ahnung, Whiss…
Aber was nützt alle Theorie, wenn man sie nicht praktisch nutzen
kann?«
    »Wer sagt das?«
    »Die ganze Konstellation ist gegen uns gerichtet… und
sie ist zudem voller Widersprüche…«
    »Es gibt nicht einen einzigen!«
    »Du bist schon der erste. Die PSI-Falle schnappt zu, und eine
fremde Kraft hält dich fest. Du selbst hast herausgefunden, was
mit allen anderen hier geschehen ist. Sie konnten an ihrem Schicksal
nichts ändern…«
    »Daß das bei mir anders ist, scheinst du wohl noch gar
nicht bemerkt zu haben.«
    »Doch, das habe ich. Und es verwundert

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