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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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offensichtlich
der Ort Kilkan.
    Teary sah den Ortseingang, und es fiel ihm ein Stein vom Herzen,
als er vertraute Häuser erkannte. Nun würde er bald zu
Hause sein.
    Alles war schon dunkel. Ganz Kilkan schlief.
    Der Cadillac passierte im Nu die enge Hauptstraße.
    Dann folgte der Ortsausgang Richtung Kilkieran Bay.
    Von weitem sah er die schemenhaften Umrisse des Wirtshauses. Auch
hier war alles dunkel. Es lag auf der Hand, daß Maureen sich
schon schlafen gelegt hatte.
    Er rechnete damit, daß spätestens jetzt der Fahrer
bremsen mußte, um rechtzeitig am Straßenrand halten zu
können.
    Doch er tat es nicht.
    »Heh! Stehen bleiben! Das war doch mein Haus!« platzte
er heraus. »Nicht weiterfahren…«
    Keiner reagierte. Sie saßen da wie die Ölgötzen,
die bleichen Gesichter nach vorn gewandt.
    Das Wirtshaus flog vorbei. Im hellen Licht der Autoscheinwerfer
tauchte das hügelige Gelände zur Bay hin auf.
    »Was habt ihr denn vor, verdammt nochmal?« verlor der
Wirt völlig die Fassung. »Ich will ’raus hier, ich bin
da vorn zu Hause…«
    »Das wissen wir«, bemerkte der Mann in Schwarz rechts an
seiner Seite.
    »Warum haltet ihr dann nicht an?«
    »Das hat seine Gründe.« Er wandte nicht einmal den
Blick.
    Eine halbe Meile weiter hielt der Wagen.
    Wie auf ein gemeinsames Kommando flogen die Türen auf.
    Der Motor lief noch weiter, der Fahrer aber verließ das
Auto. Ebenso die beiden Männer auf dem Rücksitz.
    Auch Tim Teary wollte sich erheben.
    Da merkte er, daß das nicht ging.
    Er saß auf seinem Sitz wie angewachsen!
     
    *
     
    Doch das war noch nicht alles.
    Es ereignete sich noch mehr Unerklärliches, und das kalte
Grinsen packt ihn.
    Lautlos verschwanden die schwarzen Sicherungsknöpfe an den
Türen, als würden unsichtbare Finger sie
herabdrücken.
    Ein Stöhnen entrang Tearys Lippen.
    »Was habt ihr vor mit mir?!« stieß er hervor, und
Schweiß bedeckte seine Stirn, als der Cadillac langsam anfuhr,
ohne daß jemand am Steuer gesessen und Gas gegeben hätte!
»Was soll der Unfug?! Ich will ’raus hier, verdammt
nochmal!«
    Er schrie mit aller Kraft. Doch niemand konnte ihn hören. Die
drei Männer in Schwarz standen an der Seite der steinigen, zur
Bucht führenden Straße und verzogen keine Miene…
     
    *
     
    Er kam schnell voran, aber für sein Gefühl war es noch
immer zu langsam.
    Er konnte im Licht der Scheinwerfer bereits die Umrisse der Bucht
sehen.
    Und er sah noch etwas anderes.
    Es lag mitten auf der Straße, ein dunkler, länglicher
Körper.
    Ein – Mensch?!
    Erkennen und reagieren waren eins.
    Fuß vom Gaspedal und bremsen… Der Wagen drohte auf der
kurzen Wegstrecke bis zu dem Hindernis auf der nächtlichen
Straße auszubrechen. Macabros lenkte dagegen. Alle Instinkte,
alle erworbenen Fähigkeiten als Rennfahrer kamen in diesen
entscheidenden Sekunden zusammen.
    Hier war ein Könner am Werk, ein Mann, der mit der Maschine
verwachsen schien, der das Unmögliche noch möglich
machte.
    Pneus quietschten, Sand und Steine wirbelten durch die Luft, der
Cadillac raste im Zick-Zack-Kurs über die nächtliche
Straße.
    Dann folgte ein Ruck. Eine unsichtbare Mauer schien den Wagen
aufzuhalten. Er stand. Macabros wurde nach vorn geschleudert und
knallte gegen die Windschutzscheibe, die zersplitterte. Der
gefesselte Mann in Schwarz wurde zu einem Geschoß, der
über Macabros hinwegflog und vor dem Armaturenbrett landete, wo
er benommen liegen blieb.
    Macabros riß die Tür auf und stürzte nach
draußen.
    Zwei Zentimeter weiter – und der Mann, der mitten auf der
Straße lag, wäre von dem Auto überrollt worden.
    Macabros ging in die Hocke.
    »Mann«, murmelte er, »das ist doch kein
Bett…« Schon beim Niederknien schlug ihm die Alkoholfahne
entgegen. »Das ist ’ne Straße…«
    Der Fremde lag mit dem Gesicht auf der Erde, hatte Arme und Beine
von sich gestreckt.
    Er – atmete nicht mehr!
    Macabros horchte den Brustkorb ab und fühlte den Puls.
    Der Mann war tot.
    Äußere Gewaltanwendung war nicht zu erkennen. Entweder
er war am übermäßigen Alkoholgenuß gestorben -
oder an Herzversagen. Dies mußte ein Arzt feststellen.
    Wer da vor ihm lag, wußte Macabros nicht.
    Es war David Gorough, der letzte Nacht im Rausch Zeuge der
UFO-Erscheinung geworden war. Gorough wurde seit über
vierundzwanzig Stunden wie die sprichwörtliche Stecknadel im
Heuhaufen gesucht, ohne daß man ihn bisher gefunden
hätte.
    Und die gerichtsmedizinische Untersuchung würde keine andere
Todesart als

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