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Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Macabros 108: Haus der grausamen Druiden

Titel: Macabros 108: Haus der grausamen Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Herzversagen feststellen können, obwohl David
Gorough durch die Männer in Schwarz getötet worden war, die
sich eines Zeugen ihrer Gegenwart auf der Erde entledigt hatten.
    Zu diesen Überlegungen aber kam auch Macabros nicht mehr.
    Scheinwerferlicht!
    Es kam von der entgegengesetzten Richtung und vermählte sich
mit dem Licht der Scheinwerfer des Wagens, der mitten auf der
Straße stand.
    Der andere Wagen näherte sich mit hoher Geschwindigkeit der
Bucht und damit der steil in die Tiefe abfallenden Böschung.
    Macabros stieg kerzengerade in die Höhe.
    War der Fahrer verrückt? Sah er nicht, was hier los war und
daß ein Auto auf der Straße stand?
    Macabros fuchtelte heftig mit den Armen in der Luft herum.
    Der Fahrer bremste nicht, er beschleunigte sogar noch!
    Wie eine Rakete schoß das andere Gefährt auf den
stehenden Wagen zu und damit auf den Mann am Boden, auf Macabros!
    Bevor es krachte und ohrenbetäubender Lärm die Luft
erfüllte, sah Macabros noch zwei Dinge.
    Bei dem entgegenkommenden Auto handelte es sich ebenfalls um einen
schwarzen Cadillac. Das bevorzugte Fortbewegungsmittel der
rätselhaften Männer in Schwarz!
    Und er sah die einsame Gestalt auf dem Rücksitz, die Augen
vor Entsetzen geweitet, den Mund zum Schrei geöffnet.
    Dann wurde er von einer ungeheuerlichen Kraft durch die Luft
geschleudert.
    Metall bohrte sich in Metall. Ein helles Kreischen lag in der
Luft. Die beiden Fahrzeuge verkeilten sich mit voller Wucht
ineinander.
    Ein Blitz!
    Aus dem Haufen Metall und Blech stieg eine Stichflamme.
Feuerzungen leckten über die Kühlerhaube und fraßen
sich rasend schnell weiter.
    Eine dicke schwarze Rauchwolke hüllte den Unfallort im Nu
ein.
    Macabros stürzte auf die Erde zurück und zögerte
keine Sekunde damit, in die Flammenwand einzutauchen. Feuer konnte
ihm nicht zusetzen.
    Das Prasseln der Flammen und der dicke schwarze Rauch hüllten
ihn ein. Er konnte nicht viel sehen, war aber weder durch Husten,
tränende Augen noch durch Schmerzen in irgendeiner Form
beeinträchtigt.
    In dem mit hoher Geschwindigkeit angerasten Fahrzeug lag in
verkrümmter Haltung ein Mann. Flammen leckten schon über
seine Kleidung und fraßen sich in die aufgeschlitzten Polster.
Das Lenkrad war abgeknickt, sämtliche Scheiben zersplittert,
eine Tür war weit aufgerissen.
    Macabros konnte den schlaffen Körper des Wirts herausziehen
und ihn vor dem Verbrennen bewahren. Aber doch kam jede Hilfe zu
spät.
    Tim Teary hatte sich das Genick gebrochen.
    Auch für den gefesselten Mann in Schwarz kam jede Hilfe zu
spät.
    Er verbrannte, noch ehe Macabros ihn herausholen konnte.
    Und der Tote, den er mitten auf der Straße gefunden hatte,
war ebenfalls zur Unkenntlichkeit verbrannt.
    Dies hier war mehr als ein Unfall.
    Dahinter steckte System.
    Die Männer in Schwarz hatten voll ins Schwarze
getroffen…
     
    *
     
    Hier konnte er nichts mehr tun.
    Die letzte Meile bis zu James McClouds versteckt liegendem Haus
mußte er zu Fuß zurücklegen.
    Die Männer in Schwarz hatten auf grausame Weise die Mitwisser
beseitigt.
    Sie kannten keine Gnade, kein Gefühl. Sie waren
Menschenverächter.
    Vielleicht war ihnen die ›Arbeit‹ des grausamen Druiden
inzwischen auch zu langsam gewesen, und sie hatten
nachgeholfen…
    Er bezweifelte, noch eine Chance zu haben und Harry Carson aus den
Klauen des grausamen Druiden zu befreien.
    Es war schon zuviel Zeit vergangen…
     
    *
     
    Er sah die tödliche Gefahr und konnte nichts gegen sie
tun.
    Er war bei vollem Bewußtsein, und doch kam ihm alles vor wie
im Traum.
    Harry Carson lag auf der kalten, rauhen Steinplatte. Er konnte
sich nicht erheben. Jenes rätselhafte Licht, das ihn gepackt und
von seinem Begleiter entfernt hatte, schien noch immer in ihm zu
pulsieren, seine Nerven und sein Gehirn zu beeinträchtigen.
    Erst langsam hatte er Kontrolle über seine Sinne gewonnen und
wußte nicht, wie lange er schon auf dem Opferaltar lag, wie
lange seine Bewußtlosigkeit gedauert hatte.
    Doch nun gewann er klares Denken und klare Eindrücke
zurück.
    Die Begegnung von letzter Nacht wiederholte sich!
    Auf eine viel dramatischere Weise allerdings…
    Da stand der Druide und blickte mit kaltglitzernden Augen auf ihn
herab.
    Er trug das purpurne Gewand und den Mistelkranz auf dem Haupt.
    »Du wärst fast der erste gewesen«, murmelte Cophai,
der grausame Druide. »Doch das Schicksal hat es anders
gemeint… sie war die erste, sie führt den Reigen derer an,
durch deren Blut der magische Bann

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