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Macabros 115: Skorokka - Strom ins Totenland

Macabros 115: Skorokka - Strom ins Totenland

Titel: Macabros 115: Skorokka - Strom ins Totenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Fuß – und hat
einflußreiche Freunde. Man munkelt, daß er mit der Mafia
liiert ist. Heimliche Gerüchte, an denen möglicherweise
mehr ist, als manch einer wahrhaben will. Weiß Santelli,
daß du dir heute abend Clarissa angelacht hast?«
    »Es weiß bisher niemand. Nicht mal ihre Freundinnen.
Ich hab’ mit Clarissa einen Treffpunkt vereinbart, dort ist sie
dann zu mir ins Auto gestiegen.«
    »Und warum sie das so heimlich gemacht hat, das hat sie dir
nicht gesagt?«
    »Wegen ihrer Freundinnen. Sie ist der Ansicht, daß die
Kolleginnen und die Leitung des ›Horse‹ nicht unbedingt
über jeden Schritt in ihrem Privatleben unterrichtet sein
müssen.«
    »Und das, Ron, hast du ihr geglaubt?«
    »Ja.«
    Dick Lorington seufzte. »Eine schöne Frau kann
tatsächlich einen Mann völlig kopflos machen. Da haben wir
wieder das beste Beispiel dafür. Das schöne Biest spielt
mit dir genauso Katz und Maus wie mit den anderen, denen sie schon
den Kopf verdreht hat.«
    »Dick! Ich bitte dich! Clarissa ist…«
    »Ein raffiniertes Lametta-Luder… auf die du
hereingefallen bist. Ich weiß, was du jetzt sagen willst. Mit
dir ist das alles ganz anders… du hast sie erobert…
Clarissa ist eine Frau für gewisse Stunden, aber nichts auf die
Dauer. Wenn sie morgen einem begegnet, der ihr mehr bieten kann,
fällt sie dem in die Arme. Eine Frau wie Clarissa besitzt kein
Mann allein, Ron. Ich war auch schon hinter ihr her…«
    Myers schnappte nach Luft. »Du, Dick?« Seine Augen
wurden groß wie Untertassen. »Ich denke, Frauen
interessieren dich – nur am Rand…«
    »Clarissa war schon hier, in diesem Apartment… sie
probiert alle Leute aus, die sie gern verwöhnen möchten.
Und verwöhnen läßt sie sich. Mit teuren Kleidern,
wertvollen Pelzen, kostbarem Schmuck… Reisen in die Welt…
Clarissa ist sehr freigiebig mit ihren Reizen, wenn sie merkt,
daß sie einen Mann ausbeuten kann. Der Krach mit Santelli ist
meiner Meinung nach nichts weiter als Theaterdonner, Ron…
Über kurz oder lang wird der Pizza-Mafioso wieder auftauchen und
das Täubchen an die Kette legen… Und er kann es! Wenn
Clarissa einen Mann fürchtet, dann Mario Santelli… Das
Vergnügen der heutigen Nacht, das auch noch ein anderer für
dich hat, ist von kurzer Dauer und lebensgefährlich. Santelli
duldet keinen Nebenbuhler mehr. Du – also Ron Myers – ist
aufs höchste gefährdet. Wenn du deinen Nebenbuhler, der
deine Rolle übernommen hat, loshaben möchtest, genügt
ein winziger Fingerzeig an Santelli… der macht reinen Tisch.
Aber so, daß endgültig Schluß ist. Dabei wird
Santelli sich nicht mal seine Finger schmutzig machen, Ron.
Dafür hat er seine Leute. Wenn entschieden ist, Myers
auszuschalten, dann wird das geschehen. Das Ganze wird aussehen wie
ein Unfall… oder ein Überfall… wie Santelli solche
Dinge regelt, weiß niemand so genau. Jedenfalls so, daß
er garantiert keine Probleme mit Scotland Yard bekommt…
Dafür ist er zu schlau. Clarissa ist sein Eigentum… und das
weiß auch sie. Da du momentan nichts mit ihr zu tun hast,
braucht es dich nicht zu stören. Im Gegenteil – du
könntest mit einem einzigen Handstreich alle deine Probleme
loswerden.«
    »Du meinst, es genügt, Santelli einen Tip zukommen zu
lassen?«
    »Ja.«
    Ronald Myers erhob sich. Man sah förmlich, wie es hinter
seiner Stirn arbeitete.
    »Ein teuflischer Plan«, murmelte er nachdenklich.
»Du meinst, wenn Santelli erfährt, daß Clarissa bei
Myers… bei diesem Cooner im Bett liegt, wird er aktiv
werden.«
    »Worauf du Gift nehmen kannst.«
    »Gesetzt den Fall, alles verläuft nach Plan. Cooner
– der aussieht wie Myers – bleibt auf der Strecke. Dann ist
aber Myers verschwunden – und ich, Dick, der echte Ronald Myers,
muß das miese, armselige Leben einer Ratte führen…
Sieh mich doch an! Für die Welt bin ich Marvin Cooner! Ich kann
nicht mehr als Ronald Myers zurück…«
    »Woher willst du das wissen? Wenn dieser teuflische Bann von
dem Mann abhängig ist, der dir die Suppe eingebrockt hat, dann
wird er in dem Augenblick zusammenbrechen, wo es ihn nicht mehr
gibt.«
    »Du glaubst wirklich, daß…«
    »Ich bin fest davon überzeugt. Das Ganze wird durch
diesen Cooner bewirkt und ist von seiner Existenz abhängig.
Cooner ist weg – und du wirst wieder zu dem, der du wirklich
bist!«
    »Das wäre großartig!« stieß Myers
hervor. In seinen Augen glomm ein fiebriges Licht. Dann aber wurde er
gleich wieder ernst. »Die Sache hat einen

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