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Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt

Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt

Titel: Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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Unfall-Lift gewesen sein
könnte.
    »Mister Patrick und ein Besucher benutzten zur Zeit des
Unfalles den Lift«, wurde mitgeteilt. Und im Büro Patricks
entstanden Unruhe und Besorgnis, die Richard Patrick jedoch selbst
schnell unter Kontrolle brachte, als er sich sehen ließ.
    Er hatte – so teilte er mit – zusammen mit seinem Freund
Björn Hellmark glücklicherweise den zweiten Aufzug benutzt,
der sie sicher nach unten getragen hätte.
    Allgemeine Erleichterung kam auf, als sich herausstellte,
daß sich zum Zeitpunkt des Absturzes niemand in dem
Unglücks-Lift aufgehalten hatte. Tote und Verletzte gab es
nicht, das Feuer war rechtzeitig in seiner Entwicklung
eingedämmt worden.
    Nun blieb die Frage nach der Unfall-Ursache.
    Leute, die den Lift gewöhnlicherweise zu benutzen pflegten,
wurden gefragt, ob ihnen in den letzten Tagen etwas Besonderes
aufgefallen wäre. Irgendeine Störung vielleicht…
    Dies alles wurde verneint.
    Der Hausmeister wurde von der Polizei einem förmlichen
Verhör unterzogen und legte die technischen
Überprüfungsberichte vor, die nachwiesen, daß die
Lifte in dem Hochhaus regelmäßig gewartet wurden.
    Unerklärlich und mysteriös blieb, wie der Lift
überhaupt in Bewegung geraten war.
    Daß er sich von selbst in Bewegung gesetzt hatte, wollten
die Fachleute, die zurate gezogen wurden, nicht glauben. Die
Spezialisten der Polizei, die die Unfallursache herauszufinden
hofften, standen vor einem Rätsel. Richard Patrick und
Björn Hellmark wußten, daß es für alle wohl
auch immer ein Rätsel bleiben würde.
    Sie ahnten, wer oder was dahintersteckte.
    Rha-Ta-N’my oder einer oder mehrerer ihrer Schergen. Dies war
ein eindeutiger und heimtückischer Angriff auf ihr beider
Leben.
    Die Spezialisten, die den demolierten und auseinandergeplatzten
Fahrkorb untersuchten, die sich durch Metall- und Plastikteile
arbeiteten, stellten fest, daß sämtliche Seile zur
gleichen Zeit gekappt worden waren.
    »Wie mit einem riesigen Messer«, sagte einer und
zweifelte an seinem Verstand.
    Die faustdicken Stahlseile waren glatt durchgeschnitten, was
jeglicher Vernunft widersprach. Mit keinem Messer der Welt konnte man
derartige Schnitte bewirken.
    Selbst wenn man davon ausging, daß die Seile den Fahrkorb
nicht mehr halten konnten, hätten die automatisch eingebauten
Sicherheitsvorkehrungen die rasende Sturzfahrt in die Tiefe
verhindern müssen. Warum auch sie komplett versagten, bedurfte
einer näheren Überprüfung.
    Hellmark hatte seinen Zweitkörper beim Eintreffen der Polizei
und Löschmannschaften längst aufgelöst.
    Jetzt stand der blonde Mann von Marlos zusammen mit dem Freund
draußen auf der Straße vor dem Hochhaus.
    Richard Patrick war noch blaß um die Nase. Und er tat etwas,
was er selten machte. Er rauchte eine Zigarette, um die
aufgewühlten Nerven wieder zu beruhigen.
    »Eine logische Erklärung für das Geschehen«,
sagte er zwischen zwei Zügen, »werden sie wahrscheinlich
nie finden.«
    »Vielleicht hängt der Anschlag mit all dem zusammen, was
wir kurz vorher besprachen«, sinnierte er halblaut vor sich
hin.
    »Wir haben von einem Medium namens Marika Heslany
gesprochen«, nahm Björn den Faden seines Freundes auf,
»von einem Mädchen, das vor Schreck erstarrt ist und sich
Linda Tanner nennt. Und – von Shawn Addams, der mit dem
Schattenmann zu tun hatte und vor kurzem sich noch zu einer
gewaltigen Gefahr zu entwickeln drohte. Die Ereignisse mit Linda
Tanner begannen auffälligerweise auf jenem Friedhof, auf dem die
sterblichen Überreste Addams’ beigesetzt wurden…
Vielleicht kombiniere ich schon wieder zu umfangreich, Rich. Aber ich
werde das Gefühl nicht los, daß das eine wie das andere
zusammenhängt und sich etwas entwickelt, das wir bisher noch
nicht kennen… Wir sollten das, was wir uns vorgenommen haben,
schnellstens hinter uns bringen, Rich… Beginnen wir mit einem
Besuch bei Linda Tanner.«
    »Okay, einverstanden«, sagte Patrick wie abwesend. Er
schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.
    »Woran denkst du, Rich?«
    »Daran, was wohl passiert wäre, wenn ich allein in dem
Aufzugskorb gewesen wäre und nicht die Fähigkeit besitzen
würde, mich kraft meiner Gedanken jederzeit nach Marlos zu
versetzen… Wenn alles noch so wäre, wie ich gewesen bin,
ehe sich unsere Wege kreuzten.«
    »Über das, was nicht ist, Rich, sollte man nicht
nachdenken. Vielleicht war dies alles nur der Auftakt zu – noch
Schlimmerem. Wer weiß? Und wir sollten die Augen

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