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MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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dann aber hörte sie draußen eine größere Zahl Pferde in den Ort reiten. Es klang wie eine kleine Armee. Sie ging ans Fenster, öffnete den Laden ein Stück weit und entdeckte eine Gruppe Soldaten. Mit einem Keuchen wich sie zurück.
    »Was ist?«, fragte Lochlan und stellte sich neben sie, um ebenfalls nach draußen zu sehen.
    »Das sind die Männer meines Vaters.«
    3
    Lochlan lauschte ruhig, während er die Männer beim Absteigen beobachtete. Er machte sich keine sonderlichen Sorgen, bis der Anführer der Soldaten einen Mann auf der Straße anhielt.
    »Wir suchen eine junge Frau.« Er hielt seine Hand in Höhe seiner Schulter. »Sie ist etwa so groß, hat schwarzes Haar und dunkle Augen. Sie reist allein und hört auf den Namen Catarina.«
    Glücklicherweise schüttelte der Mann den Kopf, während Lochlan sich verzweifelt zu erinnern suchte, ob er sie auf der Straße in Hörweite anderer mit ihrem Namen angesprochen hatte.
    »Wenigstens glauben sie, ich reiste allein«, flüsterte sie ihm zu.
    Das war immerhin etwas, aber sie waren weit davon entfernt, sich in Sicherheit wiegen zu können. »Hast du einen von ihnen schon einmal gesehen?«
    Sie schaute wieder nach unten, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich denke nicht, aber das lässt sich schwer mit Sicherheit sagen. Es gibt sehr viele Leute am Hof meines Vaters. Außerdem ist es schwer, von hier oben ihre Gesichter genau zu erkennen.«
    Er fluchte. Sie konnten versuchen, den Gasthof über die Hintertür zu verlassen und in die Wälder zu fliehen, aber das musste den Soldaten verdächtig erscheinen. Wenn er klug wäre, würde er sie ihnen aushändigen. Das wäre aber vollkommen unritterlich, denn er hatte ihr ja sein Wort gegeben.
    »Der beste Weg ist hierzubleiben, denke ich, und sie die Stadt durchsuchen zu lassen. Wir warten einfach, bis sie wieder weg sind.«
    Catarina schaute sich um. »Meinst du, sie durchsuchen auch die Zimmer hier oben?«
    »Das ist durchaus möglich.«
    Sie stieß den angehaltenen Atem aus. »Ich sollte gehen und mich ihnen stellen, ehe sie mich finden.«
    »Wie bitte?«
    »Das wäre das Klügste. Wenn sie mich mit dir finden, lässt sich nicht sagen, was sie dir antun. Ich bin sicher, ich kann ihnen wieder entwischen.«
    Er betrachtete die stattliche Anzahl Wachen, die sich anschickten, den Ort zu durchsuchen, zweifelnd. Sicher, sie war ein Wildfang, aber es waren so viele, dass es selbst ihm schwerfiele, ihnen zu entkommen. »Ich habe versprochen, dich zu deinem Onkel zu bringen, Catarina, und das werde ich auch tun.«
    »Ja, aber was ist mit deinen Leuten?«
    »Die Wachen unten wissen nichts von mir oder meinem Clan. Solange du ihnen nicht sagst, wer ich bin, sind meine Leute sicher.«
    »Das willst du für mich tun?«
    »Ich bin ein Mann, der zu seinem Wort steht. Immer. Ich habe versprochen, dich zu Bavel zu bringen, das werde ich also auch tun.«
    Cat lächelte ihn an. »Ich habe mich in dir getäuscht, Lochlan MacAllister. Du bist gar nicht so widerwärtig, wie ich immer dachte. Du bist ein echter Held.« Als sie das sagte, fiel ihr wieder auf, wie unglaublich gut er aussah. Obwohl sein Haar zerzaust und er nicht frisch rasiert war, wirkte er doch außerordentlich anziehend. Sie konnte sich keinen attraktiveren Mann vorstellen.
    Als sie ihn so anschaute, wurden seine Augen dunkel, während er hungrig auf ihre Lippen starrte. Sein Blick war so heiß, dass sie beinahe seinen Mund auf ihrem fühlen konnte. Seinen Körper an ihrem. Sie erschauerte, wollte wissen, wie sein Kuss schmeckte.
    Lochlan senkte gerade den Kopf zu ihr, als ein scharfes Klopfen an der Tür ertönte, sodass sie beide wie ertappte Kinder auseinanderfuhren.
    »Im Namen des Königs, öffnet diese Tür!«
    Lochlan bedeutete ihr, still zu sein, dann ging er aufzumachen. Cat schluckte ängstlich, in Sorge, was als Nächstes geschehen würde.
    Die Wache trat mit ernstem Blick herein. Die Augen des Mannes wurden schmal, als er Cat musterte und dann zu dem hoch gewachsenen Lochlan mit dem Gehabe eines Mannes von Rang blickte. Seine Miene wurde devoter. »Verzeiht, mein Herr, aber man sagte mir, Ihr hättet eine Frau bei Euch, die Ihr Catarina nennt.«
    »Wer sagt das?«
    »Eine Frau auf der Straße. Sie behauptete, ihr beide wäret Fremde hier.«
    Immer noch gab sich Lochlan den Anschein eines Mannes, dem die Störung durch die Wache in höchstem Maße lästig war. »Was wollt Ihr?«
    »Ich bin auf der Suche nach der Tochter des Königs, Catarina. Es ist unglaublich

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