Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

MacAllister 6 Die schottische Wildkatze

Titel: MacAllister 6 Die schottische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
Vom Netzwerk:
sah reparaturbedürftig aus. »Ich suche nach einer Frau.«
    Lochlan schnaubte. »Nun, dann habt Ihr eindeutig Pech bei mir - das letzte Mal, als ich es überprüft habe, war ich eindeutig ein Mann.«
    Der Mann sandte ihm einen säuerlichen Blick. »Ich habe gehört, dass Ihr mit einer Frau angekommen seid, deren Beschreibung auf die passt, die ich suche.«
    »Ich habe schon mit einem Eurer Männer gesprochen. Sie ist nicht die, die Ihr sucht.«
    »Wirklich? Und das soll ich einfach auf Euer Wort hin glauben?«
    »Die meisten Leute haben damit keine Schwierigkeiten.«
    Der Blick des anderen fiel auf Lochlans Schwert, das am Griff mit Rubinen und Smaragden besetzt war. »Seid Ihr adelig?«
    »Aye, mit Verbindungen zu drei Thronen.«
    Das veranlasste den Mann, es sich anders zu überlegen. »Von wo seid Ihr, Mylord?«
    »Ich denke, ich habe genug von Euren Fragen beantwortet. Meine Frau wartet auf mich, und ich verspüre nicht den Wunsch, sie länger warten zu lassen. Sicher könnt Ihr, ein Mann, der eine Frau sucht, mein dringendes Verlangen verstehen, zu meiner Frau zu rückzukehren.«
    Damit ging Lochlan an ihm vorüber. Aus dem Augenwinkel sah er den anderen eine Wache zu sich winken. Verdammt. Das entwickelte sich gar nicht gut. Er biss die Zähne zusammen und schaute sich um. Überall waren Soldaten, die Leute befragten und Stellen durchsuchten, an denen sich Catarina versteckt ha ben könnte. Er hatte schon zuvor gegen so viele gekämpft, aber da hatte er wenigstens ein weiteres Schwert zur Hand gehabt und keine Frau im Schlepptau. Ein Kampf mit den Wachen des Königs konnte eine schmutzige Angelegenheit werden.
    Er bemühte sich, diesen Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben, und betrat den Gasthof, wo eine Magd gerade damit beschäftigt war, Wildbraten zu zerschneiden. Er blieb neben ihr stehen und gab ihr eine Münze. »Könnt Ihr zwei Teller damit und etwas Wein nach oben bringen?«
    Ihre Augen wurden groß, als sie sah, wie viel Geld er ihr gegeben hatte. »Sicher, Mylord. Ich komme gleich.«
    Er nickte zufrieden und ging zur Treppe und zu dem Zimmer, wo Catarina in einer Ecke kauerte und wartete; die Fensterläden waren fest geschlossen.
    Noch nie hatte er sie so niedergeschlagen gesehen. »Stimmt etwas nicht?«
    »Aye«, sagte sie leise. »Ich kenne einen der Männer unten.«
    »Lass mich raten. Ein stämmiger, kleiner Mann mit Knopfaugen, der unangenehm stark nach Knoblauch und Schweiß riecht.«
    »Myles D’Anjou. Ich nehme an, du hast den Kerl getroffen.«
    Er nickte. »Er hat mich auf der Straße angesprochen.«
    »Was hast du ihm gesagt?«, erkundigte sie sich ängstlich.
    »Nichts. Denkst du, er gibt Ruhe?«
    »Das ist mehr als zweifelhaft. Er ist grässlich neugierig. So sehr, dass Viktor schon mal damit gedroht hat, ihm die Nase abzuschneiden, wenn er sie weiter in Angelegenheiten steckt, die ihn nichts angehen - besonders wenn es uns betrifft.«
    Cat richtete sich auf, als Lochlan mit einem Bündel Stoff zu ihr ging.
    Er hielt es ihr hin.
    »Was ist das?«
    »Etwas, von dem ich dachte, es würde dir vielleicht gefallen.«
    Mit gerunzelter Stirn öffnete sie das Band und zog den Nesselstoff beiseite. Darunter war ein feines, weiches Leinenhemd, ein dunkelblaues Überkleid und ein weiteres in Hellgrün. Die Kleider waren bezaubernd.
    Lochlan entfernte sich ein paar Schritt, ehe er zu reden begann. »Der Schneider hat gesagt, dass die Kleider sich so schnüren lassen, dass sie den meisten jungen Frauen passen.«
    Cat war sprachlos, während sie mit der Hand über das fein gewebte Leinen fuhr. Das Letzte, was sie erwartet hätte, war ein kostbares Geschenk. Sie mussten für eine Edeldame bestimmt sein, und Lochlan musste gewiss den Schneider bestechen, damit er sie hergab. »Warum hast du das gekauft?«
    Immer noch wich er ihrem Blick aus. »Du hast keine Kleider, und ich weiß, wie viel Wert Frauen gewöhnlich auf so etwas legen Ich möchte nicht, dass du dich unwohl fühlst, wenn wir zum Turnnier kommen.«    
    Angesichts seiner unerwarteten Freundlichkeit musste sie schlucken. Er war wirklich sehr auf ihre Gefühle bedacht. Mit klopfendem Herzen stellte sie sich vor ihn. »Danke, Lochlan«, sagte sie ehe sie ihm einen züchtigen Kuss auf die Wange hauchte.
    Lochlan konnte kaum atmen, als er ihre weichen Lippen auf seiner Haut spürte. Unfähig, es länger auszuhalten, wandte er den Kopf und nahm ihren Mund in Besitz. Sie schmeckte absolut köstlich.    
    Cat ließ das Bündel zu Boden fallen,

Weitere Kostenlose Bücher