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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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dort hinein. Nicht jetzt. Denn jetzt erwarten sie uns.«
    »Sie haben uns die ganze Zeit erwartet«, sagte Mace. »Das ist doch in Ordnung: Wir wollen dort überhaupt nicht hin.«
    »Hä?«
    »Geptun ist clever. Vielleicht zu clever, und zwar zu seinem eigenen Nachteil. Er weiß, wir sind hinter ihm her. Deshalb konnten wir sein Signal so leicht verfolgen: Er will, dass wir das Justizministerium angreifen. Wenn er tatsächlich im Ministerium wäre, hätte er eine Möglichkeit gefunden, die Herkunft seines Signals zu verschleiern. Im Ministerium stoßen wir höchstens auf eine sehr große Anzahl von Soldaten. Oder eine sehr große Bombe.«
    »Was machen wir dann eigentlich hier draußen? Wo ist er?«
    »An einem Ort, an dem er über Elektronik verfügt, mit der er die Herkunft der Daten eines Kom-Signals manipulieren kann«, sagte Mace. »Ich bin vielleicht kein so guter Dejarik-Spieler wie unser Colonel, doch mein Gedächtnis ist vollkommen in Ordnung. Bei unserer ersten und bisher einzigen Begegnung war gerade jemand gestorben, den er als alte Freundin bezeichnete.«
    Nick kniff die Augen zusammen. »Tenk...«, hauchte er. »Glaubt Ihr, er hat sich in dem Waschsalon verkrochen?«
    »Kannst du uns hinführen?«
    »Sicher. Ganz einfach. Wir müssen bloß nach Nordosten.«
    Er wurde von Chalk unterbrochen, die ihm die Hand auf den Arm legte.
    Sie lächelte ihn kraftlos an, und ihre Kehle zuckte heftig als würde sie sich im nächsten Moment übergeben müssen. »Vielleicht. vielleicht besser.« Sie hustete schwer.
    Blut trat auf ihre Lippen.
    »Chalk!«
    Ihre Finger krallten sich in seinen Arm: ein Krampf. Die andere Hand presste sie auf die Seite. Ihr Gesicht war grau, ihre Augen wirkten trüb. »Vielleicht übernehmen besser die Navigation, du«, sagte sie und sank zusammen.
    Die Hand löste sich von den Rippen und enthüllte ein großes Loch unterhalb ihrer Brust. Chalk blieb in den Gurten des Sitzes hängen. In die Austrittswunde auf ihrem Rücken hätte Nick seine Faust stecken können. Das Loch in der Sitzlehne war noch größer, und an der Cockpitwand dahinter klebten Blut und Fetzen von schwarzem Synthetikleder.
    Nick schlang die Arme um Chalk, hob ihren Kopf, aus dem ihn leere Augen anblickten, und flehte sie an: »Chalk, nein, du nicht, komm schon, nicht auch noch du, komm, Chalk, bitte...«
    Mace betrachtete die Windschutzscheibe: Die Linie eines Einschlags von dem Geschütz des ersten BAFs kreuzte sich mit der Linie des Lichtschwertschnitts.
    Die Kugel hatte sie schon vor mehreren Minuten getroffen. Chalk hatte kein Wort gesagt. Keinen Laut von sich gegeben. Sie hatte durchgehalten - und weitergekämpft.
    Weil die Menschen, die sie liebte, in Gefahr waren.
    »Das Medi-Center. ..«, krächzte Nick mit belegter Stimme. »Das Medi-Center ist nur einen oder zwei Klicks von hier entfernt.«
    Für seine Entscheidung brauchte Mace nicht einmal eine Sekunde. General oder nicht, schließlich war er ein Jedi. »Sag mir einfach den Weg.«
    »Okay, okay.« Nick riss sich von Chalk los und zeigte auf die Kreuzung vor ihnen. »Okay, da vorn links, dann.«
    Die Straße vor ihnen eruptierte wie eine Kette von Vulkanen: Explosionen an den Endpunkten scharlachroter Partikelstrahlen, die aus dem Nachthimmel herunterschossen. Sie waren nicht auf die Straße gerichtet, sondern auf einen dunklen Schemen, der eine seitliche Rolle über den Gebäuden vollführte, ehe er direkt getroffen wurde und als Feuerball nur wenige Dutzend Meter vom Turbostorm entfernt in ein Wohngebäude krachte.
    Der Luftdruck erfasste das Geschützschiff und wirbelte es durch die Straße.
    Von den ungepanzerten Bodenfahrzeugen und den Fußgängern, den Taxikarren und Straßenhändlern, den alten Leuten vor ihren Haustüren und den Kindern, die bei ihrem Spiel um die hohen Lichtpfosten liefen.
    Blieb nichts außer rauchendem Schutt und verbogenem Metall.
    »Was zum.« Nick gab eine beeindruckende Sammlung von Flüchen von sich. ». war das?«
    Mace stabilisierte den Turbostorm und drosselte die Triebwerke; das Schiff rutschte über die Straße und zog eine Fontäne von Funken hinter sich her. Er beugte sich vor, hielt das Steuer mit ganzer Kraft und starrte durch die Windschutzscheibe.
    »Möge die Macht mir Kraft geben.«, flüsterte er: So kurz hatte er noch nicht davor gestanden zu fluchen.
    Der dunkle Schemen war einer der Incom Skyhopper vom Raumhafen gewesen. Das Kanonenfeuer, mit dem der Skyhopper abgeschossen worden war, stammte von

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