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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Überall rannten schreiende Menschen umher. Viele waren bewaffnet, und noch viel mein trugen Bündel mit Habseligkeiten, die sie gerettet oder beim Plündern erbeutet hatten. Auf dem Pflaster lagen Leichen, die niemand eines Blickes würdigte und die höchstens mit einem Fluch bedacht wurden, wenn jemand in blinder Panik über sie stolperte.
    Er hatte ein kleines Mädchen gesehen, das die blutigen Fetzen der Kleidung einer Leiche umklammerte, während es den Toten durch ihr Kreischen wieder zum Leben erwecken wollte.
    Er hatte einen Wookiee und einen Yuzzem gesehen, die sich in engem Griff hielten und einander bissen und kratzten und zerfleischten und dabei ein entsetzliches Geheul ausstießen.
    Er hatte einen Mann gesehen, der - keine zwei Meter vor Mace - von einer abgesprengten Rumpfplatte in zwei Hälften geteilt wurde, die wie ein tischgroßes Hackbeil aus dem Himmel gefallen war.
    Vom Dach aus erschien die Hauptstadt von Haruun Kal wie eine nächtliche Vulkanebene: ein weites Feld mit glühenden Kratern, die sich zur Hölle öffneten. Klonpiloten vollführten Drehungen und Rollen mit ihren Schiffen und wichen verzweifelt Sternjägern aus, die im Sturzflug Flammen spuckten. In diesem Kampf spielte es keine Rolle mehr, wer gewann. Die Stadt verlor.
    Pelek Baw war stets ein Dschungel gewesen, wenn auch in übertragener Bedeutung. Vastor hatte den wirklichen Dschungel hergebracht.
    Er war der wirkliche Dschungel.
    Und er fraß die Stadt bei lebendigem Leibe.
    »Ich habe immer.«, sagte Nick mit leiser Stimme. Fast ausdruckslos. Langsam und ein wenig verwirrt. Er kniete noch immer vor Chalk. »Ich habe immer gedacht. wisst Ihr, eines Tages würde ich diesen verdammten Planeten verlassen.«
    Hilflos schüttelte er den Kopf. »Ich habe immer gedacht, sie würde mitkommen.«
    »Nick.«
    »Gefragt habe ich sie nicht, Ihr versteht schon. Nein. Ich habe nie den Mut gehabt, mit ihr darüber zu sprechen. Über diese Angelegenheit. Über.« Er hob das Gesicht in Richtung der kalten fernen Sterne. »Über uns. Es war eben. Es war eben, wisst Ihr, nie der richtige Zeitpunkt. Und ich dachte irgendwie, sie wüsste es. Ich habe gehofft, sie wüsste es.«
    »Nick, es tut mir so Leid. Ich kann dir gar nicht sagen, wie Leid es mir tut.«
    »Ja.« Nick nickte langsam und nachdenklich, als würde jede Bewegung seines Kopfes eine weitere Schicht eines Schutzpanzers um seine Trauer legen. Dann saugte er die Luft durch die Zähne ein und erhob sich auf die Beine. »Viele Leute werden heute Nacht viel Leid erfahren.«
    Er hielt ihren Pistolengurt in den Händen.
    Damit trat er zu Mace an den Rand des Daches und blickte auf die brennende Stadt hinunter, »fetzt sind alle gegen uns«. sagte er leise. »Nicht nur die Miliz und die Droiden.«
    »Ja.«
    Er schnallte sich Chalks Pistolengurt um und befestigte das Holster an seinem linken Oberschenkel, als Gegenstück zu seinem eigenen, das er rechts trug. »Sie haben sich gegen uns gewandt. Alle. Kar und seine Akks. Depa. Sogar die Klone.«
    »Die Klone«, sagte Mace distanziert, »befolgen Befehle.«
    »Befehle von unseren Feinden.«
    Jetzt ließ Mace den Kopf hängen: Nun errichtete er eine Mauer um seine Trauer. »Ja.«
    »Und auf unserer Seite stehen nur - wir. Ihr und ich. Sonst niemand.« Er zog ihre Pistole schnell und geschmeidig und prüfte ihr Gewicht und ihre Balance, spannte den Hahn und ließ ihn wieder zuschnappen. »Wisst Ihr, Kar hat ihr das Leben gerettet.«
    Er drehte die Pistole und ließ sie ins Holster gleiten. »Vorübergehend.«
    Mace murmelte: »Alles ist vorübergehend.«
    Er betrachtete das Inferno auf der Straße. Ein gepanzertes Bodenfahrzeug der Milizpatrouille kam um eine Ecke. Der Schütze am EWHB-10 auf dem Dach des Fahrzeugs feuerte ein paarmal in die Luft, um die Leute auf der Straße zu vertreiben; einige der bewaffneten Plünderer schössen zurück.
    Leise sagte Nick: »Habt Ihr eine Ahnung, was wir nun tun sollen?«
    Ehe Mace antworten konnte, lächelte Nick müde und hob die Hand. »Schon gut. Ich weiß schon, was Ihr sagen werdet.«
    »Ich glaube nicht.«
    Abwägend betrachtete Mace das Milizfahrzeug mit einem Stirnrunzeln.
    »Wir werden kapitulieren.«

Kapitulation

    Der Waschsalon Grünes Hochland war ein beeindruckendes Gebäude aus weißen Ziegeln mit schwarzen Fugen und einem grünen, kuppelförmigen Kupferdach. Als das Bodenfahrzeug davor hielt, war das Schild dunkel, und die großzügigen Bogenfenster waren mit Durastahlläden verrammelt.
    Einen

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