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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Mann presste die Worte zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor. »Wisst Ihr, wann ich zum letzten Mal nur noch okay hauchen konnte?«, knurrte er und zeigte auf seine Nase. »Na. los. Geht nur weiter.«
    »Das ist nicht die einzige Nase, die ich auf diesem Planeten gebrochen habe«, sagte Mace gleichgültig. »Und Sie haben es mehr verdient als der andere.«
    Die Knöchel an dem Blaster wurden weiß.
    Mace senkte das Lichtschwert, ließ die Klinge jedoch weiter summen. »Warum fragen Sie den Colonel nicht selbst? Möglicherweise«, sagte er mit einer Kopfbewegung in Richtung Tür, »hat er längst seine Meinung geändert.«
    Die finstere Miene des Lieutenants wurde noch düsterer, bis die Ablehnung plötzlich verschwand. Empört schüttelte er den Kopf und ließ den Arm mit der Waffe sinken. »Die zahlen mir nicht genug.«
    Er trat hinter der Permabeton-Schutzmauer hervor und ging zur Kom-Anlage am Empfangstresen. Dort führte er mit gedämpfter Stimme ein kurzes Gespräch. Als es beendet war. wirkte er noch empörter. Er schob den Blaster ins Holster und gab mit der leeren Hand den Männern ein Zeichen. »Also gut. nicht schießen. Nehmt die Waffen runter.«
    Während seine Männer dem Befehl folgten, ging er zu Mace. »Ich muss Euch die Waffen abnehmen.«
    Nick sagte hinter Mace' Schulter hervor: »Sie brauchen uns die Waffen nicht abzunehmen.«
    »Halt lieber deine Klappe, Junge.« Der Lieutenant streckte die Hand aus. »Kommt schon: Ich kann Euch und ihn nicht bewaffnet zu ihm bringen.«
    Mace reichte ihm schweigend sein Lichtschwert. Nick wurde rot. während er die Pistolen an den Abzugsbügeln baumeln ließ.
    Der Lieutenant nahm beide Pistolen in eine Hand und wog Mace' Lichtschwert in der anderen. Er blickte es stirnrunzelnd an. »Der Colonel sagt. Ihr seid Mace Windu.«
    »Sagt er das?«
    Der Offizier blickte dem Jedi-Meister in die Augen. »Stimmt das? Seid Ihr der wirklich? Mace Windu?« Mace nickte.
    »Dann macht mir die Geschichte mit der Nase nicht mehr so viel aus.« Der große Mann schüttelte jämmerlich den Kopf. »Wahrscheinlich darf ich mich glücklich schätzen, überhaupt noch zu leben, wie?«
    »Sie«, sagte Mace, »sollten sich trotzdem mal eine neue Arbeitsweise überlegen.«

    Den Eingang zum Posten des Geheimdienstes der Republik bildete eine wasserdichte Bodenluke; sie war getarnt durch das Karomuster der Kacheln auf dem Boden des Mineraldampfbades, das von den natürlichen heißen Quellen unter dem Waschsalon gespeist wurde. Der Lieutenant führte Mace und Nick zu einer Treppe, die von der Terrasse hinunter zum seichten Ende des Beckens führte. Hinter ihnen gingen zwei schwitzende Soldaten, die ihre Gewehre schräg vor der Brust trugen.
    Nick verzog das Gesicht. »Stinkt ganz schön. Und da geht wirklich jemand freiwillig rein?«
    »Nicht viele, wette ich«, sagte der große Mann. »Denn sonst wäre es ja kein besonders guter Geheimeingang, oder?«
    Hinter einer verborgenen Klappe im Geländer der Treppe befand sich ein Tastaturfeld für die Kodeeingabe. Der Lieutenant klemmte sich Mace' Lichtschwert unter den Arm, sodass er einige Tasten drücken konnte, und der in die Treppe und den Poolboden eingebaute Feldgenerator erwachte summend zum Leben. Ein elektrisches Knistern verkündete das Öffnen eines Kanals; Wände aus surrender Energie hielten das dampfende Schwefelwasser zurück. Am tiefen Ende des Beckens wurde der Kanal zum Tunnel. Mit einer zweiten Kodetastatur öffnete man die wasserdichte Bodenluke, und eine Treppe mit Wasserrinnen führte hinunter in einen trockenen, hell er leuchteten Raum, der mit Überwachungselektronik, Dekodiermaschinen und Kommunikationsausrüstung modernster Art voll gestopft war.
    Einige Leute in Zivilkleidung saßen an den verschiedenen Arbeitsstationen und erweckten den Eindruck, genau zu wissen, was sie taten. Man unterhielt sich in gedämpftem Ton. und auf vielen der Konsolenmonitore war lediglich Schneegrießeln zu sehen.
    Der Lieutenant brachte sie zu einem kleinen düsteren Raum mit Holoviewer-Wänden und einem schweren Lammastisch in der Mitte. Das Licht stammte ausschließlich von den Holoviewern: Sie zeigten Direktübertragungen aus der Stadt. An der Decke sah man herabstoßende Droiden-Sternjäger und die dahinrasenden Schiffe, denen sie hinterherjagten. Brennende Gebäude erzeugten einen trüben, flackernden Schein, in dem der dicke Mann am Ende des Tisches nur als Silhouette zu erkennen war.
    »Meister Windu. Bitte kommt herein.«

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