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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Sie erinnerten an umgebaute Versionen alter Sienar Turbostorms: Sturmschiffe, die für den Einsatz im Nahkampf innerhalb der Atmosphäre ausgerüstet waren. Zwar waren sie relativ langsam, doch stark gepanzert, strotzten vor Kanonen und Raketenwerfern und konnten durchaus einen Zug schwerer Infanterie transportieren. Sie schienen stets zu dritt unterwegs zu sein. Dass die Miliz überhaupt angesichts der Metall fressenden Pilze ihre Patrouillen aufrechterhalten konnte, erklärte sich durch den strohfarbenen Schimmer, der die Geschützschiffe im Flug wie ein Heiligenschein umgab: s ie waren groß genug für einen eigenen Generator, mit dem ein antiseptisches Feld erzeugt wurde.
    Aus der Höhe der Büsche und jungen Bäume auf den Graser-Straßen ließ sich schließen, dass die jüngsten Gewächse wenigstens zwei bis drei Standardjahre alt waren. Mace erwähnte diese Beobachtung Nick gegenüber.
    Der grunzte grimmig. »Ja. Sie schießen eben nicht nur auf uns. Wenn die Schützen der Balawai sich langweilen, ballern sie auf Graser-Herden. Aus reinem Spaß. Schon seit einigen Jahren sind wir nicht mehr so dumm, mehr als vier oder fünf Graser an einem Ort zu sammeln. Und selbst dann müssen wir sie mit den Akks auseinander treiben, damit sie nicht so leichte Ziele abgeben.«
    Mace runzelte die Stirn. Ohne den ständigen Kontakt und die Interaktion mit den Angehörigen ihrer Art wurden Graser leicht depressiv und krank - manchmal sogar psychotisch. »Auf diese Weise sorgt ihr für eure Herden?«
    Obwohl er Nicks Gesicht nicht sehen konnte, vermochte er sich die Miene darauf vorzustellen. »Habt Ihr eine bessere Idee?«
    Abgesehen davon, den Krieg zu gewinnen, konnte Mace mit keiner aufwarten.
    Noch etwas beunruhigte ihn: Nick hatte gesagt: einige Jahre - aber dieser Krieg hatte erst vor ein paar Monaten begonnen. Das sagte er zu Nick, der daraufhin nur abfällig schnaubte.
    »Euer Krieg hat erst vor einigen Monaten angefangen. Unserer dauert schon seit der Zeit vor meiner Geburt.« So begann Mace' Lektion über den Sommerkrieg.
    Nick wusste nicht sicher, wie alles begonnen hatte: er glaubte offensichtlich, es handelte sich um einen unvermeidlichen Aufeinanderprall der verschiedenen Lebensstile. Die Korunnai folgten ihren Herden. Die Herden zerstörten den feindseligen Dschungel. Die Zerstörung des Dschungels machte das Überleben für die Korunnai erst möglich: Dadurch wurden Bohrmilben und Brummwürmer, Greifblatt und Dschungelkatzen und Millionen anderer Möglichkeiten des Dschungels zu töten dezimiert.
    Die Balawai beuteten den Dschungel im Gegensatz dazu schlicht aus: Sie brauchten ihn intakt, um die Gewürze. Hölzer und exotischen Pflanzenextrakte ernten zu können, auf denen Haruun Kals gesamte zivilisierte Ökonomie basierte - und Graser hatten eine besondere Vorliebe für Thysselrinde und Portaakblätter.
    Die Korun-Guerillas und die Balawai-Milizen bekämpften sich in diesem Dschungel schon seit fast dreißig Jahren.
    Nick glaubte, die Sache habe mit einigen Dschungelprospektoren angefangen, die das Glück verlassen hatte; diese hätten ihr Pech den Korunnai und ihren Grasern in die Schuhe geschoben. Vermutlich hatten diese Dschups sich betrunken und entschlossen, auf die Graser Jagd zu machen. Und er nahm an, nachdem sie die Herde eines unglücklichen Ghosh ausgelöscht hatten, mussten die Männer dieses Ghosh erkennen, dass die Behörden der Balawai nicht an einer Untersuchung über den Tod von Tieren interessiert waren. Daher entschied sich der Ghosh, selbst auf die Jagd zu gehen: auf die Jagd nach Balawai.
    »Warum auch nicht? Sie hatten nichts mehr zu verlieren«, sagte Nick. »Nachdem ihre Herde abgeschlachtet war, stand ihr Ghosh sowieso vor dem Ruin.«
    So folgte jahrzehntelang ein sporadischer Überfall dem anderen. Das Korunnal-Hochland war ein riesiges Gebiet. Manchmal wurde über Jahre kein Blut vergossen, dann wiederum sorgte eine Reihe Provokationen von der einen oder der anderen Seite für ein erneutes Aufflammen des Konflikts. Korun-Kinder wurden mit dem Hass auf die Balawai groß; Balawai-Kinder im Hochland wurden dazu erzogen, auf alle Korunnai in Sichtweite zu schießen.
    Von der Korun-Seite her war es ein eher altmodischer Krieg. Die Metall fressenden Pflanzen zwangen sie überwiegend zum Einsatz von einfachen Waffen - die zumeist auf chemischen Explosivstoffen der einen oder anderen Art beruhten - und von Reittieren anstelle von Fahrzeugen. Sie konnten nicht einmal Kom-Einheiten einsetzen,

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