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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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überhaupt kein Lebewesen, sondern eher eine Inkarnation von pelekotan: der Avatar des DschungelGeistes. Mace kombinierte. »Kar Vastor.«
    Nick starrte ihn an. »Woher wusstet Ihr das? Woher kennt Ihr seinen Namen?«
    »Wie lange dauert es noch, bis wir sie erreichen?«
    Nick trottete ein paar Schritte weiter, ehe er antwortete. »Wenn wir die Graser noch hätten und die Akks als Wachen? Vielleicht zwei Tage. Vielleicht weniger. Zu Fuß? Mit nur einem Akk?« Er zuckte viel sagend mit den Schultern.
    »Warum marschieren wir dann so hart?«
    »Weil ich eben doch etwas vorhabe.« Er warf Mace einen Seitenblick zu. »Aber es wird Euch nicht gefallen.«
    »Wird es mir weniger gefallen, als bei Besh und Chalk das zu tun, was ich bei Lesh tun musste?«
    »Darüber kann ich mir kein Urteil erlauben.« Nicks Blick bekam etwas Distanziertes, er schaute in den dunklen Tunnel vor ihnen. »Ungefähr eine Stunde von hier entfernt im Westen gibt es einen Außenposten, eine Siedlung. So eine, wie es sie entlang dieser Dampfkriecherwege alle hundert Klicks gibt; sie haben einen Bunker und eine Kom-Einheit. Obwohl wir - die HBF - keine Korns benutzen, überwachen wir doch die Frequenzen. Wenn wir dort hineingelangen, können wir ein kodiertes Signal mit unserer Position senden. Dann versetzen wir Chalk und Besh ins Thanatizin-Koma, setzen uns und hoffen das Beste.«
    »Eine Balawai-Siedlung?«
    Er nickte. »Wir haben keine Siedlungen. Dank der DO-KAWs.«
    »Diese Balawai - werden die uns reinlassen.«
    »Sicher.« Nicks Zähne glänzten im dämmrigen Dschungel, und dieses manische Funkeln füllte seine Augen. »Man muss nur wissen, wie man höflich fragt.«
    Mace' Miene verfinsterte sich. »Ich werde nicht zulassen, dass du Zivilisten verletzt. Nicht einmal, um deine Freunde zu retten.«
    »Kein Grund, sich deswegen den Skalp zu raufen«, meinte Nick und trottete weiter. »Hier draußen sind Zivilisten ein Mythos.«
    Mace wollte nicht fragen, was Nick damit meinte. Er blieb auf dem furchigen Weg stehen. Erneut sah er das holoprojizierte Gemetzel, das sich über dem Schreibtisch des Obersten Kanzlers ausbreitete; erneut sah er die Bilder von niedergerissenen, abgebrannten Hütten und neunzehn Leichen im Dschungel. »Du hattest Recht«, sagte er. »Es gefällt mir nicht. Es gefällt mir ganz und gar nicht.«
    Nick ging weiter. Er warf nicht einmal einen Blick über die Schulter, während er Mace hinter sich zurückließ. »Ja, gut, aber falls Euch etwas Besseres einfällt«, sagte er in die Dunkelheit vor sich, »werdet Ihr es mich doch wissen lassen, ja?«

Zivilisten

    Aus dem persönlichen Tagebuch von Mace Windu

    In diesem Bunker ist die Luft fast kühl, kühler jedenfalls als alles seit dem Verhörzimmer im Justizministerium. Der Bunker besteht überwiegend aus einem Hohlraum im Eruptivgestein des Berges, der durch eine Gasblase oder weicheres Gestein hier im Granit entstanden ist und von einer Durastahltür abgeschlossen wird. Obwohl man von hier die Überreste des Außenpostens unten überblicken kann, war er eindeutig niemals als Kampfstellung geplant: Es gibt keine Schießscharten. Der Art der Konstruktion nach - der Aushöhlung - glaube ich, war er eher als Schutzraum gedacht: als sichere Zuflucht im Fall eines Angriffs. Als sichere Zuflucht, um auf Hilfe von der Miliz zu warten.
    Falls diese Annahme stimmt, hat der Bunker seine Funktion nicht erfüllt.
    Die Nachtluft weht leise um die verbogenen Reste der Tür; während der Wind flüsternd vorbeistreicht, wirft er die dunklen Echos der Gewalt zurück, die in der Macht um mich herum immer noch summen. Ich wage nicht zu meditieren. Die Dunkelheit ist zu tief. Sie hat einen starken Sog: ein schwarzes Loch, um das ich in einem viel zu engen Orbit kreise, und jetzt reißt es mich in zwei Stücke. Die Schwerkraft zieht eine Seite von mir auf einen Horizont zu, über den ich gar nicht blicken möchte.
    Hinter mir, verloren im Schatten der Nacht, liegen Besh und Chalk reglos auf dem Stein, beinahe so kühl wie der Fels, im Thanatizin-Koma. Nur durch die Macht weiß ich, dass sie noch leben: Ihre Herzen schlagen weniger als einmal die Minute, und binnen einer Stunde atmen sie höchstens zehn- oder zwölfmal flach. Die Larven der Fieberwespe in ihren Körpern sind gleichermaßen betäubt; auf diese Weise können Besh und Chalk eine Woche oder länger überleben. Vorausgesetzt, in der Zwischenzeit werden sie nicht gefressen. Ihre Sicherheit zu gewährleisten, ist meine Aufgabe. Im

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