Mach doch - Roman
Familie Perkins, um in Laurens Haus einzudringen und dort drei kleine Pelzträger freizulassen.
Hank und Thomas Corwin lebten in einer Art Zweckgemeinschaft und waren, was das Kochen anging, auch nicht viel talentierter als Jason. Deshalb hatten sie etwas zu essen bestellt, so dass Jason und Lauren nun doch noch zu ihren Burgern vom Diner in der Stadt kamen. Jason wusste zwar nicht, was die beiden Gastgeber mit diesem Dinner im Schilde führten, aber er liebte es, wenn die Familie hier zusammenkam, und es war ihm nur recht, wenn Lauren bei dieser Gelegenheit seine Leute etwas besser kennenlernen konnte.
Auch wenn sie nicht sonderlich darauf erpicht zu sein schien.
Ich will nicht, dass sie glauben, das wäre etwas Festes mit uns. Ihre Worte schmerzten ihn sehr, aber was hatte er schon erwartet? Er hatte von Anfang an gewusst, dass sie nicht auf eine dauerhafte Beziehung
aus war. Im Grunde war er das doch auch nicht, wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war.
Trotzdem ging es ihm gegen den Strich, dass sie ihre Affäre so einfach abtat, als würde sie nicht das Geringste bedeuten.
»Schön, dass ihr kommen konntet«, verkündete Thomas und unterbrach damit seine Gedanken.
Jason rückte Lauren den Stuhl zurecht und nahm dann neben ihr am großen Tisch im Esszimmer Platz. Derek und Gabrielle waren bereits da.
»Danke für die Einladung«, sagte Lauren in neutralem Tonfall.
Sie klang, als wäre sie auf der Hut.
Zweifellos fragte sie sich, weshalb man sie hergebeten hatte. Jason dagegen war ganz locker. Wenn die Corwin-Männer im Sinn hatten, jemanden zu beleidigen, dann luden sie den Betreffenden nicht zum Essen ein.
Er musste jedoch zugeben, dass er selbst neugierig war. »Was verschafft uns denn die Ehre?«, erkundigte er sich.
Derek, der neben Gabrielle saß, drapierte den Arm über die Rücklehne ihres Stuhls. »Gut, dass du es ansprichst. Das habe ich mich auch schon gefragt.«
»Thomas will euch etwas sagen«, platzte Hank mit glänzenden Augen hervor.
»Oh-oh.« Gabrielle breitete sich ihre Serviette auf dem Schoß aus.
Keiner interessierte sich für das Essen, das bereits auf den Tellern vor ihnen stand.
Aller Augen waren auf Thomas gerichtet.
»Ich habe mir überlegt, wie wir Clara und Edward dauerhaft zusammenschweißen können«, erklärte Jasons Vater. Das war also der Grund für ihre Zusammenkunft.
»Sie leben doch schon unter einem Dach«, wandte Derek ein. »Ich bin nicht sicher, ob wir je mehr erwarten dürfen. Wir sollten froh sein, dass Onkel Edward in so kurzer Zeit solche Fortschritte gemacht hat, statt uns in sein Privatleben einzumischen und damit seine geistige Genesung zu gefährden.«
Jason bedachte seinen Cousin mit einem dankbaren Blick. »Ganz meine Meinung.«
»Unsinn.« Hank fuhr sich mit den Fingern durch das drahtige, ungekämmte Haar. »Erzähl ihnen von deinem Plan, Thomas; ich wette, dann werden sie ihre Meinung ändern.«
»Das bezweifle ich«, brummte Jason.
»Nun sei doch nicht so negativ, Junge. Ich werde meinen Bruder daran erinnern, wie es sich anfühlt, wenn man eifersüchtig ist, indem ich Clara Avancen mache. Dann wird er so darauf bedacht sein, mich von ihr fernzuhalten, dass er Clara endlich von sich aus seine Gefühle offenbart«, verkündete Thomas mit vor Stolz geschwellter Brust. »Clara wird natürlich sagen, dass sie nicht an mir interessiert ist, und dann ziehe ich mich galant zurück, und Edward und Clara sind glücklich bis an ihr Lebensende.«
»Vorausgesetzt der Fluch kommt ihnen nicht in die Quere«, sagte Hank. »Aber bei euch beiden scheint
es ja ganz gut zu klappen.« Er deutete auf Gabrielle und Derek. »Und auch Amber und Mike haben sich, wie es scheint, bislang gegen den Fluch behauptet. Ich finde, mein Bruder hat ebenfalls eine Chance verdient. « Er nickte und griff dann zu Messer und Gabel, um sich über sein Essen herzumachen, als wäre das Thema damit erledigt.
Von wegen, dachte Jason. Doch er hielt sich zurück. Ihm war aufgefallen, dass Lauren bei der Erwähnung des Fluches zusammengezuckt war. Er legte ihr beruhigend eine Hand auf den Oberschenkel. Tolle Idee. Die Hitze, die sie verströmte, übertrug sich auf seine Finger und breitete sich rasend schnell in seinem Körper aus, um ihm wie ein Blitz in die Lenden zu fahren.
Er riss sich zusammen und konzentrierte sich auf seinen Vater, seinen Onkel und ihren unausgegorenen Plan. »Ist einem von euch schon mal durch den Kopf gegangen, dass Edward mit einer derartigen … Aktion
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