Mach doch - Roman
Kommando übernehmen – solange du weißt, wann es Zeit wird, die Zügel abzugeben.«
Sie hob eine Augenbraue und streckte sich dann auf der Couch aus.
»Jetzt, zum Beispiel?«, fragte sie mit glänzenden Augen und bedeutete ihm, sich zu ihr zu gesellen.
»Zum Beispiel.« Er betrachtete ihren langen,
schlanken Körper und versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn der Wandel überraschte, den sie durchgemacht hatte.
Vor zehn Jahren war sie längst nicht so unverkrampft zur Sache gegangen. Vieles hatte sie überhaupt mit ihm zum ersten Mal ausprobiert. Mittlerweile schien sie mit dem Thema Sex ungleich lockerer umzugehen. Er konnte nur hoffen, dass das an ihrem Alter lag und nicht daran, dass sie in der Zwischenzeit zahlreiche Erfahrungen gesammelt hatte. Wenn er sie sich mit anderen Männern vorstellte, wurde ihm flau. Bei dem Gedanken an potenzielle Konkurrenten fasste er einen Entschluss: Er musste sicherstellen, dass er der einzige Mann war, an den sie sich erinnerte.
Und er würde sofort damit anfangen. Er griff nach seiner Jeans, in deren Hosentasche wie immer ein Kondom steckte.
Allen alleinstehenden Corwin-Männern wurde von ihren Vätern eingetrichtert, stets zu verhüten. Wer das nicht tat, riskierte, sich dauerhaft an eine Frau zu binden, sich in sie zu verlieben und auf diese Weise den Fluch zu aktivieren. Jason hatte diese Argumentation seit jeher absurd gefunden. Als würde eine Schwangerschaft zwangsläufig zur Ehe führen und eine Ehe zwangsläufig zu Liebe. Er sah das ziemlich pragmatisch. Entweder man liebte eine Frau oder man liebte sie nicht.
Dennoch hatte er sich den Rat seines Vaters zu Herzen genommen, wenn auch aus anderen Gründen. Er hatte immer ein Präservativ dabei. Allzeit bereit,
ganz nach dem Pfadfindermotto. Solange Lauren in der Stadt weilte, gedachte er jedenfalls, vorbereitet zu sein.
Rasch zog er sich das Kondom über und legte sich auf sie. Er sah ihr in die Augen, liebkoste mit dem Daumen ihre feucht glänzenden Lippen, dann beugte er den Kopf, um sie zu küssen und mit der Zunge ihren Mund zu erforschen.
Sie schauderte wohlig und schlang ihm die Arme um den Hals, um ihn an sich zu ziehen. Er schmiegte sich an sie und ließ sie spüren, dass er schon wieder bereit war.
»Jason?«, hauchte sie, und ihr warmer Atem streifte seinen Hals.
»Hmmm?«
Sie fuhr ihm mit den Fingern durch die Haare. »Ich will dich«, murmelte sie.
Dann hob sie die Hüften an, schlang ein Bein um sein Bein und rieb sich an ihm, als müsste er erst überredet werden. Als Jason spürte, dass sie schon ganz feucht zwischen den Schenkeln war, gab es für ihn kein Halten mehr.
Er schob ihre Beine etwas weiter auseinander, ohne den Blick von ihren grünen Augen abzuwenden, und stieß seine vor Erregung schmerzende Männlichkeit in sie.
Lauren empfing ihn mit einem leisen, lustvollen Stöhnen. Er dachte daran, wie sie ihn vorhin mit ihrem Mund in sich aufgenommen und ihm die herrlichsten Freuden verschafft hatte. Jetzt war er erneut
tief in ihrem Körper vergraben, und es fühlte sich an, als wäre er nach Hause gekommen.
Ein beunruhigender Gedanke. Aber ehe er sich noch weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, begann sie sich unter ihm zu bewegen. Er hätte sich gern gedreht, doch die Couch war zu schmal.
»Wie müssen die Stellung wechseln«, keuchte er.
Sie sah ihm lächelnd in die Augen. »Meinetwegen.«
Ohne sich von ihr zu lösen, legte er die Hände auf ihre Hüften und richtete sich mit ihr auf, sodass sie rittlings auf seinen Schenkeln zu sitzen kam, aufgespießt auf seinem pulsierenden besten Stück.
Sie umklammerte seine Schultern und übernahm erneut die Kontrolle, indem sie begann, sich auf ihm vor und zurück zu wiegen, und bei jeder ihrer Bewegung ging ein Stromstoß durch sämtliche Nervenzellen seines Körpers. Sie ritt ihn unerbittlich, mit geschlossenen Augen, glitt auf seinem Penis auf und ab, nahm ihn bis zum letzten Zentimeter in sich auf. Jason verfolgte fasziniert ihr Mienenspiel. Die Lust, die sich in ihrem Gesicht spiegelte, war das Erotischste, das er je gesehen hatte. Als schließlich der Orgasmus über sie hereinbrach, spannte sie die Muskeln an, sodass ihr heißes Fleisch ihn noch fester umschloss und er mit ihr kam.
Als sie danach gemeinsam ausgiebig duschten, weigerte sich Lauren strikt, ihre Gefühle zu erforschen. Stattdessen konzentrierte sie sich ganz auf nasse Hände und eingeseifte Körper. Nun, da ihr sexueller Hunger gestillt war,
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