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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Dein Vater und dein Onkel sind eben noch geprägt von der Generation vor ihnen, deshalb können sie mich nicht akzeptieren. Aber Derek und Gabrielle finde ich sehr sympathisch.«
    Jason war gleich etwas leichter ums Herz. Offenbar ging sie die ganze Geschichte rationaler an als er. »Das freut mich. Derek hat viel mitgemacht, und er hat selbst eine ganze Weile an diesen dämlichen Fluch geglaubt, aber das hat Gabrielle ihm zum Glück ausgetrieben. Jetzt ist er glücklich, und ich gönne es ihm von ganzem Herzen.«
    Lauren zog den Schlüsselbund aus ihrer Jackentasche.
    Er verstand den Wink und trat einen Schritt zurück, während sie den Schlüssel ins Schloss steckte. »Tja, danke für den netten Abend«, sagte sie.
    Ihre Stimme klang neutral. Sie hatte sich emotional zurückgezogen, und er konnte es ihr nicht verdenken. Aber er würde nicht zulassen, dass sie die Schotten komplett dicht machte.
    »Was war denn an diesem Abend nett? Dass dich mein Onkel einem Verhör unterzogen hat?«, platzte er sarkastisch heraus. Er baute sich vor ihr auf, damit sie nicht einfach die Tür aufstoßen und an ihm vorbeihuschen konnte. »Oder redest du vielleicht von unserem Schäferstündchen davor? War das bloß nett ?«
    Er ergriff ihren Unterarm, um zu sehen, ob er ihr
irgendeine Reaktion entlocken, einen Blick hinter die coole Fassade werfen konnte, hinter der sie sich versteckte. Sie hatte offensichtlich nicht vor, ihn hereinzubitten, aber er würde nicht kampflos aufgeben.
    Auch wenn sie ihn mehrfach daran erinnert hatte, dass sie nicht mehr als eine flüchtige Affäre hatten, seit er ihr von der Einladung seines Vaters berichtet hatte.
    »Ich weiß nicht, was du hören willst.«
    Er zog sie an sich und drückte die Lippen auf ihren Mund, küsste sie so lange, bis sie endlich weich wurde und ihm Einlass gewährte. Erst dann schlang sie ihm die Hände um den Nacken und schmiegte sich an ihn. Ihr Körper verriet ihm alles, was sie ihm mit Worten nicht hatte sagen können oder wollen. Sein Puls raste, ein Adrenalinstoß ging durch seine Adern, und seine Begierde, sein Drang, sie zu erobern, war stärker als alles, was er je erlebt hatte. Stärker sogar als der Kick, den er oft unmittelbar vor oder nach einem Rennen verspürt hatte.
    Er würde ihr den Freiraum zugestehen, den sie brauchte, aber er wollte ihr auch klarmachen, dass es noch lange nicht vorbei war. Wollte sie daran erinnern, dass sie noch nicht bereit war, die Beziehung zu ihm aufzugeben.
    Nachdem er all diese Emotionen in seinen Kuss gelegt hatte, machte er sich sanft von ihren Armen frei. Sie sah ihn an. Ihr Atem ging rasch und stoßweise.
    »Warum hörst du auf?« In ihren Augen lag eine Sehnsucht, der er nur mit knapper Not widerstehen konnte.

    Er hob die Hand und fuhr mit den Fingerkuppen über ihre feuchten Lippen. »Wir sehen uns morgen früh«, sagte er rau. In Anbetracht der Tatsache, dass sein Körper soeben ein regelrechtes Protestgeheul angestimmt hatte, überraschte es ihn, dass er einen grammatikalisch korrekten Satz herausgebracht hatte.
    Er drückte die Tür auf, legte Lauren eine Hand aufs Kreuz und schob sie ins Haus. Der Kater machte einen Satz durch die Tür und verschwand in der Nacht.
    Jason wartete ab, bis Lauren die Tür geschlossen und den Riegel vorgeschoben hatte. Dann kehrte er zu seinem Wagen zurück. Trouble kauerte wie üblich auf der Motorhaube, ein schwacher Trost für Jason, der wusste, dass ihm eine lange, schlaflose Nacht bevorstand.
    Sämtliche Ärzte und Krankenschwestern waren überzeugt, dass Beth seit einem guten Jahr an krankhafter Apathie litt. Bis vor kurzem hatte das auch noch der Wahrheit entsprochen. Ihre Erinnerungen an diese Zeit waren bruchstückhaft. Gelegentlich hatte sie Besuch von ihrer Schwester erhalten, die wie zu einem Kind in singendem Tonfall mit ihr geredet hatte.
    Mit der Zeit, ganz allmählich, war ihr Bewusstsein zurückgekehrt. Der Prozess war so langsam vonstattengegangen, dass sie reichlich Gelegenheit gehabt hatte, nachzudenken und sich eine Strategie zurechtzulegen. Immer wieder hatte ihr Lauren versichert, dass alles gut werden würde, und sie hatte ihr auch erklärt, wie, so dass Beth entsprechend planen konnte.
Sie würde ihre Genesung erst offenbaren, wenn die Zeit gekommen war. Bis dahin würde sie ihre Umgebung genau beobachten und versuchen, ihre Erkenntnisse zu ihren Gunsten zu nutzen.
    Eine dieser nützlichen Erkenntnisse war die Tatsache, dass eine der Pflegerinnen – »Schwester

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