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Mach doch - Roman

Mach doch - Roman

Titel: Mach doch - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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seiner Jeans hindurch ihre Hitze spüren konnte.
    »Wie denn?«, brachte er mühsam hervor.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, doch diesmal diente es nicht dazu, ihn zu verführen. »Ich habe an dich gedacht«, gestand sie ihm. »Das waren die einzigen Momente, in denen ich mir gestattet habe, an die Zeit mit dir zu denken.« Sie holte tief Luft. »Tagsüber trieb mich der Ehrgeiz, aber in der Nacht, wenn ich mich fürchtete, träumte ich von dir.«
    »Ich wünschte, ich hätte das gewusst.« Von Gefühlen übermannt fuhr er ihr mit den Fingern durch die
Haare und bedauerte zutiefst, dass er damals nicht für sie da gewesen war.
    »Jetzt bist du ja hier.« Damit begann sie, ihr Hemd aufzuknöpfen, Zentimeter um Zentimeter ihrer nackten Haut zu entblößen. Sie begehrte ihn, ja. Aber in diesem Fall war der Sex für sie ganz offensichtlich ein Mittel zum Zweck: Sie wollte vergessen. Sich besser fühlen.
    Doch er würde nicht zulassen, dass sie ihre Gefühle vor ihm verbarg oder vor dem davonlief, was gestern vor dem Abendessen geschehen war.
    Er hielt ihre Hände fest, um sie am Weitermachen zu hindern. »Warum tust du das?«, fragte er.
    »Ist das nicht offensichtlich?« Sie ließ erneut die Hüften kreisen, doch er biss die Zähne zusammen, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren.
    »Nicht, nachdem du mir gestern Nacht einen Korb gegeben hast.« Er hätte nichts lieber getan, als ihr Hemd aufzureißen, um das Gesicht zwischen ihren Brüsten zu vergraben und dann jede der beiden Knospen ausgiebig zu verwöhnen. Doch wenn er das tat, dann sollte es zwischen ihnen keine Missverständnisse geben.
    Sie sah ihm in die Augen. » Du bist doch nach Hause gefahren.«
    Er schüttelte den Kopf. »Weil du mit mir ›Ich will dich, ich will dich nicht‹ gespielt hast. Du hast die Einladung zum Essen und das inakzeptable Verhalten meiner Familie als Vorwand benutzt, um dich vor mir zurückzuziehen.«

    Sie öffnete den Mund, klappte ihn aber gleich wieder zu, als wüsste sie, dass leugnen keinen Sinn hatte.
    »Und?«, fragte sie schließlich.
    »Schluss mit den Ausweichmanövern. Solange du in der Stadt bist, gehörst du mir.«
    Sie atmete hörbar aus. »Ich glaube, damit kann ich leben. Aber du musst mir auch etwas versprechen.«
    »Nämlich?«
    »Dass du mich nicht mit dieser Maus allein lässt. Wo eines dieser ekligen Nagetiere ist, da gibt es noch mehr, das weiß ich aus Erfahrung.« Sie begann schon wieder zu zittern.
    »Du willst mich auch nachts hierhaben?«
    Ihre Augen glänzten dunkel. »Ja, auch nachts.«
    Er nickte und dankte Gott dafür, dass ihr die alte Bruchbude einen Grund geliefert hatte, ihm dieses Versprechen abzunehmen.
    Damit gehörten die kommenden Wochen endgültig ihnen.
    Und was dann?, fragte eine leise Stimme in seinem Kopf. Ehe er lange darüber nachdenken konnte, klingelte Laurens Handy.
    Lauren zog es hastig aus der Tasche und warf einen Blick auf das Display.
    »Hallo?« Ihre Stimme bebte.
    Er fragte sich, weshalb sie wohl so angespannt klingen mochte.
    »Verstehe«, sagte sie. »Und was jetzt?« Sie lauschte. »Hm. Alles wie gehabt, sagen Sie? Schade. Nach Ihrem
Anruf vorhin hatte ich gehofft, ihr Zustand hätte sich endlich gebessert.«
    Aus ihren Worten schloss Jason, dass es um Beth ging.
    »Vielen Dank, Dr. Shaw. Ich melde mich morgen früh.« Sie legte auf und atmete einmal tief durch.
    Einen Augenblick wirkte sie schrecklich zart und verletzlich. Dann straffte sie die Schultern und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Jason zu. »Wo waren wir gerade?«, fragte sie, aber ihr verführerischer Tonfall klang aufgesetzt.
    Er packte sie an den Oberarmen und schob sie ein wenig von sich. »Was soll das? Warum benimmst du dich, als wäre alles in bester Ordnung, obwohl dich dieser Anruf offensichtlich verstört hat?«
    »Ich kann wohl kaum erwarten, dass du Mitleid mit meiner Schwester hast, oder?«
    »Ich kann aber sehr wohl Mitgefühl für dich empfinden. «
    Sie schüttelte den Kopf. »Das bringt mich meinem Ziel auch nicht näher.«
    »Und was ist dein Ziel?«, hakte er argwöhnisch nach, obwohl er ahnte, dass ihm die Antwort nicht gefallen würde.
    Sie seufzte. »Ich würde gern meine Schwester und ihre Probleme von … dem hier fernhalten.« Sie deutete auf ihn und sich selbst.
    Auf diese Weise gedachte sie erneut, ihn auf Abstand zu halten.
    Jason spürte Wut in sich aufsteigen. »Haben wir
uns nicht gerade darauf geeinigt, dass du das nicht mehr tun würdest?«
    Sie zuckte die

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