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Mach mich geil!

Mach mich geil!

Titel: Mach mich geil! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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dir Papis Essen nicht?«
    Lysandra lächelte. Caius kochte für sie? Ihr wurde warm ums Herz. »Doch, doch, es schmeckt sehr lecker, nun geh schon, ich komme gleich nach!«
    Ariane kicherte. »Du schwindelst!« Sie schlang ihre Ärmchen um Lysandras Hals und küsste sie auf die Wange. »Du siehst heute so hübsch aus, Mami.«
    Lys blinzelte eine Träne weg, dann drückte sie die Kleine an sich. Himmel, sie duftete unwahrscheinlich gut. Das ist mein Baby , dachte Lys schwer schluckend, bevor sie Ariane widerstrebend losließ. »Du siehst heute auch sehr hübsch aus, und nun ins Haus mit dir, ich komme gleich nach!«
    »Ariane, wo bleibst du?«, rief plötzlich die ältere Lysandra-Version aus der Villa.
    Hastig duckte sich Lys und drückte auf den Ring ...
    ***
    »Mami, wie hast du das gemacht?«, wollte Ariane wissen.
    Lysandra drehte sich zu ihrer Tochter um, die soeben die Küche betrat. »Was denn, Schatz?«
    »Gerade warst du noch im Garten und hast mit mir Verstecken gespielt und jetzt bist du schon im Haus! Und du hast ein anderes Kleid an!«
    Lysandra stutzte, aber dann konnte sie sich daran erinnern, wie sie vor einigen Jahren zurück in die Vergangenheit gereist war, um zu sehen, was aus ihren Männern wurde. »Ich habe gezaubert«, erwiderte sie lächelnd und trat neben Caius an den Herd, um ihre Nase in den Topf zu stecken. Eigentlich gab es in jedem besseren, römischen Haushalt Sklaven, die das Kochen übernahmen, aber Lysandra hatte sich geweigert, einen zu beschäftigen. Den Männern, auch ihr selbst, war es ohnehin lieber, unter sich zu bleiben, also hatte Caius den Part übernommen.
    Ariane grinste. »Du schwindelst schon wieder, Mami!«
    »Nein, das war nicht geschwindelt. Wenn du groß bist, verrate ich dir den Trick. Versprochen.«
    »Wirklich, Papi, stimmt das?«
    Lächelnd nickte ihr Caius zu und zog Lys in seine Arme. »Deine Mama ist eine ganz besondere Frau.«
    Eines Tages würde sie mit Ariane in die Zukunft reisen, um dort ihren Opa zu besuchen und ihr verraten, woher ihr Vater Horentius tatsächlich kam. Lysandra vermisste ihn unendlich, auch wenn er manchmal durch die Zeit zu ihnen reiste, aber es war ihre Bestimmung gewesen, in die Vergangenheit zurückzukehren, um dort eine Familie zu gründen. Anderenfalls würde sie selbst in der Zukunft nie geboren werden. Das klang verrückt, doch es war tatsächlich so, die Theorie ihres Vaters hatte sich bestätigt: Alles was der Zeitreisende in der Vergangenheit tat, war bereits Teil ebendieser Vergangenheit.
    Lysandra küsste ihre Tochter auf die Nasenspitze, und Ariane setzte sich schmollend an den Tisch. »Wo hast du die Blumen, die ich dir geschenkt habe?«
    »Äh ...« Lys runzelte die Stirn, aber noch bevor sie etwas antworten konnte, sprang Ariane schon wieder auf und lief nach draußen. »Ich pflücke noch welche!« Dabei rannte sie in Lucius hinein, der soeben die Küche betrat. Dieser hob Ariane hoch und wirbelte sie einmal in der Luft herum. »Nicht so stürmisch, Goldlöckchen!«
    Lysandra lächelte ihnen zu. Lucius behandelte Ariane wie eine Tochter, obwohl es wahrscheinlich nicht einmal sein Kind war, doch ganz sicher war sich Lys nicht. Dazu sahen sich die Männer einfach zu ähnlich. Zudem hatte er es seit Arianes Geburt komplett aufgegeben, anderen Frauen nachzustellen. Nicht, dass ihm Lys das verboten hätte. Sie wusste ja, wie sehr Lucius Sex liebte und auch, dass er ständig Bestätigung brauchte. So richtig fest war Lysandra auch nur mit Caius zusammen, dennoch war sie glücklich über Lucius’ Entscheidung. Er war eben auch älter geworden und seine Libido wohl nicht mehr ganz so ausgeprägt.
    Als Lucius die Kleine absetzte und diese sich davontrollte, kam er grinsend auf Lysandra und Caius zu, die immer noch vor dem Herd standen.
    »Na, Bruderherz, heute hast du dich aber selbst übertroffen.« Lucius drängte sich von hinten zwischen sie beide und legte einen Arm über Caius’ Schultern, mit der anderen Hand zog er Lys an der Taille zu sich. Schnuppernd beugte er sich über die Töpfe. »Hm, das duftet ja richtig gut.«
    Lucius nannte nach all den Jahren seinen ehemaligen Kampfgefährten immer noch »Bruder«. Die beiden standen sich nach wie vor sehr nahe, was sich auch bei ihren gemeinsamen Liebesspielen zeigte. Und als Lysandra nach der Geburt ihrer Tochter oft müde war und keine Lust auf Sex gehabt hatte, hatten sich die beiden Männer eben miteinander vergnügt. Lys war nicht eifersüchtig deswegen, im Gegenteil.

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