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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Zentimeter um Zentimeter nach oben glitt, zuerst Lilys glatte, schmale Taille freilegte, dann die untere Rundung ihrer Brüste, die in ein feines Gespinst gehüllt waren. »Blau«, sagte er heiser. »Mit irgendwas Grünem.«
    »Spitze.« Und schon war alles wieder seinem Blick entzogen, als sie ihren Pulli nach unten rutschen ließ.
    »He«, protestierte er, »das kann man ja wohl nicht Fortschritt nennen!«
    »Mehr wirst du nicht zu sehen bekommen, Freundchen. Denn wenn du denkst, dass ich mich hier mitten in der Küche ausziehe, bist du auf dem falschen Dampfer.«
    Er sah sich um. »Ja, vielleicht hast du Recht.« Er beugte sich zu ihr, um sie noch einmal zu küssen. Als er sich wieder von ihr löste und sie ansah, stellte er erfreut fest, dass ihre Augen einen verklärten Ausdruck angenommen hatten. Er rieb mit seinem Zeigefinger zart über die feuchte Stelle, die der Kuss auf ihrer weichen Unterlippe zurückgelassen hatte. »Komm, wir gehen nach oben.«
    Verträumt lächelte sie ihn mit noch immer halb geschlossenen Lidern an und nickte.
    Sie verschränkten ihre Finger ineinander, und er trat einen Schritt zurück. Einen Moment lang ruhten seine Augen auf ihrer Hand, die in der seinen lag. Sie verschwand fast in seinem Griff, und überrascht fragte er sich, wie etwas so Zartes so geschickt hantieren konnte. Dann packte er noch ein bisschen fester zu und ging in Richtung Tür, Lily hinter sich herziehend.
    Aber bevor sie die Tür erreicht hatten, wurde diese aufgerissen, und Glynnis tänzelte herein. Unvermittelt blieb sie ein paar Schritte vor ihnen stehen und musterte sie ein paar Herzschläge lang. Ihr Blick blieb an ihren verschränkten Händen hängen.
    Zach bekam ein schlechtes Gewissen und war versucht, seine Finger aus Lilys zu lösen. Aber, verdammt noch mal, er durfte doch wohl noch ein Liebes-, äh, Sexleben haben, ohne seiner Schwester Rechenschaft darüber ablegen zu müssen! Er sah sie gleichmütig an und zog fragend die Augenbrauen hoch.
    Ihre geschürzten Lippen verliehen ihrem Gesicht etwas Spöttisch-Amüsiertes, sie verzichtete jedoch darauf, eine Bemerkung zu machen, und stellte auch keine Fragen. »Coop und Ronnie und Rocket wollen aufbrechen. Du solltest dich besser von ihnen verabschieden.«
    Viel lieber würde er mit Lily nach oben verschwinden, aber alles in allem fühlte er sich viel zu gut, um sich über diese Störung zu ärgern, zumal er das eben mit Lily gar nicht erst hätte anfangen dürfen. Der Versuch, sich in einem Haus voller Leute - von denen einige seine Freunde waren - ins Liebesnest zurückzuziehen, zeugte nicht gerade von überlegener Intelligenz. Abgesehen davon, er grinste auf Lily hinunter, war es ja nicht so, als müsste er für alle Zeiten Verzicht leisten. Er würde die kleine Feier mit ihr über den glücklichen Ausgang der Ereignisse nur ein wenig verschieben.
    Er ließ Lilys Hand los, bat sie jedoch mitzukommen und folgte seiner Schwester in die Halle, wo seine Freunde an der Haustür standen und sich mit David unterhielten. Die Gruppe drehte sich zu ihnen um, und Coop lächelte Glynnis an.
    »Du hast ihn also gefunden.«
    »Das habe ich, aber irgendwas stimmt nicht mit ihm, Coop. Nach dem Mittagessen hat er mit Davids Cousine geflirtet. Und jetzt habe ich ihn Händchen haltend mit Lily in der Küche entdeckt.« Sie sah zu Zach hoch und schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass ich dich irgendwann schon einmal auch nur mit einer Frau habe flirten sehen, Zach, geschweige denn mit zweien. Außerdem bist du heute beängstigend guter Laune.«
    »Stimmt, Zach«, gab John ihr Recht. »Du musst unbedingt etwas gegen diese gute Laune unternehmen. Du machst uns ja richtig Angst.«
    Inmitten des Gelächters rief Ronnie. »Hey, das ist nicht fair. Ich kenne Zach nur gut gelaunt.«
    »Da seht ihr's!«, sagte Zach und setzte die Miene verletzter Unschuld auf. »Ich bin weit und breit für meine Frohnatur bekannt. Ihr müsst nur Lily fragen.«
    »Du nennst ihn übellaunig?«, fragte Lily seine Schwester. »Wahnsinn. Das darfst du bestimmt nur, weil du mit ihm verwandt bist. Ich muss ihn nämlich Oberfeldwebel nennen.«
    »Also hör mal!«
    »Aber, Glynnis«, fuhr sie fort, während sie geschickt den Fingern auswich, die sie in den Hintern zwicken wollten, »Ehre, wem Ehre gebührt. Wenn du sein heutiges Verhalten ungewöhnlich findest, dann lass dir gesagt sein, dass du diejenige bist, die dafür verantwortlich ist. Denn dich sicher und wohlbehalten zurückzuhaben macht ihn

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