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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Rosenknospen vorbei verträumt den Mann an, der aufrecht und groß ihr gegenüber am Tisch saß. »Aber ich meinte eigentlich das hier.« Sie deutete auf sie beide. »Du und ich - dass wir eine waschechte Verabredung haben. Wir fangen im Grunde genommen unsere Geschichte noch einmal von vorne an.«
    Ein Ausdruck, den sie bei jedem anderen Mann als alarmierend bezeichnet hätte, huschte über sein Gesicht. Aber er verschwand genauso schnell wieder, und da er nicht der Typ war, der grundlos in Panik geriet - ganz zu schweigen davon, dass er es auch noch gezeigt hätte -, dachte sie, dass sie sich wohl vom Lichtschein der kleinen Lampe neben den Rosen hatte täuschen lassen. Eine Erklärung, die durch sein lässiges Schulterzucken bestätigt wurde.
    »Seitdem wir hier sind, hast du ständig in der Küche gestanden und gekocht.« Er grinste sie breit an. »Und da die treue Seele Ernestine anscheinend wieder das Kommando in der Küche übernommen hat, nachdem ihr heiß geliebter David wieder auf seinem Thron sitzt, dachte ich, es ist an der Zeit, dass du eine Pause einlegst. Du hast alle bedient, da kannst du dich auch mal bedienen lassen.«
    Was er da sagte, klang nicht besonders romantisch. Aber das war ihr egal. Es war die Art von väterlichem Beschützer verhalten, die er normalerweise Glynnis vorbehielt, und sie bedachte ihn mit einem schiefen Lächeln. »Mir soll's recht sein.«
    Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, ließ seinen Blick über ihren tiefen Ausschnitt wandern, der den Ansatz ihrer Brüste freigab, und sah ihr dann in die Augen. Er bedachte sie mit einem lüsternen Lächeln, und als sie spürte, wie sich seine großen Füße unter ihre Hälfte des Tisches tasteten, öffnete sie geschickt den Knöchelriemen ihres rechten Schuhs, schlüpfte heraus und glitt mit den Zehen unter den Aufschlag seines Hosenbeins. Sie strich damit über sein Schienbein und sah, wie sich seine Augen verdunkelten. Sie hörte auch dann nicht auf, ihn zu necken, als die Bedienung mit den Speisekarten kam. Nachdem die junge Frau ihre Getränkebestellung aufgenommen hatte und wieder verschwunden war, beugte Zach sich vor.
    »Du spielst mit dem Feuer, Lollipop.«
    »Hm.« Sie fuhr mit dem Zehen an seinem Schienbein rauf und runter, rauf und runter. »Weißt du, ich liebe das Feuer. Ein Feuer ist etwas Angenehmes und macht so richtig« - sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern - »heiß.«
    »Wenn du so weitermachst, zeige ich dir, wie heiß.« Seine Stimme war tief und heiser, und ein Schauder lief ihr über den Rücken. »Gleich hier auf dem Tisch, vor versammelter Mannschaft.«
    Sie zog eine Schnute, ließ den Fuß von seinem Bein gleiten und zwängte ihn wieder in ihren Schuh. »Spielverderber.«
    »Hey, ich will nur die anderen Gäste schonen.«
    »Ja, klar.« Ein Lachen perlte zwischen ihren Lippen hervor. »Das ließ sich ohne weiteres aus deinem Vorschlag über die Demonstration hier auf dem Tisch schließen.«
    »Schätzchen, ich habe einen Ständer in der Hose, an dem ich ein Viermann-Zelt aufhängen könnte. Jeden Augenblick wird es hier Feueralarm geben, weil du mich so heiß machst, und die Dame mit den lila Haaren da drüben wird einen Herzanfall bekommen.«
    Lily grinste. »Kann schon sein. Aber aus schierem Neid.«
    Die Bedienung kam mit Zachs Bier und Lilys Chardonnay zurück und fragte, ob sie ihre Bestellung aufnehmen dürfte. Lily errötete bei dem Gedanken, dass ihr die Erregung aus allen Poren strömen musste, und nahm schnell die Speisekarte und traf ihre Wahl. Als die junge Frau wieder fort war, beschloss sie, die Spannung zu lösen, indem sie das Gespräch auf neutralere Themen lenkte.
    Zach durchschaute sie sofort, ging aber lächelnd darauf ein. Uber der Vorspeise fragte er sie nach ihrer Vorstellung von einem idealen Restaurant aus. Vollkommen in Anspruch genommen, ihm ihre Ideen auseinander zu setzen, merkte sie erst, als ein Wasserflugzeug im Hafen zur Landung ansetzte und sie für ein paar Augenblicke kaum ihr eigenes Wort verstehen konnte, dass sie fast während des gesamten Essens das Gespräch beherrscht hatte. Als das Flugzeug die Motoren drosselte und auf den Kai zusteuerte, hob sie ihre Gabel und lächelte Zach an.
    »Ich rede und rede und rede. Aber jetzt will ich endlich mal was essen, und du übernimmst die Unterhaltung. Du sagtest, du wärst auf Urlaub.« Sie pickte mit der Gabel ein Stück Lachs auf und musterte Zach über den Tisch hinweg. »Was passiert, wenn du zurück bist? Musst du

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