Mach mich scharf!
im Flur befindet.
Julian beugt sich nah an mein Gesicht und hält einen Finger vor seine Lippen. »Pssst, oder dein Freund ist der Nächste!«
»Kathryn? Bist du hier irgendwo?«, fragt Carlos diesmal etwas näher.
Julian schlüpft gerade hinter die geöffnete Tür, als das Gesicht des Kubaners im Rahmen auftaucht. »Kathryn?!«
Mit weit aufgerissenen Augen starre ich ihn an, mein Brustkorb hebt und senkt sich dabei rasend schnell. Ich versuche, ihm mit den Augen ein Zeichen zu geben, doch Carlos fängt nur an zu lachen.
»Perdóna, ich störe wohl gerade.«
Vehement schüttele ich den Kopf.
Er stemmt die Hände in die Hüften und grinst mich an. »Wo ist eigentlich Julian? Sag bloß, der Feigling ist verduftet und hat dich hier einfach so zurückgelassen?«
Abermals verneine ich, wobei ich unangenehm den Rücken durchstrecken muss, doch der Kubaner versteht mich einfach nicht. Der Anblick meines hilflosen, nackten Körpers bewirkt anscheinend, dass er total auf der Leitung steht.
»Ich werde dich wohl befreien müssen.« Schon kommt er auf das Bett zu und ich registriere, wie Julian hinter der Tür hervorschleicht.
Ich gebe wirklich alles, um Carlos auf die Gefahr aufmerksam zu machen, doch zu spät. Schon hat der blonde Hüne einen Arm um seinen Hals gelegt und ihn zu Boden gerissen.
Ich höre Carlos spanische Flüche ausstoßen, gefolgt von dumpfen Geräuschen, die sich wie Schläge anhören, doch ich kann nicht sehen, wie die beiden Männer am Fußboden kämpfen, so sehr ich auch den Kopf verrenke.
Als mich plötzlich eine Hand grob am Bein packt, schreie ich erstickt auf. Doch es ist Carlos! Sichtlich erschöpft zieht er sich nach oben. Sein dunkles Haar steht wirr in alle Richtungen, das Shirt ist am Kragen eingerissen. Sofort macht er sich daran, meine Fesseln zu lösen. Als ich endlich die Arme freihabe und mir den Knebel entferne, hole ich erst einmal tief Luft. Zitternd komme ich auf die Beine und krieche aus dem Bett. Da sehe ich Julian am Boden liegen. Er bewegt sich nicht. Seine Hilflosigkeit löst beinahe mitleidige Gefühle in mir aus.
»Komm, wir legen ihn aufs Bett. Dort fesseln wir ihn, bevor er wieder zu sich kommt«, schlägt Carlos vor.
Zusammen hieven wir den schweren Körper auf die Matratze. Ich zögere keine Sekunde ihm die Handschellen anzulegen. Mein Retter übernimmt die Füße.
Noch etwas mitgenommen sitze ich auf dem Bett und starre auf Julian.
»Hat er dir was getan?« Carlos drückt mich fest an sich und streichelt mein Haar. Seine Nähe tut verdammt gut.
»Nein, du bist gerade noch rechtzeitig gekommen!«
Mit Beinen wie aus Gummi löse ich mich aus der Umarmung und stehe auf. »Was machen wir jetzt bloß mit ihm?«, frage ich in die Stille hinein, während ich Julian betrachte.
»Wie wäre es, wenn wir ihm eine Strafe verpassen, die er wirklich verdient hat!«, schlägt Carlos vor.
Mein Gesicht hellt sich auf. »Gleiches mit Gleichem vergelten, meinst du?«
»Schnell erfasst, doctora!« Carlos strahlt wie ein Wissenschaftler, der gerade die Entdeckung seines Lebens gemacht hat.
Als wir Julian stöhnen hören, nehme ich schnell den Knebel und lege ihn an. Überrascht reißt der Gefangene die Augen auf, doch zu spät. Seine Proteste gehen in einem erstickten Gurgeln unter.
»So, mein Lieber, jetzt werde ich dir all das geben, was du mit mir machen wolltest!« Ich setze mich auf die Bettkante und wühle vor seinen Augen in der Schublade. Nachdem ich Brustklemmen, einen Analdildo, eine Kerze und einen elektrischen Penisring aus Silikon hervorgeholt habe, mache ich mich daran, Julian den Cockring anzulegen. »Zuerst zaubern wir dir eine hübsche Erektion, sonst kann ich nicht mit dir arbeiten!«
Carlos, der neben mir steht, beobachtet genau, wie ich seinem Freund den Ring unterhalb der Hoden anlege. »Da fließt wirklich Strom durch?«
Ich zeige ihm die batteriebetriebene Kontrolleinheit. »Ja, aber für diesen Mistkerl zu wenig, befürchte ich.«
»Darf ich?«, fragt er.
Ich überlasse dem Kubaner das Kästchen, von dem ein Kabel bis zum Ring führt. Als er auf den Knopf drückt, bäumt sich Julian auf. Sämtliche Muskeln angespannt, wirft er seinem Kommilitonen einen bösen Blick zu. »Hey, Kathryn, schau mal seinen Schwanz an!«
Ich kichere nur und zwicke meinem Opfer eine Klemme an die Brustwarze. Julian gibt einen gedämpften Laut von sich, wobei sein Gesicht durch den plötzlichen Schmerz knallrot anläuft.
»So, und jetzt wirst du schön brav sein und
Weitere Kostenlose Bücher