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Machen Sie den positiven Unterschied

Machen Sie den positiven Unterschied

Titel: Machen Sie den positiven Unterschied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Bischoff
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Sache. Jugendliche akzeptieren meist keinen Stillstand. Junge Menschen haben diesen inneren Drang, in ihrem Leben besser zu werden, mehr zu schaffen, mehr zu erreichen. Was für eine bewundernswerte Einstellung! Wie würde unsere Gesellschaft aussehen, wenn wir alle uns diese Haltung unser ganzes Leben lang bewahren könnten?
    Zweiter Irrtum: Arroganz
    Dieser Irrtum ist inakzeptabel. Dennoch sehen wir ihn jeden Tag. Wir alle kennen Menschen mit der arroganten Einstellung: «Ich weiß alles», «Ich brauche nicht mehr zu lernen», «Von dem kann ich nichts lernen».
Oder die schlimmste von allen:
«Ich will nichts mehr lernen! Interessiert mich alles nicht!» Diese Haltungen finden wir in jeder Branche. Sie sind ein Killer für jedes Unternehmen und nicht tolerierbar! In einem Vortrag hat es Boris Grundl einmal folgendermaßen ausgedrückt:
    «Nichts stört mich mehr als Menschen, die in einem Vortrag sitzen und so tun, als kennen sie schon alles. Legen Sie bitte diese blöde, arrogante Einstellung ab.
Mit einer solchen Einstellung ist Ihr Kopf nicht offen für Neues.
Und wenn Ihr Kopf nicht offen für Neues ist, dann sind Sie innerlich tot und sterben langsam ab wie ein Baum.»
    Genauso ist es. Arroganz gibt es überall. Auch in unserer Branche. Ich war auf der GSA (German Speakers Association) Convention. Es war eine tolle Veranstaltung mit tollen Referenten. Im Publikum saßen ca. 200 Redner und Trainer, die beruflich das ganze Jahr über Menschen in Unternehmen coachen. Unter diesen Zuhörern gab es bei jedem Vortrag einige, die währenddessen tausend andere Dinge zu tun hatten. Alles, nur nicht dem Redner zuzuhören, um die Chance zu nutzen, etwas Neues zu lernen.
Das ist für mich Arroganz: Menschen zu coachen, aber selbst nicht die Fähigkeit zu besitzen, nur zwei Tage mit voller Konzentration bei der Sache zu sein und von anderen zu lernen.
    «Wer zu stolz ist, Lehrling sein zu wollen, ist es nicht wert, Meister zu werden.»
    Hermann Fischer, 1867–1945, deutscher Theologe
    In der Vergangenheit habe ich hin und wieder auch Vorträge vor Lehrern gehalten. Bei jeder Veranstaltung habe ich genau fünf Minuten gebraucht, um die Lehrer ausfindig zu machen, die mit der inakzeptablen Lebenseinstellung «Ich will nichts mehr lernen» durchs Leben gehen. Glauben Sie mir: Sie erkennen solche Menschen sofort. Keinerlei Interesse, abwehrende Körpersprache, völlige Ignoranz, und das Schlimmste: Sie versuchen, andere auf ihre Seite zu ziehen! Ich denke mir immer: «Die armen Jugendlichen, die solche Erwachsenen als Lehrer haben.»
    «Lernen kann ein jeder von jedem, durch jeden, der gelebt hat.»
    Karl von Holtei, 1798–1880, deutscher Schriftsteller und Schauspieler
    Dritter Irrtum: Routine, nichts als Routine
    Routine ist sicherlich nichts Schlechtes in unserem Leben, aber sie erweist sich oft als gefährlich. Der Mensch braucht Abwechslung, neue Ideen, neue Herausforderungen. Zu viel Routine lässt uns abstumpfen und macht gleichgültig. Nichts ist gefährlicher als Gleichgültigkeit. Was machen Sie mit einem Menschen, dem alles egal ist?
Im Sport werden Trainer häufig nicht entlassen, weil sie schlechte Trainer sind, sondern weil sich nach einigen Jahren eine Routine in Training und Umgang eingeschlichen hat, die auf die Spieler leistungshemmend wirkt und somit unerträglich ist. Trainer müssen ständig darauf achten, dass sie neue Dinge in den Trainingsprozess einbringen und ihr Handeln für die Spieler zu einem gewissen Grad unvorhersehbar bleibt. Zu viel Routine ist ein Killer im Leistungssport.
    Routine verleitet Menschen ganz schnell zu Trägheit und Stagnation. Gefördert wird dieser Stillstand in Deutschland wunderbar durch unser Beamtentum.
Ich mag dieses System nicht und erkläre Ihnen auch sofort den Grund:
Das Beamtentum widerspricht dem inneren menschlichen Bedürfnis, zu wachsen und besser zu werden. Dafür fördert es Gleichgültigkeit, Faulheit und schlechte Arbeitsleistung. Warum sollte ein Beamter den inneren Drang verspüren, sich weiterzuentwickeln, wenn er praktisch unkündbar ist und am Ende des Monats immer das gleiche Gehalt verdient, egal wie gut oder schlecht seine Leistung ist? Nur sehr wenige Menschen haben von sich aus den Antrieb, ständig weiter zu wachsen. Bei den meisten muss er eingefordert werden. Deshalb ist das Beamtentum in Deutschland absolut leistungshemmend und sollte so schnell wie möglich abgeschafft werden.
Nehmen wir als Beispiel unser Schulsystem: Schulen sollten

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