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Machen Sie Ihren Kopf fit für die Zukunft

Titel: Machen Sie Ihren Kopf fit für die Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Schonert-Hirz
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verbesserter Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit nachweisen.
     Die Dosierungsempfehlungen reichen von 1 bis 10 Gramm täglich. Lezithin wird aus Soja gewonnen und ist als Emulgator in vielen
     Backwaren und Fertiglebensmitteln enthalten. Es ist unschädlich und hat keine Nebenwirkungen. Im Gegenteil: Es hilft sogar,
     geschädigte Leberzellen zu ersetzen und |64| erhöhte Cholesterinspiegel zu senken. Probieren Sie aus, ob es Ihnen bei Bedarf hilft, sich besser zu konzentrieren und besser
     zu lernen.
     
    Aus der Apotheke
Ginkgo biloba ist ein uralter Baum aus China. Der Extrakt aus seinen Blättern wird heute als eine wirksame Substanz zur Steigerung
     der Gehirndurchblutung eingesetzt. Dadurch kann bei älteren Menschen die geistige Leistungsfähigkeit etwas angehoben werden.
     Schlafstörungen und Nervosität können eine Nebenwirkung sein. Das Medikament ist frei verkäuflich, sollte aber nur nach Rücksprache
     mit einem Arzt eingenommen werden.

Gedächtnisstörungen
    Sollten Sie sich ernsthaft Sorgen machen oder von Ihrer Umgebung auf gewisse Defizite aufmerksam gemacht worden sein, gehen
     Sie bitte zum Arzt oder in eine Gedächtnis-Ambulanz. Normalerweise reicht es aus, über den Zeitraum von circa einem Monat
     kleine Tagebucheintragungen im Kalender vorzunehmen, um herauszufinden, ob es zu viel Stress, zu viele Störungen, besondere
     Erlebnisse oder gesundheitliche Probleme sind, die als Erklärung für eine vorübergehende Einschränkung Ihrer Lernfähigkeit
     oder Ihres Gedächtnisses infrage kommen. Damit Sie bei gelegentlicher Vergesslichkeit nicht sogleich das Schlimmste befürchten
     müssen, gebe ich Ihnen einen kleinen Überblick über Gedächtnisstörungen. Denn meistens haben sie glücklicherweise gut erklärbare,
     ungefährliche und leicht zu behebende Ursachen.
     
    Leichte funktionelle Störungen
Vergesslichkeit und reduzierte Merkfähigkeit treten gelegentlich bei Erschöpfung oder Müdigkeit auf, aber auch bei fehlendem
     Interesse und allgemeiner körperlicher und geistiger Trägheit. Bewegung und geistige Anforderungen, ruhig etwas anstrengend,
     sind das ideale Heilmittel.
     
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Funktionelle Gedächtnisstörungen
können phasenweise stärker auftreten und wieder ganz verschwinden. Durch Durchblutungsstörungen, dauerhaft hohen Blutdruck, Überlastung des Gehirns
     durch Dauerstress, durch Schilddrüsenerkrankungen, Alkoholmissbrauch, Angsterkrankungen oder Depression (erhöhte Cortisolspiegel)
     kommt es zu merklicher Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, den Faden verlieren, verlangsamte Informationsverarbeitung,
     Zerstreutheit. Bitte nach drei Wochen kontinuierlichen Auftretens zum Arzt gehen, denn durch eine Therapie der Grunderkrankung,
     Konzentrationstraining und bewusste Motivation kann diese Störung gut behandelt werden.
     
    Merkfähigkeitsstörung
Meistens tritt sie deutlich erst nach dem 60. Lebensjahr auf und kann ein Hinweis auf eine beginnende Demenz sein. Neue Informationen
     werden schlecht oder gar nicht behalten, einzelne Erinnerungslücken treten auf. Verflachung der Ausdrucksweise (formelhaft,
     Allgemeinplätze, Sprichwörter), Verwechslungen und Fehler im Alltag sollten ernst genommen werden. Die ärztliche Untersuchung
     und eine Behandlung sind notwendig.
     
    Erinnerungsverlust
Plötzlich können vergangene Erlebnisse und altes Wissen nicht berichtet werden (retrograde Amnesie). Ursachen können sein:
     Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Verletzung oder Tumor. Eine Behandlung ist in diesem Fall unabdingbar.

Wenn das Gehirn das Falsche lernt: Sucht und Abhängigkeit
    Wir müssen noch einmal zum Dopaminsystem zurückkehren. Bisher haben wir es nur von seiner positiven Seite kennen gelernt.
     Es erzeugt Neugier, Motivation, freudig gespannten Antrieb, die Vorfreude und Lust in allen Bereichen des Lebens und gehört
     damit zu |66| den Gehirnsystemen, die unser Leben lebenswert machen. Und davon wollen wir immer mehr. Wenn das Dopaminsystem aktiv ist,
     lernt das Gehirn besonders gut. Das hat die Natur so eingerichtet, damit eine gewisse Garantie auf Weiterentwicklung gegeben
     ist, die wir ja allerorten beobachten können.
    Genau dieser Lernprozess ist der springende Punkt bei der Entwicklung aller Arten von süchtigem Verhalten: Sucht nach Alkohol,
     Nikotin, Drogen, nach Sex und Arbeit, Glücksspiel, Computerspiel, Kaufer-lebnissen oder Diebstahl. Die Voraussetzung ist,
     dass der Betroffene einige positive Erlebnisse mit diesem Verhalten

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