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Machine Gun Preacher -: Die wahre Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten. (German Edition)

Machine Gun Preacher -: Die wahre Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten. (German Edition)

Titel: Machine Gun Preacher -: Die wahre Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Childers
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Auseinandersetzungen. Zu einer der ersten und größten Prügeleien kam es, nachdem ein Drogengeschäft gescheitert war. Ich kündigte unsere Ankunft an, indem ich mit einem Baseballschläger die Tür einschlug. Nach der Prügelei in der Bar musste ich mit vierzig Stichen am Kopf genäht werden. Jemand hatte mit einer Eisenstange auf mich eingeprügelt. Die Polizei verhaftete alle Beteiligten. Glücklicherweise hatten nur die anderen Jungs Drogen bei sich. Außerdem waren sie illegal aus Kanada eingereist. Das – und dazu die Tatsache, dass ich noch minderjährig war, rettete mich vor einer Anklage, die mir gut zehn Jahre hätte einbringen können.
    An der Strandpromenade von Daytona gab es einen Pier, auf dem sich die kleinen Drogendealer trafen. Dort waren sie eine leichte Beute für uns. Einmal raubten zwei Freunde und ich einigen Dealern etwa ein halbes Pfund Marihuana und hundert Portionen LSD. Wir fuhren über den Strand und riefen: „Pot!“ oder „Acid!“, je nachdem, wen wir trafen. Nach einigen erfolgreichen Abschlüssen kamen zwei junge Männer auf uns zu, um von uns zu kaufen. Der erste zog eine 38er Spezial und zielte auf meinen Kopf. Das ist nur fair , dachte ich. Wir hatten das Zeug gestohlen, und jetzt wurden wir selbst bestohlen. Doch dann zog auch der zweite Mann eine Pistole und dazu eine Polizeimarke. Wir wurden nicht ausgeraubt, sondern verhaftet.
    Ich trug einen Bart, lange Haare und hatte einen gefälschten Pass bei mir, in dem mein Alter mit einundzwanzig angegeben wurde, aber eigentlich war ich erst siebzehn. Sobald mir klar war, dass ich nicht verhaftet werden konnte (schließlich war ich minderjährig, und sie wollten keine Unannehmlichkeiten), begann ich auf sie einzureden. Sie legten mir Hand- und Fußschellen an, welche sie auch noch verketteten, und brachten mich in eine Jugendstrafanstalt. Die erinnerte mich an eine Schule – nur Kinder! Innerhalb weniger Stunden holte mein Bruder George mich heraus, und wir sorgten dafür, dass auch meine Freunde Joe und Pat freikamen. Nachdem wir für Joe eine Kaution hinterlegt hatten, kehrte ich nach Minnesota zurück.
    Die Gewalt eskaliert
    Aber Florida lockte uns immer wieder. Einige Monate später waren wir wieder dort, und es dauerte nicht lange, bis die Bar-Prügeleien zu einem regelmäßigen Feierabendsport wurden. Eines Abends, nachdem wir bereits sehr viel Whisky intus hatten, beschlossen vier andere Kumpel, eine Frau und ich, unsere Party in die ABC Liquor Lounge am Stadtrand von Apoka zu verlegen. Leider bemerkten wir beim Betreten der Bar nicht, dass alle außer uns spitze Cowboystiefel trugen. Kein guter Ort, um eine Prügelei vom Zaun zu brechen. Aber bis wir das herausfanden, flogen bereits Flaschen. Wir versuchten, durch die Vordertür zu fliehen, doch einige der Hinterwäldler, die darüber gar nicht glücklich waren, verstellten uns den Weg.
    Also versuchten wir es mit der Hintertür, doch dort blockierte ein Riese, der breiter war als der Türrahmen, den Weg. Ich prügelte ein paarmal auf ihn ein, doch er zuckte nicht mal mit der Wimper. Ich zückte mein Taschenmesser und begann seine Stirn zu zerlegen. Er ging zu Boden, und wieder wollte ich gerade durch die Tür verschwinden, als ich eine Bierflasche gegen die Stirn bekam, irrtümlich (hoffe ich zumindest) von der Frau, die in unserer Begleitung war. Blutend wie ein angestochenes Schwein sprintete ich mit dem Rest meiner Gruppe zu Tür. Doch jetzt versperrte uns der Türsteher den Weg. Ich hatte vorher schon mal kurz daran gedacht, meine Pistole hervorzuholen, hatte es dann aber doch unterlassen. Doch jetzt hielt ich dem Türsteher die Pistole an den Kopf. Keiner von uns sprach ein Wort, aber er trat zur Seite und ließ uns durch.
    Ich erreichte als Letzter den Wagen. Während ich über den hinteren Parkplatz rannte, hörte ich einen Schuss und sah, dass ein Mann aus der Deckung eines Lastwagens auf mich feuerte. In diesem Augenblick kam der Türsteher auf mich zugerannt. Ich schlug ihn nieder und feuerte in Richtung Lastwagen. Mit einem Hechtsprung durch das Seitenfenster landete ich in unserem Wagen, und wir brausten davon.
    Auf dem Highway trafen wir auf eine Straßensperre – zwei quergestellte Polizeiwagen mit eingeschaltetem Blaulicht. Ich schnappte mir meine Flinte vom Rücksitz, lehnte mich aus dem Seitenfenster und begann zu feuern. Die Polizisten sprangen in Deckung, und wir rasten um die Straßensperre herum.
    Auf der zweispurigen Straße versuchten wir, etwas

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