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Macht: Thriller (German Edition)

Macht: Thriller (German Edition)

Titel: Macht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David G.L. Weiss
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Cosplayer spielt man nicht, Cosplayer ist man! Alles klar?« Der Mad Hatter war beleidigt. Die Stimmung drohte in offene Feindseligkeit zu kippen.
    »Alles klar. Ich hab eine Starfleet -Uniform im Kasten hängen und bin im wahren Leben der Kapitän der USS Viribus Unitis , Schlachtschiff der Enterprise-Klasse. Ich patrouilliere an der Neutralen Zone zum Klingonischen Empire . Vor dem Khitomer-Abkommen natürlich.« Gernot setzte sich neben Lilly und gab ihr die aufgeschlagene Speisekarte in die Hand. »Such dir aus, was du willst. Zeig es mir dann, und ich bestelle es.« Er streichelte ihr über den Kopf, und das Mädchen gab ihre Zustimmung.
    » Trekkies ?« Der Riddler zog die Brauen hoch und blickte in die Runde.
    Udo und Josephine nickten. Gernot enthielt sich jedes weiteren Kommentars, er hatte gerade um des lieben Friedens willen die Hosen runtergelassen.
    »Das erleichtert die ganze Sache, Raupe Absolem.« Der Mad Hatter war besänftigt. »Da müssen wir Diedeldum und Diedeldei nach dem Abendessen weniger erklären. Sie haben sicher Hunger nach der langen Fahrt, Raupen sind ja für ihren Appetit bekannt.«

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    W ährend des Essens und danach wollte die Konversation nicht so recht in Fluss geraten. Die Kerzen waren heruntergebrannt, genau wie die Stimmung. Udo bemühte sich um die Aufmerksamkeit von Catwoman. Die junge Dame im Latex-Catsuit reagierte auf die Avancen mit Pfotenlecken und Kopfputzen. Der Mad Hatter rückte näher an »die kleine Alice« heran, wie er sich ausdrückte, und erbat sich eine blonde Haarsträhne. Lilly quietschte, sprang auf und versteckte sich unter dem Tisch. Gernot bot dem Mad Hatter in aller Freundlichkeit die Bekanntschaft mit seiner Faust an und holte das Mädchen wieder nach oben. Er behielt die Kostümierten von nun an im Auge, kontrollierte die Glock in seinem Hosenbund und trommelte auf die Tischplatte. Gernot war nach dieser Aktion überzeugt, einen Haufen Wahnsinniger vor sich zu haben. Und Josephine gab, so gut es ging, das Ausgleichsgefäß. Sie plauderte mit Poison Ivy und dem Riddler. Sie hatte schnell eruiert, der Typ im grünen Anzug mit den Fragezeichen daran war der Einzige, der den Kesseldruck innerhalb der Kostümtruppe regulieren konnte.
    »Wann stößt Doktor Steuben zu uns?« Josephine wischte sich mit der Serviette den Mund ab.
    »Oh, der lässt sich heute Abend entschuldigen.« Der Riddler legte die Arme auf den Tisch und kreuzte die Finger. »Aber wir stehen Ihnen gerne Rede und Antwort.«
    »Hahaha! – Was?« Udo zerknüllte die Serviette und schmetterte sie auf das Tischtuch. »Was soll das?« Er warf Gernot einen hilfesuchenden Blick zu.
    »Hübsch cool bleiben, Dodo«, grinste der Mad Hatter.
    »Ich zeig dir gleich, wie cool ich bin …« Gernot richtete sich auf und knackte mit den Fingerknöcheln.
    »Oh, wow! Leute!« Der Riddler breitete die Arme aus. »Wir wollen uns jetzt alle entspannen und sehen, wie wir uns gegenseitig weiterhelfen können.«
    »OK, dann sag deinem verrückten Hutmacher da, er soll Steuben aus dem Zylinder ziehen!« Szombathys Geduldsfaden war bis zum Zerreißen gespannt. »Oder er trägt bald die Hutkrempe um den Hals …«, fügte er kaum hörbar hinzu und hob den Arm. Lilly verstand den Wink und schlüpfte unter seine Achselbeuge.
    »Sind Ihnen in letzter Zeit häufiger Männer in schwarzen Anzügen aufgefallen?« Die junge Frau im Poison-Ivy-Kostüm zeigte ein besorgtes Gesicht.
    »Warum?« Josephine erinnerte sich an die drei Typen im Cadillac beim Herkommen. Sie wandte sich an Gernot. »Hast du mir nicht erzählt, dir wären zwei Typen in schwarzen Anzügen bis auf den Bahnsteig der U6-Station hinterher?«
    Szombathy verdrehte die Augen und nickte.
    »Dieser Thorpe hat immer einen schwarzen Anzug getragen!« Udo nickte frenetisch und schluckte.
    »Wollen wir mal nachrechnen, wie viele schwarze Anzüge im Jahr verkauft und wie oft sie getragen werden?« Gernot winkte ab. »Das ist völliger Quatsch!«
    »Sie kommen immer zu dritt und fahren vorzugsweise Cadillacs.« Poison Ivy steckte sich ein Stück Brot in den Mund und guckte von einem zum anderen.
    Josephine lief ein Schauder über den Rücken.
    »Thorpe, Krubak und Deveraux!« Kernreiter wurde kreidebleich und wetzte auf dem Stuhl hin und her.
    Josephine runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. Sie musste an die Limousine an der Kreuzung und an die Bilder von den schwarzen Uniformen in Gabriels Aufbewahrungsbox denken. An das letzte im Besonderen, an die

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